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Klappertöpfe mit +/- kahlem Kelch

Schlund geschlossen
> 1

Schlund offen
> 2

 

1       Schlund geschlossen


Großer Klappertopf
(Rhinanthus serotinus
(Schoenh.) Oborny)

V – VIII, Wiesen, Wälder (400 - 1500 m)
                 Gundelfinger Moos bei Schwarzenwang

Synonyme:
Rhinanthus angustifolius Gmelin (Name in der Flora Gallica, Flora Italiana und bei VPG
Rhinanthus major Auct. non L.

English name:
Narrow-Leaved Yellow-Rattle, Greater Hayrattle, Late-flowering Yellow- Rattle

Nom francais:
Rhinanthe aristé

Nome italiano: 
Cresta di gallo tardiva

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Nordosten und Norden, zerstreut Bayern, SO-Baden-Württemberg, Mitte, südlicher Osten, Westen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: G (gefährdet, Status unklar), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet)~, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 0 (ausgestorben), Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: 3 (gefährdet) 3

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany,
France, Italy, Croatia, Bosnia & Hercegovina,
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland,  Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, Crimea, European Russia, Sweden, European Turkey, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Russian Far East

 

 

Pflanze 15 - 50 cm groß

Zahn der Kronoberlippe groß,  länger als breit 
(1,5 - 3 mm lang, 0,5 - 1 mm breit),
Schlund +/- geschlossen

Tragblätter der mittleren Blüten ohne Grannen

Tragblätter höchstens mit Stachelspitzchen

Kelch kahl

Stängelblätter lanzettlich gekerbt oder gesägt

 

 

2      Schlund offen

Zahn der Kronoberlippe klein, quadratisch, blassblau
Tragblätter mit kurzen Zähnen
> 3

Zahn der Kronoberlippe groß,  länger als breit
Tragblätter mit langen Zähnen
 > 4

                      

3     Zahn der Kronoberlippe klein, quadratisch


Kleiner Klappertopf
(Rhinanthus minor
L.)

V – IX, Wiesen (0 - 1500 m)
              Leipheimer Moos
              Kissinger Bahngruben

Synonyme:
Alectorolophus minor (L.) Wimm. & Grab. 

English name:
Little Yellow- Rattle

Nom francais:
Petit Rhinanthe, Cocriste, Rhinanthe crête de coq

Nome italiano:
Cresta di gallo minore

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Süden bis Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen; zerstreut Osten, Nordwesten, Norden (selten Mecklenburg-Vorpommern)

Gefährdung in Deutschland:
Gesamtart: Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Italy, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Albania, Greece (N- Pindos, N- Central, N- East),
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Faroer Isl., Finland,  Ireland, Netherlands, Hungary, Iceland, Malta, Norway, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, W-Siberia, Russian Far East, Heilongjiang, Jilin, Liaoning, Nei Mongol, Xinjiang, Kazakstan, Mongolia, USA, Canada, St. Pierre et Miquelon

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß

Kronröhre gerade

Zahn der Kronoberlippe klein, blassblau bis fast weiß höchstens so lang wie breit (max. 1 mm lang), Schlund offen

Blüten mit 4 Staubblättern

Tragblätter mit Zähnen die vom Grund bis zur Spitze allmählich kleiner werden, Zähnen, grannenlos, Kelch auf der Fläche kahl, an den Rändern +/- kurzhaarig

Stängel meist mit schwarzen Strichen, kahl oder zweireihig behaart
Blätter 20 - 40 mm lang, 4 - 11 mm breit, lanzettlich gekerbt oder gesägt, kahl oder mit 0,1 - 0,4 mm langen Haaren

 

 

4       Zahn der Kronoberlippe groß,  länger als breit


Untere Zähne der Tragblätter mit  2 - 5 Millimeter langen Grannen
> 5

In Deutschland ausgestorben
Untere Zähne der Tragblätter ohne oder mit sehr kurzen Grannen

> 6


Photo und copyright Ernst Horak

 

5    Untere Zähne der Tragblätter mit  2 - 5 Millimeter langen Grannen


Grannen- Klappertopf
(
Rhinanthus glacialis Personnat)

VI – IX, Wiesen, Weiden, Felsschutt (400 - 1600 m)
               Königsbrunn, Hasenheide
               Hurlacher Heide

Synonyme:
Rhinanthus aristatus Celak (Name in der Flora Europaea)
Rhinanthus alpinus var. lanceolatus Neilr., Rhinanthus angustifolius ssp. lanceolatus (Kováts) Briq. & Cavill., Rhinanthus lanceolatus (Neilr.) Pamp. ex Fiori & Bég., Alectorolophus glacialis (Personnat) Fritsch; 

English name:
Aristate Yellow-Rattle

Nom francais:
Rhinanthe aristé, Rhinanthe des glaciers

Nome italiano:
Cresta di gallo aristata

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Alpen und Voralpenland, selten Schwäbische Alb, Kraichgau 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: nicht gefährdet, Hessen: 3 (gefährdet), Niedersachsen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: 0 (ausgestorben), Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
France,  Italy, Slovenia, Bosnia & Hercegovina

 

 

 

Pflanze 20 - 50 cm groß
Frühjahrsformen oft unverzweigt, Sommerformen stark verzweigt

Schlund offen

Blütenröhre kürzer als der Kelch, 
Zähnchen groß (1 - 2 mm), gelblich, weiß oder lila, länger als breit

Kelch kahl, mit oder ohne schwarzen Strichen


Photo und copyright Rolf Marschner

Tragblätter dreieckig, am Grund breit, plötzlich in die Spitze verschmälert
Zähne an der Basis viel länger als die vorderen

Zähne an der Basis der Tragblätter mit  2 - 5 Millimeter langen Grannen

Stängel +/- kahl, oft mit schwarzen Strichen

Stängelblätter lanzettlich gekerbt oder gesägt

       

 

6     Untere Zähne der Tragblätter ohne oder mit sehr kurzen Grannen, Kelch schwarz gestrichelt


Alpen- Klappertopf
(Rhinanthus riphaeus
Krock.)


Photo und copyright Günther Blaich

VI – VII, Montane Wiesen
                 Koralpe, Österreich (Günther Blaich 09.08.2016)

Synonyme:
Rhinanthus alpinus Baumg. (Name in der Flora Europaea)
Rhinanthus pulcher Sprengel (Name in der Exkursionsflora von Österreich und im Catalogue of Life)

English name:
Alpine Yellow- Rattle

Verbreitung in Deutschland:
Die Art kam früher am Fichtelberg (Sachsen) vor. Heute ausgestorben.

Gefährdung in Deutschland:
Sachsen: 0 (ausgestorben)

Weltweite Verbreitung:
Austria (Kärnten, Steiermark)
Bulgaria, Tschech Republic, Poland, Romania, Russia

 

 

 

 

Pflanze 15 - 50 cm groß


Photo und copyright Ernst Horak

Tragblätter dreieckig, allmählich in die Spitze verschmälert
untere Zähne der Tragblätter ohne oder mit sehr kurzen Grannen

Kronröhre stark aufwärts gekrümmt

 

Zahn der Kronoberlippe groß,  länger als breit 
Krone 15 mm lang, oft etwas violett überlaufen, Schlund offen, Kelch schwarz gestrichelt


Photo und copyright Ernst Horak

Stängel schwarz gestrichelt, Stängelblätter länglich- eiförmig, gesägt