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Thymian - Blätter flach, Stängel +/- rundlich, ringsum oder nur auf 2 gegenüberliegenden Seiten +/- behaart,
Pflanze zur Blütezeit mit vegetativen, dem Boden angedrückten Seitentrieben

Obere Kelchzähne länger als am Grund breit
Blätter breit eiförmig
> 1

Obere Kelchzähne kurz (nur so lang wie ihr Grund)
Blätter schmal- eiförmig
> 2

 

1       Blätter breit- eiförmig


Frühblühender Thymian
(
Thymus praecox Opiz)

V - VII, Trockenrasen, Fels- und Schotterfluren (100 - 1800 )
             Steinbruch Pfannental 
             Schmutterhang Hirblingen
             Königsbrunner Heide

Zu den Unterarten

Synonyme:
Kriech- Thymian
Thymus caespitosus (Opiz ex Heinr. Braun) Ronniger, Thymus badensis (Heinr. Braun) Machule, Thymus serpyllum ssp. praecox (Opiz) Vollm., Thymus spathulatus Opiz, incl. Thymus praecox var. clivorum (Lyka) Ronniger, Thymus praecox ssp. clivorum (Lyka) Domin, Thymus serpyllum ssp. clivorum Lyka 

English name:
Creeping Thyme

Nom francais:
Thym couché, Thym précoce

Nome italiano: 
Timo precoce

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Z- und N-Thüringen, SW-Sachsen-Anhalt, S-Frankenalb, Alpen; zerstreut Bayern südlich Donau, Z-Pfalz; selten NO-Süderbergland, SW-Schwäbische Alb, Mainfranken; Einzelfunde südliche Oberrheinebene, Z-Hessen

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: 4 (potentiell gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Slovenia, Croatia, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East)
Romania, Belgium, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Holland, Poland

Eingebürgert in:
*Portugal (Beira Alta)

 

 

 

 

Pflanze 3 - 15 cm groß, +/- krautig
kriechend, zur Blütezeit mit dem Boden angepressten vegetativen Triebe, teppichartig ausgebreitet

Blütentriebe in Reihe aus den vorjährigen Kriechtrieben entspringend
obere Blätter der Blühtriebe größer und kürzer gestielt als die unteren

Blütenstand kopfig

Kelch 3,5 - 5 mm lang, obere Kelchzähne länger als am Grund breit, 
untere Kelchzähne linealisch

Stängel der Blühtriebe nicht deutlich vierkantig, je nach Unterart ringsum behaart 
oder Stängel nur an 2 Seiten behaart

     

 Blätter breit eiförmig, derb, am Grunde mit langen Wimpern, 
3 - 10 mm lang, mittlere und untere deutlich gestielt

 

 

2      Blätter schmal- eiförmig


Sand- Thymian
(
Thymus serpyllum L.)

VI - IX, Sandböden (0 - 2500 m)
              Sandhausen, Baden- Württemberg (10.08.2008)

Synonyme:
Thymus angustifolius Pers. non Salisb., nom. illeg., Thymus angustifolius var. intermedius, Thymus serpyllum ssp. angustifolius (Pers.) Celak., Thymus serpyllum ssp. rigidus (Wimm. & Grab.) Lyka 

English name:
Breckland Thyme

Nom francais:
Thym serpolet

Nome italiano: 
Timo selvatico o serpillo

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, N-Sachsen; sehr zerstreut Z-Franken, nördliche Oberrheinebene; selten Niedersachsen, O-Nordrhein-Westfalen, Pfalz, Oberpfalz, Umg. Regensburg; sehr selten Mainfranken, Hessen; nur Altfunde Thüringen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: 2 (stark gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: G (gefährdet, Status unklar), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: 2 (stark gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, 
France, Sardinia
Denmark, Finland, Great Britain, Norway, Sweden, Belgium, Czech Republic, Slovakia, Croatia, Hungary, Holland, Poland, Romania?, Belarus, Baltic States, European Russia, NEuropean Russia, Ukraine, Buryatia, W-Siberia, Yemen

 

 

 

Pflanze 2 - 10 cm groß
Pflanzen zur Blütezeit mit lang kriechenden vegetative Sprossen, von denen die Blütentriebe fast stets seitenständig abzweigen


Photo und copyright Michael Hassler

Blütenstand kopfig

Kelch 3,5 - 5 mm lang
Obere Kelchzähne sind an ihrer Basis so breit wie sie hoch


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel  nicht vierkantig, ringsum behaart, Blatter am Grund bewimpert


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blätter 3 - 10 mm lang, 1 - 3 mm breit, derb, alle +/- gleich groß, sitzend oder kurz gestielt

Seitennerven undeutlich, Seitennerven vereinigen sich nich zu einem Randnerv