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Pippau- Stängel mehrköpfig, Zungenblüten gelb, Hülle behaart, drüsig oder flockig, Blätter fiederteilig
Pappus der Früchte nicht geschnäbelt

Pflanze graugrün
Mittlere und untere Stängelblätter linealisch, ganzrandig, umgerollt
> 1


Photo und copyright Julia Kruse

Pflanze frischgrün
Mittlere und untere Stängelblätter zumindest im unteren Abschnitt fiederteilig
> 2


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

1     Mittlere und untere Stängelblätter linealisch, ganzrandig


Dach- Pippau
(Crepis tectorum
L.)


Photo und copyright Julia Kruse

VI - VIII, Ruderalstellen, Äcker, Brachen (0 - 1400 m)
                 Darmstadt, Hessen, ca. 110 m ü.M (Julia Kruse 11.06.2016)

Synonyme:
Mauer- Pippau
Crepis angustifolia Urv.; Crepis campestris Schur; Crepis dioscoridis Pollich; Crepis lachenalii Gochn.; Crepis linearifolia St. Lag.; Crepis muralis Neck. ex Steud.

English name:
Narrow- leaved Hawk's-Beard

Nom francais:
Crépide des toits, Crépis des toits

Nome italiano:
Radicchiella dei tetti

Verbreitung in Deutschland:
Osten verbreitet, zerstreut restlicher Norden, niedrige Lagen und Nordrhein-Westfalen; selten Franken, Pfalz, Oberrheinebene; fehlt Alpen und Alpenvorland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: unbeständig, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, 
England, Ireland, Northern Ireland, Norway, Sweden, Finland, Denmark, Netherlands, Luxembourg, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, Estonia, Latvia, Lithuania, Kaliningrad region, Belarus, Moldova, Ukraine, Crimea, NEuropean Russia, N-Caucasus, Siberia, Russian Far East, Mongolia, China, Kazakhstan

Eingebürgert in:
*Greenland, *Canada, *Alaska, *USA

 

 

 

Pflanze 10 - 60 cm groß, graugrün
verzweigt


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten hellgelb, 1,5 - 2 cm im Durchmesser
Griffel grünbraun


Photo und copyright Matthias Kellner

Blütenhülle glockig, kurz und kraus behaart, Randblüten unterseits gelb


Photo und copyright Matthias Kellner

Hüllblätter oft abstehend, +/- drüsig, äußere ca 1/3 so lang wie die inneren


Photo und copyright Julia Kruse

Innenseite der inneren Hüllblätter seidig behaart (Lupe!)
Pappus schneeweiß, Früchte nach oben verschmälert, ohne Schnabel


Photo und copyright Julia Kruse

Pflanze mit weißem Milchsaft


Photo und copyright Julia Kruse

Stängelblätter linealisch, mit pfeilförmigem Grund sitzend, am Rand umgerollt


Photo und copyright Julia Kruse

Untere Stängelblätter mit pfeilförmigem Grund sitzend


Photo und copyright Julia Kruse

Grundblätter rosettig, +/- fiederteilig


Photo und copyright Julia Kruse

 

 

2      Mittlere und untere Stängelblätter fiederteilig

Köpfchen klein (15 mm im Durchmesser), Blüten unterseits oft rötlich
Äußere Hüllblätter anliegend oder nach innen gekrümmt
> 3

Köpfchen 20 - 25 mm im Durchmesser, Blüten unterseits gelb oder rötlich
Äußere Hüllblätter abstehend
> 4

 

3         Köpfchen klein (15 mm im Durchmesser), Blüten unterseits oft rötlich, äußere Hüllblätter anliegend oder nach innen gekrümmt


Kleinköpfiger Pippau
(Crepis capillaris
(L.) Wallr.)

VI - X, Ruderalstellen, Wiesen, Rasen (0 - 700 m)
             Günzburg, Feuerbachstr., Bayern, ca. 450 m ü.M. (14.06.2008)

Synonyme:
Grüner Pippau, Dünnästiger Pippau
Crepis virens L., Lapsana capillaris L. 

English name:
Smooth Hawk's-Beard

Nom francais:
Crépide capillaire

Nome italiano:
Radicchiella capillare

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Gibraltar, Andorra, France, Corsica, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania
England, Channel Isl., Ireland, Northern Ireland, Norway, Sweden, Denmark, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Liechtenstein, Malta, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Romania, Bulgaria, Lithuania, Belarus, Ukraine, NEuropean Russia, N-Caucasus

Eingebürgert in:
*Costa Rica, *Australia, *Tasmania, *Tierra del Fuego, *Tristan da Cunha, *Peru, *Chile, *Argentina, *Ecuador, *Natal, *Cape, *New Zealand, *Juan Fdz. Isl., *Madeira, Canary Isl., *Hawaii (*Hawaii Isl.), India, Jammu & Kashmir, *Canada, *Alaska, *USA

Alle griechischen Funde (als Crepis virens in früherer Literatur) sind zweifelhaft und beziehen sich wahrscheinlich auf Crepis neglecta.

 

 

 

 

Pflanze 15 - 60 cm groß, frischgrün
verzweigt, vielköpfig

Blüten gelb, klein (ca. 1,5 cm im Durchmesser), Griffel gelb

Randblüten unterseits oft rot

  

Blütenhülle 5 - 7 mm lang, +/- graufilzig, mit weichen, drüsigen und drüsenlosen Haaren, 
äußere Hüllblätter anliegend oder nach innen geneigt

Pappus schneeweiß, nicht federig

Früchte alle +/- gleich, 2 - 3 mm lang, 10- rippig, 


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Reife Früchte braun, ungeschnäbelt

Gruben im Fruchtboden kahl, Innenseite der inneren Hüllblätter kahl 


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel kahl oder zerstreut behaart

Stängelblätter im oberen Teil linealisch- lanzettlich

Stängelblätter zumindest im unteren Teil fiederspaltig, mit spitzen Zipfeln stängelumfassend


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Grundblätter rosettig, fiederspaltig bis buchtig gezähnt

unterseits kahl oder nur auf dem Hauptnerv behaart

 

 

4       Köpfchen 20 - 25 mm im Durchmesser, Blüten unterseits gelb oder rötlich, Äußere Hüllblätter abstehend

Sehr häufige Art
Stängelblätter +/- sitzend
Köpfchen 25 mm im Durchmesser, Blüten unterseits gelb
> 5

  

Sehr seltener Neophyt
Stängelblätter mit spitzen Zipfeln stängelumfassend
Köpfchen 20 mm im Durchmesser, Blüten unterseits gelb oder rötlich
> 6


Photo und copyright Franck Le Driant

 

5      Stängelblätter +/- sitzend, Köpfchen 25 mm im Durchmesser, Blüten unterseits gelb


Wiesen- Pippau
(Crepis biennis
L.)

V - VIII, Ruderalstellen, Wiesen, Rasen (0 - 1200 m)
               Günzburg, Feuerbachstr., Bayern, ca. 450 m ü.M. (24.06.2014)

Synonyme:
Zweijähriger Pippau, 
Crepis tristis Klokov; Berinia biennis Sch. Bip.; Brachyderea biennis Sch. Bip.; Crepis agrestis Sadler ex DC.; Crepis gmelini Schultes; Crepis maritima Bouchez; Crepis muricata Gilib.; Crepis sabauda Balb. ex DC.; Crepis scanensis L.; Crepis transsilvanica Schur; Hedypnois biennis Huds.; Hieracium bienne Hornem.; Hieracium heterophyllum Vukot; Limonoseris biennis Peterm.; Crepis lodomiriensis Bess.; Crepis biennis var. silviae A. Yuksip

English name:
Rough Hawks Beard

Nom francais:
Crépide bisannuelle

Nome italiano:
Radicchiella dei prati

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, nur Nordwesten und Schleswig-Holstein ziemlich selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: V (Vorwarnliste), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, Andorra, France, Sardinia, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East),Ionian Isl, 
England, Channel Isl., Ireland, Northern Ireland, Norway, Sweden, Finland, Denmark, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, Estonia, Latvia, Lithuania, Kaliningrad region, Belarus, Moldova, Ukraine, NEuropean Russia, 

Eingebürgert in:
*Australia, *Canada, *USA

 

 

 

 

 

Pflanze 50 - 120 cm groß

Stängel verzweigt, vielköpfig

Blüten gelb, 2,5 - 3, 5 cm im Durchmesser

Griffel gelb

Randblüten unterseits nicht rot

Blütenhülle grün, filzig, oft zerstreut schwarzdrüsig
Äußere Hüllblätter abstehend, behaart

 

Pappus schneeweiß

Früchte nach oben verschmälert, ohne Schnabel

Innenseite der inneren Hüllblätter seidig behaart (Lupe!)


Photo und copyright Paul Busselen

Stängel hohl

Stängel mit zahlreichen fiederteiligen Blättern, 
obere Blätter sitzend, untere in den geflügelten Stiel verschmälert

Stängelblätter sitzend, den Stängel nur etwas umfassend

Grundblätter rosettig, fiederspaltig bis buchtig gezähnt

Blattober- und unterseite behaart

 

 

6       Stängelblätter mit spitzen Zipfeln stängelumfassend, Köpfchen 20 mm im Durchmesser, Blüten unterseits gelb oder rötlich


Nizza- Pippau
(Crepis nicaeensis
Balbis)


Photo und copyright Franck Le Driant

V - VIII, Ruderalstellen, Wälder (0 - 1800 m)
                Les Mayons, Var, Frankreich, 165 m ü.M. (Franck Le Driant 13/05/2014)

Synonyme:
Französischer Pippau
Berinia nicaeensis Sch. Bip.; Brachyderea nicaeensis Sch. Bip.; Crepis adenantha Vis.; Crepis agrestis Fries ex Nym.; Hieracium nicaeense E. H. L. Krause; Hieracium sagittaefolium Vukot.

English name:
French Hawks Beard

Nom francais:
Crépide de Nice

Nome italiano: 
Radicchiella di Nizza

Verbreitung in Deutschland:
Unbeständig eingebürgerter Neophyt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Spain, France, Italy, Croatia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Albania, 
Bulgaria

Eingebürgert oder adventiv in:
*Germany, *Switzerland, 
*England, *Northern Ireland, *Norway, *Sweden, *Denmark, Poland, *Czech Republic, *Slovakia, *Hungary, *Tasmania, *Canada, *USA

 

 

 

 

Pflanze 30 - 90 cm groß
Stängel verzweigt, vielköpfig


Photo und copyright Franck Le Driant

Blüten gelb, ca. 2 cm im Durchmesser, Griffel braun


Photo und copyright Franck Le Driant

Innenseite der inneren Hüllblätter kahl

Pappus schneeweiß, Früchte nach oben verschmälert, ohne Schnabel

Stängel zumindest im unteren Teil borstig behaart, 

Obere Stängelblätter fiederspaltig, mit pfeilförmigen Öhrchen halbstängelumfassend
untere Stängelblätter kurz gestielt

Grundblätter rosettig, fiederspaltig bis buchtig gezähnt,
Blattober- und unterseite mit gelblichen Borstenhaaren


Photo und copyright Franck Le Driant