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Gattung:   Felsennelke (Petrorhagia)

Zur Gattung gehören 33 Arten.

Köpfchen 1- oder mehrblütig, mit Hochblatthülle
> 1

     

Blüten einzeln, Kelchblätter durch helleres Häutchen miteinander verwachsen, mit Außenkelch
> 2

  

 

1      Köpfchen mit Hochblatthülle


Sprossende Felsennelke
(
Petrorhagia prolifera (L.) P. W. Ball & Heywood)

VI - X, Trockenrasen, Böschungen, Straßenränder (0 - 2000 m)
             Eselsburger Tal, Baden- Württemberg, ca. 500 m ü.M. (17.07.2016)
             Collenberg/Main, Bayern, ca. 140 m ü.M. (26.08.2023)

Synonyme:
Nelkenköpfchen
Dianthus prolifer L., Kohlrauschia prolifera (L.) Kunth, Tunica prolifera (L.) Scop. 

English name:
Proliferous Pink

Nom francais:
Petrorhagie prolifère

Nome italiano:
Garofanina annuale

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Südwesten, Mainfranken, Franken, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern; selten restliche Mitte, Osten und Süden sowie südlich der Donau; Schleswig-Holstein nur Einzelfunde; fehlt Nordwesten, Alpen, Alpenvorland

Gefährdung in Deutschland: nicht gefährdet
Baden-Württemberg V (Vorwarnliste), Bayern nicht gefährdet, Brandenburg nicht gefährdet, Berlin nicht gefährdet, Hessen nicht gefährdet, Hamburg 1 (vom Aussterben bedroht), Mecklenburg-Vorpommern nicht gefährdet, Niedersachsen 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz nicht gefährdet, Schleswig-Holstein 1 (vom Aussterben bedroht), Saarland nicht gefährdet, Sachsen 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt nicht gefährdet, Thüringen 2 (stark gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, Corsica, Sicily,  Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Macedonia, Montenegro, Bosnia & Hercegovina, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl.,
Belgium, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark,  Netherlands, Hungary, Poland, Romania, Sweden, Ukraine, Crimea, Tunisia, Algeria, Morocco, Caucasus / Transcaucasus, Turkey, European Turkey, Iran, 

Eingebürgert in:
*Australia, *Tasmania, *Canada, *USA

 

 

Pflanze aufrecht, 15 - 50 cm groß
Stängel meist unverzweigt

Krone rosa, ganzrandig oder ausgerandet

  

Blüten in endständigen, 1- oder wenigblütigen Köpfchen, 
mehrblütige Köpfchen besitzen eine gemeinsame Hochblatthülle, 

Hülle aus 3 durchscheinend-trockenhäutigen, elliptische Hüllblättern, 

Die äußeren beiden Hüllblätter sind stachelspitzigum die Hälfte kürzer als die inneren


Photo und copyright Andrea Moro

Innere Hüllblätter stumpf, +/-  länger als der Kelch, 
Kelch schmal röhrenförmig, grün, 10 - 13 mm lang

Blüten mit 10 Staubblättern, Staubbeutel rosa oder violett, 2 Griffel

Kapsel 4- zähnig öffnend, mit zahlreichen Samen

Samen flach, Oberfläche netzartig, mit nach innen gebogenen Seiten,
anfangs rötlich, später schwarz


Photo und copyright Tina Schulz

Stängel kahl, 
Blätter gegenständig, schmal linealisch, den Stängel scheidig umgebend
Blattscheiden ca. so lang wie breit

Stängel am Grund +/- verholzt

 

 

2      Köpfchen mit Außenkelch


Steinbrech- Felsennelke
(Petrorhagia saxifraga)

VI - IX, Trockenrasen, Felsfluren
              Hasenheide, Königsbrunn
              Hurlach Bahnhof
              Günzburg, Kindergarten Bezirk Schwaben Stiftung
              Flugplatz Lechfeld, Kiesgrube
              Lauingen, Straße nach Gundremmingen
              Sestri Levante, Italien

Synonyme:
Dianthus saxifragus L., 
Tunica saxifraga (L.) Scop.

English name:
Tunic-Flower

Verbreitung in Deutschland:
Selten Niederbayern/N-Allgäu entlang der Flüsse, S-Fränkische Alb; Einzelfunde Mitte und Süden 

Gefährdungsgrad in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: Neophyt, Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: unbeständig, Hamburg: unbeständig, Hessen: unbeständig, Niedersachsen: unbeständig, Rheinland-Pfalz: Neophyt, Sachsen: unbeständig, Sachsen-Anhalt: Neophyt 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece, 
Caucasus / Transcaucasus, Bulgaria, former Czechoslovakia, Hungary, Poland, Romania, 

Eingebürgert in:
*England, *Netherlands, *Beijing, Turkey, Iran, *Canada, *USA

Ähnlich ist das Acker- Gipskraut (Gypsophila muralis)
Gypsophila muralis ist jedoch viel stärker verzweigt und hat keinen Außenkelch.

 

Pflanze 10 - 30 cm groß
dichtrasig

Pflanze im oberen Teil verzweigt

Krone helllila bis sattrosa, mit dunkleren Adern

Kelchblätter durch helleres Häutchen miteinander verwachsen, im abgeblühten Zustand deutlich röhrig, mit spitzem, hautrandigem Außenkelch

   

Kapsel 4-zähnig öffnend

Samen netzartig, mit nach innen gebogenen Seiten


Photo und copyright Tina Schulz

Blätter schmal- linealisch, flach