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Gattung: Birne (Pyrus)

Zur Gattung gehören ca. 20 Arten.

Blätter linealisch
> 1

Blätter eiförmig
> 2

 

1     Blätter linealisch


 Weidenblättrige Birne
(Pyrus salicifolia
Pall.)

IV - V, Zierpflanze
             Botanischer Garten Tübingen
             Günzburg, Garten im Birket

Synonyme:
Hängende Wildbirne
Pyrus argyrophylla Diap.

English Name:
Weeping Pear

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Kaukasus, Türkei, Iran

Es wird fast ausschließlich die Sorte 'Pendula' mit hängendem Wuche kultiviert:

 

  5 - 9 m hohe, kurzstämmige Bäume

Blüten zu 6 - 8 in Doldentrauben an den Kurztrieben

Blüten weiß,  2 cm im Durchmesser
Kelch und Blütenstiele weißwollig

Früchte klein (2 - 3 cm Durchmesser), grün, hart

Ästchen anfangs weißfilzig

Blätter schmal- lanzettlich, 3 - 9 cm lang, höchstens 2,5 cm breit, ganzrandig, 

Anfangs Blätter oberseits silbergrau behaart, später verkahlend

Blätter unterseits dicht weißfilzig

 

 

2     Blätter eiförmig

Äste mit Dornen
Früchte klein (1, 5 - 3 cm), rundlich
Birne mit verholzten Zellen (Steinzellennester)
> 3

Äste dornenlos
Früchte groß (> 5 cm), birnenförmig
Birne ohne verholzte Zellen
> 4

                                                                                                                                                              

3      Äste mit Dornen, Früchte klein


 Holz- Birne 
(Pyrus pyraster
(L.) Burgsd.)

IV - V, Auenwälder (0 - 1400 m)
             Beutenlay
             Botanischer Garten Konstanz

             Bissingen, OT Gaishardt

Synonyme:
Wilde Birne
Pyrus communis subsp. pyraster (L.) Ehrh.
Pyrus achras Gaertn., Pyrus communis ssp. achras

English name:
Wild Pear

Nom francais:
Poirier sauvage

Nome italiano:
Pero selvatico

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Franken, Thüringen, Osten, O-Schleswig-Holstein; lokal Pfalz, Saarland; Restgebiet selten bis sehr selten; im Nordwesten nur Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Italy,  Sicily, former Yugoslavia, Albania, Greece (Peloponnes, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East) Ionian Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl, 
Belgium, ?England, Bulgaria, former Czechoslovakia, ?Denmark, Hungary, Poland, Romania, European Russia, Ukraine, European Russia, 

Eingebürgert in:
*Madeira

 

  10 - 18 m hohe Bäume
oft einseitig wachsend


Photo und copyright Gabe

Blüten zu 3 - 9 in Doldentrauben an den Kurztrieben

Blüten weiß,  3 cm im Durchmesser
Kelchblätter auffällig groß, zur Fruchtzeit bleibend

Früchte klein (1,5 - 3 cm Durchmesser), 
kugelig bis kurz birnenförmig, stumpfgelb,


Photo und copyright Michael Hassler

braun gefleckt, hart, Geschmack: herb und zusammenziehend

Zweige mit Dornen d.h. die spindelförmigen Knospen an den Kurztrieben haben im Gegensatz zur Kulturbirne scharfe Spitzen

Rinde grau, kleinschuppig, bei älteren Bäumen auch gefurcht


Photo und copyright Gabe

Blätter rundlich bis eiförmig,  weniger als 1,5mal so lang wie breit, fein gezähnt ganzrandig, schmaler als 5 cm

Blattunterseite wenig filzig

 

 

4      Äste dornenlos


 Kultur Birne 
(Pyrus communis
L.)

IV - V, Kulturpflanze
              Günzburg, Feuerbachstr

Synonyme:
Pyrus sativa Lam. & DC. 

English name:
Common Pear

Nom francais:
Poirier cultivé

Nome italiano: 
Pero comune

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet gepflanzt, aber nur selten verwildert

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: evtl. zu erwarten [Neophyt], Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: Neophyt, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: Neophyt, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Macedonia, Albania
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East) Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl, Kiklades, Crete
Bulgaria, Cyprus, Estonia, Northern Ireland, Hungary Latvia, Lithuania, Norway, Poland, Romania, , Malta, Moldavia, Sweden, Crimea, Ukraine, Georgia, Canary Isl.,
Australia, Algeria, Morocco, Libya, Tunisia, Java, Peru, Cuba, Haiti), Dominican Republic, Ecuador, China, Korea, Uzbekistan, Turkmenistan, Tajikistan, Madeira, Turkey, European Turkey, Iraq (NE-Iraq), Yemen, Mexico, Colombia, Honduras, Bolivia, Myanmar, Bhutan, Sikkim, Sri Lanka, Pakistan, India, USA, Canada, South Africa

Die Kulturbirne entstand aus mehreren in Europa und Westasien verbreiteten Wildarten , wahrscheinlich zur Hauptsache aus Pyrus syriaca, Pyrus pyraster und Pyrus nivalis.  Ursprünglich wurde sie in Vorderasien erstmals kultiviert und wird heute in vielen Ländern als Obstgehölz kultiviert.

Es sind 1500 verschiedene Sorten bekannt!
             

 

  3 - 20 m hohe Bäume mit kegelförmiger Krone

Blüten zu 3 - 9 in Doldentrauben an den Kurztrieben

Blüten immer weiß,  3 cm im Durchmesser, junge Staubblätter rot

Ältere Staubblätter schwarz, 5 Griffel

 Früchte groß (> 5 cm),  birnenförmig, süß

Blätter eiförmig bis elliptisch, kahl, kerbig gesägt bis ganzrandig, breiter als 5 cm, Oberseite glänzend

Unterseite filzig behaart