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Rosen ohne Borsten zwischen den Stacheln, ohne Griffelsäule, Kelchblätter mit Seitenfiedern, 
Blätter unterseits auf der Fläche +/- kahl, Blattrhachis kahl oder drüsig, nie behaart

Stacheln gerade oder leicht gekrümmt
> 1


Photo und copyright Rudi Heinrich

Stacheln deutlich gekrümmt
> 2

 

1        Stacheln gerade oder leicht gekrümmt


  Raublättrige Rose
(
Rosa marginata Wallr. )


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VII, Gebüsche, Wälder
                Karlstadt, Orchideenpfad

Synonyme:
Rosa jundzillii
Besser
Rosa trachyphylla A. Rau; Rosa zagrabiensis Vuk. & Heinr.Braun ex Kern.

English name:
Large-Leaved Rose

Nom francais:
Rosier de Jundzill

Nome italiano:
Rosa di Jundzill

Verbreitung in Deutschland:
Mosel und Main bis Donau ziemlich selten bis selten, außerdem selten südliche Oberrheinebene, Hegau, Niederbayern 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Brandenburg: evtl. zu erwarten [Neophyt], Hessen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: 4 (potentiell gefährdet), Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
France, Italy, Bosnia & Hercegovina, Slovenia, Croatia, Serbia, Albania, Greece (N- East), 
Bulgaria, Czech Republicc, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, European Russia, Ukraine, Crimea, Caucasus / Transcaucasus, Turkey

Gehört nach Rothmaler nicht zu den Hundsrosen!

Benannt nach dem polnisch- litauischen geistlichen und Botaniker Stanislovas Bonifacas Jundzilas (1761 - 1847)

 

 

Pflanze 0,5 - 1 m groß


Photo und copyright Rudi Heinrich

Frisch aufgeblühte Blüten groß 5 - 7 cm im Durchmesser), kräftig rosa
Griffelkanal 1 - 1,5 mm im Durchmesser, Narbenköpfchen hutförmig, wollhaarig


Photo und copyright Michael Hassler

Kelchblätter zurückgeschlagen


Photo und copyright Michael Hassler

Borsten auf dem unteren Teil der Hagebutte


Photo und copyright Rudi Heinrich

Reife Hagebutten rot, länglich, mindestens am Grund drüsig, Kelchblätter abfallend


Photo und copyright Rudi Heinrich

Stacheln gerade oder leicht gekrümmt


Photo und copyright Rudi Heinrich

Blätter mit 5 - 7 doppelt drüsig gesägten Blättchen oberseitsvollständig kahl, 


Photo und copyright Michael Hassler

Blättchen unterseits graugrün, kahl, 
Blattrhachis und teilweise auch Adern und die Blattränder drüsig


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

2         Stacheln deutlich gekrümmt

Frisch aufgeblühte Blüten hell rosa
Kelchblätter anliegend, später abfallend, 
Griffelkanal 0,5 - 0,8 mm im Durchmesser
> 3

Frisch aufgeblühte Blüten dunkel rosa, 
Kelchblätter abstehend, haftend, 
Griffelkanal 1,5 - 2,5 mm im Durchmesser
> 4

Steht in allen Merkmalen zwischen 3 und 4 
z.B. Kelchblätter abstehend, aber später abfallend, 
Griffelkanal ca. 1 mm im Durchmesser
> 5

 

3      Blüten hellrosa, Kelchblätter anliegend, später abfallend


  Hunds- Rose
(Rosa canina
L.)

VI, Gebüsche, Wälder
       Hurlach, Straße zur Heide
       Günzburg, Feuerbachstr
       Nördlingen, Kapf

Synonyme:
Rosa afzeliana Fr., nom. illeg., Rosa canina ssp. lutetiana (Léman) Hayek, Rosa canina ssp. vulgaris Gams, Rosa canina var. glabrata Crép., Rosa canina var. scabrata Crép. ex Scheutz, Rosa canina var. squarrosa auct., Rosa lutetiana Léman, Rosa nitidula Bess., Rosa scabrata Crép., nom. inval. (nom. nud.), Rosa squarrosa (A. Rau) Boreau, incl. Rosa canina var. glandulosa Rau, Rosa canina var. biserrata (Mérat de Vaumartoise) Chevalier, Rosa canina var. firmula (Godet) M. Schulze 

English name:
Dog rose

Nom francais:
Rosier des chiens

Nome italiano:
Rosa selvatica comune

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet (Schleswig-Holstein sehr zerstreut)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia, Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete
Belgium, England, Bulgaria, Czech republic, Slovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Malta, Norway, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Crimea, Baltic States, Turkey, Cyprus, European Turkey, Iran, Iraq, Israel, Lebanon, Syria, Afghanistan, Pakistan, Madeira, Canary Isl., European Russia, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, C-Asia, Algeria

Eingebürgert in:
*Australia, *Tasmania, *Peru *Chile, *USA, *Canada

Häufigste Wildrose in Nordschwaben (ca. 90 % aller gefundenen Wildrosen)

 

Strauch mit ausladenden, überhängenden oder klimmenden bis 5 m langen Zweigen

Frisch aufgeblühte Blüten hellrosa

Griffelkanal 0,5 - 0,8 mm im Durchmesser

Kelchblätter anliegend, später abfallend

Reife Hagebutten rot, Kelchblätter nicht haftend
Fruchtstiele meist so lang wie die Frucht


Photo und copyright Rudi Heinrich

Stängel grünlich, evt. sonnenseitig rot
ohne Borsten zwischen den Stacheln, Stacheln stark gekrümmt, mit breiter Basis

Blätter beiderseits kahl, auf der Hauptader und der Rhachis kahl oder drüsig
Blättchen elliptisch, meist doppelt gezähnt

 

 

4      Blüten dunkelrosa, Kelchblätter abstehend, haftend


  Vogesen- Rose
(Rosa dumalis
Bechst.)


Photo und copyright Michael Hassler

V - VI, Gebüsche, Wälder, Ruderalstellen
             Sontheim
             Lautertal
             Münsingen

Synonyme:
Vogesen- Rose, Blaugrüne Rose
Rosa vosagiaca Desportes
Rosa canina ssp. dumalis Hayek, Rosa canina var. dumalis Baker, Rosa kionae Heinr. Braun & Halácsy, Rosa afzeliana ssp. vosagiaca (Desp.) R. Keller & Gams, Rosa glauca ssp. reuteri (Godet) Hayek, 

English name:
Glaucous Dog Rose

Nom francais:
Rosier des Vosges

Nome italiano:
Rosa dei Vosgi

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Schwäbische Alb, N-Franken, Thüringen, Sachsen; sehr zerstreut bis selten Z-Franken, Mecklenburg-Vorpommern; selten und lokal N-Eifel, Süderbergland, Saarland, Pfalz, Vogelsberg, N-Hessen, Allgäu; Einzelfunde SO-Niedersachsen, Wendland, Brandenburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Italy, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Slovenia, Croatia, Serbia, Kosovo, Macedonia, Albania, Greece /Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Crete
Bulgaria, Czech Republich, Slovakia, Denmark, Finland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, Sicily, Sweden, Caucasus / Transcaucasus

 

 

1 - 2 m großer gedrungener, dichter Strauch
meist nur schulterhoch

Frisch aufgeblühte Blüten kräftig rosa

Narbenköpfchen hutförmig, wollig
Griffelkanal 1,5 - 2,5 mm im Durchmesser

Reife Hagebutten rot, Fruchtstiele viel kürzer als die Frucht, oft von einem Hochblatt eingeschlossen, Kelchblätter haftend


Photo und copyright Rudi Heinrich

Stacheln gekrümmt

Kelchblätter abstehend, später aufgerichtet, haftend
Blätter mit  5 - 7 vollständig kahlen Blättchen

Blattstiele kahl, meist mit Drüsen, oft auch mit Kleinstacheln

Blättchen unterseits kahl, drüsenlos,  bläulichgrün

 

 

5       Kelchblätter abstehend, aber später abfallend, Griffelkanal ca. 1 mm im Durchmesser


  Falsche Hundsrose
(Rosa subcanina
(Christ) Dalla Torre & Sarnth.)

V - VI, Gebüsche, Wälder, Ruderalstellen
             Günzburg, Feuerbachstr.

Synonyme:
Rosa canina var. subcanina (Christ) P.V. Heath; Rosa coriifolia ssp. subcanina (Christ) R. Keller; Rosa dumalis ssp. subcanina (Christ) Soó; Rosa glauca ssp. subcanina (Christ) Hayek; Rosa klasterskyi (Popek) Klášt.; Rosa vosagiaca ssp. subcanina (Christ) R. Keller

English name:
False Dog Rose

Nom francais:
Rosier d'Afzelius

Nome italiano:
Rosa subcanina

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Süderbergland, S-Münsterland, Ruhrgebiet, Franken, Thüringen, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Z-Schwäbische Alb, Saarland, Z-Pfalz; selten restliches Baden-Württemberg, Eifel, Hessen, SO- und O-Niedersachsen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 2 (stark gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: evtl. zu erwarten

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
France, Italy, Croatia, 
England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine

Unter Rosa subcanina werden alle Sippen zusammengefasst, die in ihren Merkmalen zwischen Rosa canina und Rosa vosagiaca stehen

 

 

Kleiner als Rosa canina und größer als Rosa dumalis

Frisch aufgeblühte Blüten rosa
Hochblätter, falls vorhanden, kleiner und schmaler als bei Rosa vosagiaca

Narbenköpfchen kugelig
Griffelkanal ca. 1 mm im Durchmesser

Kelchblätter abstehend oder flatterig, später abfallend

Reife Hagebutten rot, Fruchtstiele länger als bei Rosa vosagiaca, Kelchblätter teilweise abfallend

teilweise aber auch haftend 

Stacheln hakig gekrümmt

Blätter auf der Fläche vollständig kahl, bläulichgrün

Blattstiele kahl, mit oder ohne Drüsen