Home Nach oben Systematik Bestimmung Familien Fundorte Fachbegriffe Artenverzeichnis Hilfe Saatblumen

Rosa- ohne Borsten zwischen den Stacheln, ohne Griffelsäule, Kelchblätter mit Seitenfiedern, 
Blätter unterseits auf der Fläche +/- kahl, auf den Nerven unterseits behaart

Frisch aufgeblühte Blüten hell rosa
Kelchblätter +/- anliegend, später abfallend, 
Blättchen +/- doppelt gesägt
Fruchtstiel so lang wie die Frucht
> 1

Frisch aufgeblühte Blüten dunkel rosa, 
Kelchblätter abstehend, haftend, 
Blättchen +/- doppelt gesägt
Fruchtstiel viel kürzer als die Frucht
> 2

Frisch aufgeblühte Blüten meist dunkelrosa
Kelchblätter abstehend, haftend oder abfallend
Blättchen einfach gesägt
Fruchtstiel so lang oder länger als die Frucht
> 3


Photo und copyright Andreas Zehm

 

1       Blüten hellrosa, Kelchblätter anliegend, Fruchtstiel so lang wie die Frucht


   Hecken- Rose
(Rosa corymbifera
Borkh.)

VI, Gebüsche, Ruderalstellen, Waldränder (0 - 1200 m)
       Günzburg, Autohaus Zimmermann (23.05.2014)
       Mt Parnassos, 1.Halt, Sterea Ellas, Griechenland, 1125 m (14.06.2019)

Synonyme:
Rosa dumentorum Thuill.
Rosa obtusifolia Desv., Rosa subdumetorum 

English name:
Corymb Rose

Nom francais:
Rosier à fleurs en corymbe

Nome italiano: 
Rosa corimbifera

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber regional nur zerstreut bis selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Bosnia & Hercegovina, Slovenia, Croatia, Serbia, Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Central), N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Crete, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Finland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, European Russia, ?Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia,  Sweden, Caucasus / Transcaucasus, C-Asia, Pakistan, Pakistani Kashmir, Jammu & Kashmir, 

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

 

 

Pflanze bis 3 m groß

Blüten einzeln oder zu mehreren

Frisch aufgeblühte Blüten hell rosa

Ältere Blüte weißlich, ohne Griffelsäule

Griffelkanal 0,5 - 0,8 mm im Durchmesser

Kelchblätter mit Nebenblättern

anliegend

Fruchtstiel so lang wie die Frucht, meist kahl, seltener mit Stieldrüsen

Stängel fast stachellos

Stacheln anfalngs rot, breit dreieckig, gekrümmt

Ältere Stacheln weißlich

Blätter mit 5 - 7 am Rand +/- doppelt gezähnten Blättchen

Blätter auf der Fläche +/- kahl, Blattnerven und Rhachis behaart, aber nicht drüsig

Blattstiele filzig, aber nicht drüsig


Photo und copyright Rudi Heinrich

Hagebutten rot, Kelchblätter anliegend, 
später abfallend, Frucht ca. so lang wie die Stiele

 

 

2        Frisch aufgeblühte Blüten dunkel rosa,  Kelchblätter abstehend, haftend, Fruchtstiel viel kürzer als die Frucht


  Lederblättrige Rose
(Rosa caesia
Sm.)


Photo und copyright Michael Hassler

VI, Gebüsche, (1200 - 1700 m)
      
Nördlingen

Synonyme:
Rosa coriifolia Fries, 
Rosa afzeliana ssp. coriifolia (Fr.) R. Keller & Gams,  Rosa dumalis ssp. coriifolia (Fr.) A. Pedersen

English name:
Hairy Dog Rose

Nom francais:
Rosier à feuilles coriaces

Nome italiano: 
Rosa bluastra, Rosa a foglie coriacee

Verbreitung in Deutschland:
Schleswig-Holstein und Elbe zerstreut, Mitte und Südenselten, etwas häufiger nur O-Eifel, Vogelsberg, Nördlinger Ries und Umgebung 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: D (Datenlage unzureichend), Rheinland-Pfalz: 4 (potentiell gefährdet), Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Slovenia,
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, Sicily, Sweden, Caucasus / Transcaucasus

Auch Zierpflanze. Wegen der Blattbehaarung mit Filzrosen-Arten zu verwechseln, jedoch sind bei diesen die Stacheln am Stängel wenig gekrümmt bis gerade und die Früchte stachelig.

 

Pflanze schulterhoch (1 -2 m groß)


Photo und copyright Rudi Heinrich

Frisch aufgeblühte Blüten kräftig rosa


Photo und copyright Rudi Heinrich

Kelchblätter abstehend

Reife Hagebutten rot, Fruchtstiel sehr kurz, ohne Drüsen, Kelchblätter haftend


Photo und copyright Rudi Heinrich

Griffelkanal 1,2 - 2,5 mm im Durchmesser

Stacheln gekrümmt (im Gegensatz zu den Filzrosen)


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter mit 5 - 7 zumindest teilweise doppelt gezähnten Blättchen


Photo und copyright Michael Hassler

Blättchen anfangs auf der Oberseite etwas behaart, später verkahlend

 Blätter unterseits anfangs unterseits auf der Fläche behaart (Verwechslung mit den Filzrosen möglich!), wenigstens auf den Adern bleibend behaart, Blattrhachis filzig, aber nicht drüsig

 

 

3       Frisch aufgeblühte Blüten meist dunkelrosa, Kelchblätter abstehend, haftend oder abfallend, Fruchtstiel so lang oder länger als die Frucht


  Falsche Heckenrose
(Rosa subcollina
(Christ) Vuk.)


Photo und copyright Andreas Zehm

VI - VII, Gebüsche, Waldränder
               
Ruhpolding, Nesselauer Schneid, (Andreas Zehm, 12.8.2007)

Synonyme:
Rosa caesia ssp. subcollina (Christ) Soó; Rosa coriifolia f. subcollina Christ; Rosa coriifolia ssp. subcollina (Christ) Arcang.; Rosa dumalis ssp. subcollina (Christ) Elfström & Ljungstrand

English name:
False Corymb Rose

Nome italiano: 
Rosa minore delle colline

Verbreitung in Deutschland:
Sehr zerstreut Mitte (O-Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen, Sachsen); selten Franken, Baden-Württemberg, Z-Pfalz, N-Saarland, SO-Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern; Einzelfunde O-Niedersachsen; nur Altfunde südlich Donau 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: D (Datenlage unzureichend), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 2 (stark gefährdet), Brandenburg: evtl. zu erwarten [Neophyt], Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: evtl. zu erwarten [Neophyt], Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: evtl. zu erwarten [Neophyt], Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: evtl. zu erwarten

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia, Kosovo, Macedonia, 
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Hungary, Norway, Poland, Romania, Ukraine, European Russia, Sweden

Unter Rosa subcollina werden alle Sippen zusammengefasst, die in ihren Merkmalen zwischen Rosa caesia und Rosa corymbifera stehen.

 

 

Pflanze 1 -2 m groß


Photo und copyright Andreas Zehm

Frisch aufgeblühte Blüten meist dunkelrosa
Blütenstiele 2 x so lang wie der Kelch, kahl

Kelchblätter abstehend oder flatterig, später abfallend oder haftend

Fruchtstiel so lang wie die Frucht, meist kahl, seltener mit Stieldrüsen

 


Photo und copyright Andreas Zehm

Reife Hagebutten rot, Griffelkanal ca. 1 mm im Durchmesser

Stacheln derb, sichelförmig gekrümmt


Photo und copyright Andreas Zehm

Blätter auf der Fläche nicht behaart, unterseits wenigstens auf den Adern bleibend behaart;
Blättchen einfach gezähnt


Photo und copyright Andreas Zehm

 Blattnerven behaart, Blattrhachis filzig, aber nicht drüsig