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Frauenmantel- Blüten gelbgrün, Blätter klein (3 - 10 cm im Durchmesser), behaart, unterseits nicht silbrig, Blattspreiteneinschnitt 25 - 40 %, Blattlappen meist mit mehr als 11 Zähnen, Kelchbecher kahl oder spärlich behaart

Nebenblätter der Grundblätter rosa
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Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Nebenblätter der Grundblätter weißlich- grün
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Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

 

1        Nebenblätter der Grundblätter rosa


Fadenstängel- Frauenmantel
(Alchemilla filicaulis
Buser)


Photo und copyright Michael Hassler

V - X, Feuchte Wiesen, Bach- und Teichränder, Ruderalstellen (1200 - 2200 m)
           Botanischer Garten Dresden (Michael Hassler 21.06.2015)

Synonyme:
Alchemilla anglica Rothm., A. vestita (Buser) Raunk., Alchemilla minor Huds., Alchemilla amphisericea Buser

English name:
Thin- stem Lady's Mantle

Nom francais:
Alchémille à tiges filiformes, Alchémille à tiges fines

Nome italiano: 
Ventaglina a gambo sottile

Verbreitung in Deutschland:
zerstreut Süden (mäßig häufig. a.Pfalz, S-BW, Eifel), Zentrum (mäßig häufig. a.Rothaargebirge, Sauerland); disjunkt Nordosten (O-MV)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 4 (potentiell gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland, 
Spain, Andorra, France, Italy, Macedonia, 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden, Faroer Isl., Iceland, Czech Republic, Slovakia, Poland, Romania, Russia, Estonia, Latvia, Lithuania,  Canada, Greenland

Etymologie:
- Alchemilla: arab. kleine Alchimistin
- filicaulis: mit fadenförmigem Stängel

 

Pflanze 10 - 30 cm groß


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blütenstand schmal, wenig verzweigt, reichblütig, Teilblütenstände geknäult, Blüten bis 1,5 - 2 mm im Durchmesser, Kelchbecher kahl oder spärlich behaart, glockig, länger als breit, länger als die Kelchzipfel, Außenkelchblätter kürzer und schmaler als die Kelchblätter


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter grün, 3 - 8 cm im Durchmesser, nierenförmig flach mit enger oder mäßig weiter Basalbucht, meist 7 -lappig, Blattlappen halbkreisförmig bis parabolisch, mit 10 - 18 Blattzähnen, Blattoberseite locker bis mäßig dicht, in den Falten auch dicht behaart


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blattunterseite zwischen den Adern oft fast kahl, auf den Adern sehr locker behaart


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Stängel oft nur in der unteren Hälfte locker abstehend behaart


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Nebenblätter der Grundblätter rosa


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

 

 

2        Nebenblätter der Grundblätter weißlich- grün

Blattspreiten schwach wellig und oberseits graugrün, Blattlappen an der Spitze eher halbkreisförmig, Blattlappenzähne gleich und in Richtung Blattlappenspitze gekrümmt, Blattstiele rechtwinklig abstehend behaart, Blüten oft spärlich behaart
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Blattspreiten stark wellig und oberseits grasgrün, Blattlappen an der Spitze eher parabelförmig, Blattlappenzähne ungleich und gerade abstehend, Blattstiele rechtwinklig bis rückwärts abstehend behaart, Blüten meist kahl
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Photo und copyright Rico Kaufmann

 

3       Blattspreiten schwach wellig


Bergwiesen- Frauenmantel
(Alchemilla monticola
Opiz)

V - X, Feuchte Wiesen, Bach- und Teichränder
           Alexanderhütte bei Kronach, Bayern, ca. 620 m ü.M. (28.05.2011)

Synonyme:
Alchemilla pascualis S. E. Fröhner non Juz., Alchemilla pastoralis Buser, Alchemilla vulgaris ssp. pastoralis (Bus.) Palitz, Alchemilla vulgaris var. pastoralis (Buser) Boivin 

English name:
Hairy Ladie's Mantle

Nom francais:
Alchémille des montagnes

Nome italiano: 
Ventaglina dei monti

Verbreitung in Deutschland:
Mittelgebirge und Alpen verbreitet

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia, Macedonia, Montenegro, Albania, 
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, European Russia, Estonia, Latvia, Lithuania, European Russia, Belarus, Ukraine, Moldova, Gruziya, Sweden, W-Siberia, Transcaucasus, Turkey, 

Eingebürgert in:
*Russian Far East, *South Georgia Isl., *Alaska, *USA, *Canada, *St. Pierre et Miquelon

Gehört zur Sektion Plicatae

 

Pflanze 5 - 30 cm groß

Blütenstiele und Kelchbecher in der Regel spärlich behaart,  Blüten bis 4 mm breit, Kelchbecher eiförmig elliptisch, oben etwas verschmälert

Blätter graugrün, bis 10 cm im Durchmesser flach, 
mit enger Basalbucht, 7 - 9(-11)-lappig

Blattlappen elliptisch eiförmig, mit ziemlich gleichförmigen Zähnen

Blätter beiderseits behaart

Stängel oft bis in den Blütenstand behaart

 

 

4       Blattspreiten stark wellig


Kerbzahn- Frauenmantel
(Alchemilla subcrenata
Buser)

V - X, Feuchte Wiesen, Bach- und Teichränder, Ruderalstellen
           Günzburg, Emausheim

Synonyme:
Stumpfzähniger Frauenmantel
Alchemilla vulgaris ssp. subcrenata (Buser) Murbeck, Alchemilla triformiloba Hudziok, Alchemilla pratensis Opiz

English name:
Broadtooth Lady's Mantle

Nome italiano: 
Ventaglina poco dentellata

Verbreitung in Deutschland:
Alpen verbreitet, Voralpenland zerstreut, andere Mittelgebirge sehr zerstreut bis selten, Südwesten sehr selten oder fehlend

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 4 (potentiell gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: evtl. zu erwarten [Neophyt], Schleswig-Holstein: 4 (potentiell gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
France,  Italy, Slovenia, Croatia, Montenegro, Serbia, Macedonia, 
England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Norway, Sweden, Poland, Romania, European Russia, Estonia, Latvia, Lithuania, European Russia, Belarus, Ukraine, Siberia

Eingebürgert in:
*Nepal, *Iceland, *Alaska, *USA, *Canada

Gehört zur Sektion Ultravulgares

Etymologie:
- Alchemilla: arab. kleine Alchimistin
- subcrenata: schwach gekerbt

 

Pflanze 10 - 50 cm groß
Blütentriebe 1 - 2 mal so lang wie der längste Blattstiel

Kelchbecher kahl, glockig, kaum eingeschnürt, länger als breit

Kelchzipfel und Außenkelchblätter kürzer als der kahle Kelchbecher

Kelchzipfel und Außenkelchblätter meist mit einigen Haaren

Blüten bis 1,5 - 4 mm im Durchmesser

Blätter grün, stark wellig, 3 - 6 cm im Durchmesser


Photo und copyright Rico Kaufmann

Blätter mit enger Basalbucht, 7 - 9(-11)-lappig

Blattlappen elliptisch eiförmig, 
Blattzähne ungleichmäßig, unsymmetrisch, breit- krumm dreieckig

Blattoberseite behaart

Blattunterseite und Blattstiele behaart

Haare an Blattstielen  und Stängel etwas rückwärts gerichtet,
Nebenblätter stumpf