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Nachtschatten - mit kleinen weißen Blüten, Blätter ganzrandig oder gelappt, ohne Stacheln
Kelch klein, nur den Grund der Beeren bedeckend, Pflanze +/- kahl

Reife Beeren schwarz
> 1

Reife Beeren gelblich, orange oder mennigerot
> 2

  
Photo und copyright Harald Geier

 

1     Reife Beeren schwarz


Schwarzer Nachtschatten
(Solanum nigrum
L.)

VI - X, Ruderalstellen, Äcker
            Günzburg, Brache beim Lutzenberger See, ca. 450 m ü.M.

Synonyme:
Solanum nigrum var. vulgare L.

English name:
Black Nightshade

Nom francais:
Morelle noire

Nome italiano: 
Morella comune

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, fehlt aber höheren Lagen der Mittelgebirge und Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Malta, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete
Azores, Madeira, Canary Isl., England, Ireland, Belgium, Sweden, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Cyprus, Baltic States, Crimea, Russia, Ukraine, Iran, Iraq, Israel, Israel, Kuwait, Lebanon, Saudi Arabia, Syria, Yemen, Afghanistan, Bahrain, China,
India, Java, Malaysia, Burma, Thailand, Nepal, Japan, 
Algeria, Morocco, Egypt,
Cape Verde Isl. 

Eingebürgert in:
*Australia, *New Zealand,*Tasmania, 
*Jamaica, *Cuba, *Chile, *Mexico, 
*Namibia, *Lesotho, *Botswana,  
*USA, *U.S. Virgin Isl., *Canada

Etymologie:
- Solanum: von lat. solari = trösten, lindern (medizinische Wirkung geringer Dosen einiger Nachtschattengewächse)

- nigrum: schwarz

 

 

 

 

 

 

Pflanze 10 - 80 cm groß

Blütenstände +/- doldig, mit 5 - 10 Blüten, Krone weiß, 10 - 14 mm im Durchmesser, mit 5 Kronblättern, Kronblätter radförmig, oft zurückgeschlagen, Antheren gelb, eng zusammenstehend, 2 mm lang, Filamente 0,5 mm lang, Griffel die Antheren nur wenig überragend, Narbe kopfig

Kelch 1 - 2,5 mm lang, glockig, mit 5 +/- stumpfen Kelchblättern, 
Kelchblätter kürzer als die Kelchröhre

Reife Beeren sind schwarz, Kelch klein, nur den Grund der Beeren bedeckend

Stängel kahl oder spärlich angedrückt behaart, drüsenlos

Blätter buchtig oder +/- ganzrandig, kahl oder zerstreut behaart

Blätter unterseits kahl

 

 

2      Reife Beeren orange oder mennigerot

Blütenstände 15 - 30 mm lang gestielt, Teilblütenstände 5 - 10- blütig
Kelchzipfel breit eiförmig, durch spitze Buchten getrennt
Staubfäden viel kürzer als die Staubbeutel
Reife Beeren gelblich bis orange
> 3


Photo und copyright Harald Geier

Blütenstände 5 - 15 mm lang, Teilblütenstände 3 - 5- blütig
Kelchzipfel 3- eckig, durch runde Buchten getrennt
Staubfäden ca. so lang wie die Staubbeutel
Reife Beeren mennigerot
> 4


Photo und copyright Andrea Moro

 

3     Reife Beeren gelblich bis orange


Gelbgrüner Nachtschatten
(Solanum luteovirescens
C.C.Gmel.)


Photo und copyright Harald Geier

VI - X, Ruderalstellen, Rheinufer, Feldränder
            Köln, Rheinufer (Harald Geier 05.12.2015)

Synonyme:
Solanum nigrum var. humile (Bernh. ex Willd.) Boiss. (Name bei World Plants)
Solanum nigrum subsp. luteovirescens (C.C.Gmel.) Kirschl.

English name:
Yellow- green Nightshade

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt. Bisher beobachtet in Aachen und Köln.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Germany
Belgium, Netherlands

Etymologie:
- Solanum: von lat. solari = trösten, lindern (medizinische Wirkung geringer Dosen einiger Nachtschattengewächse)

- luteovirescens: gelb- grün

 

 

 

 

Pflanze 30 - 120 cm groß


Photo und copyright Harald Geier

Blütenstände 15 - 30 mm lang gestielt, Teilblütenstände 5 - 10 blütig


Photo und copyright Harald Geier

Kronblätter weiß, radförmig, oft zurückgeschlagen, Staubblätter verwachsen
Staubfäden viel kürzer als die Staubbeutel


Photo und copyright Harald Geier

Kelch klein, nur den Grund der Beeren bedeckend, 
Kelchzipfel breit eiförmig, durch spitze Buchten getrennt


Photo und copyright Harald Geier

Reife Beeren gelblich


Photo und copyright Harald Geier

Stängel zerstreut behaart bis fast kahl, nicht drüsig
Stängel schmal geflügelt, Flügel von Zähnchen stark rau, 


Photo und copyright Harald Geier

Blätter buchtig oder ganzrandig


Photo und copyright Harald Geier

 

 

4     Reife Beeren mennigerot


Rotfrüchtiger Nachtschatten
(Solanum alatum
Moench)


Photo und copyright Andrea Moro

VI - X, Ruderalstellen
             Georgiopoulis, Kreta (15.05.2016)
             Triest (Andrea Moro 09.10.2004)

Synonyme:
Solanum nigrum var. alatum (Moench) Fiek,
Solanum villosum ssp. alatum (Moench) Edmonds

English name:
Yellow Nightshade

Nome italiano: 
Morella rossa

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber immer nur adventive Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: unbeständig, Hessen: Neophyt, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Nordrhein-Westfalen: unbeständig, Sachsen: unbeständig, Sachsen-Anhalt: unbeständig, Schleswig-Holstein: 0 (ausgestorben) [Neophyt], Thüringen: 0 (ausgestorben) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Italy,
Sardinia, Sicily, Croatia, Macedonia, 
Greece (N- Central, N- Aegean- Isl., E-Aegaean Isl., Kiklades, Crete)
Azores, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Egypt, Turkey, Russia, Iran, Iraq, Lebanon, Syria, Afghanistan, Pakistan, Taiwan

Eingebürgert in:
*Belgium, *Denmark, *Netherlands, *Sweden, ?*Norway
*Bhutan, *Nepal

Etymologie:
- Solanum: von lat. solari = trösten, lindern (medizinische Wirkung geringer Dosen einiger Nachtschattengewächse)

- alatum: geflügelt

 

 

Pflanze 10 - 50 cm groß

Blütenstände 5 - 15 mm lang, 


Photo und copyright Andrea Moro

Teilblütenstände 3 - 5- blütig


Photo und copyright Andrea Moro

Kronblätter weiß, radförmig, oft zurückgeschlagen


Photo und copyright Andrea Moro

Staubfäden ca. so lang wie die Staubbeutel, Kronblätter am Rand behaart


Photo und copyright Andrea Moro

Kelch klein, nur den Grund der Beeren bedeckend, 
Kelchzipfel 3- eckig, durch runde Buchten getrennt


Photo und copyright Andrea Moro

Reife Beeren mennigerot


Photo und copyright Andrea Moro

Stängel zerstreut behaart bis fast kahl, nicht drüsig
Stängel schmal geflügelt, Flügel von Zähnchen stark rau