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Gattung: Bocksdorn (Lycium)

Zur Gattung gehören ca. 100 Arten.

Beeren schwarz
Blätter linealisch, fleischig
> 1

  
Photo und copyright Yuriy Danilevsky

Beeren rot
Blätter lanzettlich oder eilanzettlich, flächig
> 2

    

 

1     Blätter linealisch


Russischer Bocksdorn
(Lycium ruthenicum
Murray)

VI - IX, Zierstrauch
              Günzburg, Feuerbachstr. (cult.)

Synonyme:
Schwarze Goji- Beere
Lycium foliosum Stocks, Lycium tataricum Pall., Lycium turcomannicum Fisch. & Mey. ex Ledeb

English name:
Black Goji, Russian Box Thorn

Verbreitung in Deutschland:
Selten verwildernder Neophyt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Russia, China, Tibet, Mongolia, Pakistan, Central- Asia

 

 

 

 

 

1 - 2 m hoher Strauch


Photo und copyright Yuriy Danilevsky

Stängel stark bestachelt

Blüten violett, mit 5 Kronzipfeln, Staubfäden an der Basis flaumhaarig

 

Kelch meist 2- lappig, Beeren schwarz


Photo und copyright Yuriy Danilevsky

Blätter linealisch, fleischig

Blätter beiderseits kahl

 

 

2     Blätter lanzettlich

Blätter eilanzettlich, 10 - 30 mm breit, in der Mitte am breitesten
> 3

Blätter eilanzettlich, bis 60 mm breit, am breitesten unterhalb der Mitte
> 4


Photo und copyright Michael Hassler

                                                                                                                                                 

3     Blätter eilanzettlich, bis 60 mm breit, am breitesten unterhalb der Mitte


 Gewöhnlicher Bocksdorn
(
Lycium barbarum L.)

VI - IX, Straßenränder, Ruderalstellen, Kulturpflanze
              Burgau, Omas Garten (Sorte 'Big Lifeberry', 02.08.2017)
              Günzburg, Birket- Schrebergarten (02.10.2011)

Synonyme:
Chinesische Wolfsbeere
Lycium halimifolium P. Mill.

English name:
Common Boxthorn, Barbary Boxthorn, Matrimony Vine, Barbary Wolfberry

Nom francais:
Lyciet commun, Lyciet de Barbarie

Nome italiano: 
Spina santa di Barberia

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt
Zerstreut Osten, nördliche Oberrheinebene, Ruhrgebiet, Kölner Bucht; Restgebiet selten (meist gepflanzt) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: mit Einbürgerungstendenz, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: evtl. zu erwarten [Neophyt], Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
China, NW-India, Java, Algeria, Gansu, N-Hebei, Nei Mongol, Ningxia, Qinghai, N-Shanxi, Sichuan, Xinjiang, Egypt, European Turkey, Iraq, Lebanon, Saudi Arabia, Syria, Nepal, Caucasus / Transcaucasus, C-Asia, Turkey, 

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*Portugal, *Spain, *France, *Corsica, *Italy, *former Yugoslavia, *Crete, 
*Argentina, *Mauritius, *Belgium, *England, *Bulgaria, *former Czechoslovakia, *Denmark, *Ireland, *Netherlands, *Hungary, *Norway, *Poland, *European Russia, *Ukraine, *Crimea, *Sweden,  *Southern Australia, *Queensland, *New South Wales, *Victoria, *Tasmania, *USA, *Canada

Wird in großen Mengen als Bodenfestiger auf den Mittelstreifen der Autobahnen gepflanzt. Die Früchte der beiden Bocksdornarten sind als "Gojbeere" oder "Wolfsbeere", meist in getrockneter Form erhältlich. Den Beeren werden medizinische Wirkungen nachgesagt z.B. als Anti- Aging- Mittel oder als Aphrodisiakum.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://gojibeereninfo.com/

Einige Autoren (z.B. Schmeil- Fitschen) fassen Lycium barbarum und Lycium chinense zu einer  Art zusammen. Die Unterscheidungsmerkmale z.B. die Anzahl der Kelchlappen sind bei der Pflanze, die ich in Günzburg photographiert habe, nicht zutreffend (auf einer Pflanze habe ich sowohl 2- lappige als auch 4 - 5- zähnige Kelche gefunden. Dies könnte auch daran liegen, dass inzwischen sehr viele Sorten auf dem Markt sind, darunter wohl etliche Kreuzungen zwischen den beiden Arten. 

Viele Sorten z.B.
'Big Lifeberry':      Blätter und Beeren sind größer als bei der Wildart
                                 Beeren schmecken etwas bitter, Kelch 4 - 5- zähnig

'Sweet Lifeberry': Beeren schmecken süß

 

 

 

 

 

Bis 3 m hoher Strauch mit überhängenden Ästen

Blüten zu zu 1 - 3,  stieltellerförmig d.h. mit langer Kronröhre, lang gestielt
zylindrischer Teil der Kronröhre 3 mm lang

Blüten violett, im Abblühen gelborange, mit 5 Kronzipfeln

Staubeutel deutlich kürzer als die Staubfäden

Kelch 2- lappig 

oder 4 - 5- zähnig

 Beere rundlich- eiförmig, 

Beeren 1 - 2 cm lang


hier: Sorte 'Big Lifeberry'

Äste gerieft, im unteren Teil dornig

Blätter lanzettlich, gestielt, 20 - 100 mm lang, 10 - 30 mm breit,
in der Mitte am breitesten

Blätter unterseits kahl

 

 

4      Blätter eilanzettlich, bis 60 mm breit, am breitesten unterhalb der Mitte


Chinesischer Bocksdorn
(
Lycium chinense Miller)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - IX, Zierstrauch (0 - 500 m)
              Rheinau, Baggersee (Michael Hassler 06.07.2012)

Synonyme:
Jasminoides rhombifolia Moench, Lycium rhombifolium (Moench) Dippel 

English name:
Chinese Desert-thorn

Nom francais:
Lyciet de Chine

Nome italiano: 
Spina santa cinese

Verbreitung in Deutschland:
Gelegentlich verwildernde Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China, Japan, Taiwan, Korea, Nepal, Turkey, European Turkey, Lebanon

Eingebürgert in:
*Germany, *Switzerland, 
*Portugal, *France, *Italy, *Croatia, 
*England, *lovakia, *Ireland, *Netherlands, *Hungary, *Romania, *Sweden, *Pakistan, *Society Isl. (*Tahiti), *USA, *Canada

Die Früchte der beiden Bocksdornarten sind als "Gojbeere" oder "Wolfsbeere", meist in getrockneter Form erhältlich. Den Beeren werden medizinische Wirkungen nachgesagt z.B. als Anti- Aging- Mittel oder als Aphrodisiakum.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://gojibeereninfo.com/

Einige Autoren (z.B. Schmeil- Fitschen) fassen Lycium barbarum und Lycium chinense zu einer  Art zusammen. Die Unterscheidungsmerkmale z.B. die Anzahl der Kelchlappen sind bei der Pflanze, die ich in Günzburg photographiert habe, nicht zutreffend, da ich auf einer Pflanze sowohl 2- lappige als auch 4 - 5- zähnige Kelche gefunden. Dies könnte auch daran liegen, dass inzwischen sehr viele Sorten auf dem Markt sind, darunter wohl etliche Kreuzungen zwischen den beiden Arten. 

 

 

 

 

 

Bis 3 m hoher Strauch

 

Blüten radiär, zu 1 - 3, lang gestielt, violett, mit 5 Kronzipfeln
zylindrischer Teil der Kronröhre 1,5 mm lang


Photo und copyright Michael Hassler

Beeren länglich- elliptisch, 7 - 15 mm lang, 5 - 8 mm breit

 

Äste gerieft, im unteren Teil Zweige meist nicht dornig 


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter eilanzettlich, bis 60 mm breit, am breitesten unterhalb der Mitte


Photo und copyright Michael Hassler