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Zweifarbige Brombeeren - Kelch außen auf der Fläche behaart oder filzig, matt, Blütenstiele ohne Stieldrüsen, 
Staubblätter länger als die Griffel,
Blätter unterseits grau- oder weißfilzig, oberseits nicht sternhaarig, 5- teilig, 
Schössling 6 - 20 mm dick, behaart,
Krone rosa

Krone rosenrot, Griffel rötlich
Schössling blauviolett, oft bereift
> 1


Photo und copyright Michael Hassler

Krone hellrosa, Griffel gelblich- grün
Schössling nicht blauviolett, kaum bereift
> 2


Photo und copyright Michael Hassler

 

1    Krone rosenrot, Schössling blauviolett, oft bereift


Mittelmeer- Brombeere
(Rubus ulmifolius)


Photo und copyright Michael Hassler

VII, Gebüsche, Wälder, auch in Gärten oder zur Böschungsbepflanzung
        Botanischer Garten Regensburg

Synonyme:
- Rubus crispulus Gand., 
- Rubus discolor Weihe & Nees, 
- Rubus lejeunei Weihe ex Lej., nom. illeg. superfl., 
- Rubus oculus-junonis Gand., 
- Rubus rusticanus Mercier, 
- Rubus siculus C. Presl, 
- Rubus tridentinus Evers

English name:
Elmleaf Blackberry

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt
Sehr zerstreut Nordrhein-Westfalen; Einzelfunde Harz, Hessen, Rhön, Altfunde Thüringen

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Hessen: Neophyt, Niedersachsen: Neophyt, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: Neophyt, Saarland: evtl. zu erwarten [Neophyt], Schleswig-Holstein: R 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Albania, Crete, 
Azores, Belgium, England, former Czechoslovakia, Ireland, Netherlands, Canary Isl., Madeira, Ilhas Desertas, Porto Santo, Algeria, Tunisia, Morocco, 

Eingebürgert in:
*Australia, *Chile, *Argentina, *Brazil, *USA

 

 

 

 

 

Pflanze 2,50 - 5 m groß
hochbogig wachsend


Photo und copyright Michael Hassler

Blütenstandsachse angedrückt filzig, ohne längere Haare, mit schwach gekrümmten, fast vollständig filzigen Stacheln, ohne Stieldrüsen

Kronblätter in der Sonne rosenrosa, 10 - 15 mm lang
Griffel rötlich

Staubblätter ca. so lang wie die Griffel, 
Staubbeutel kahl oder  behaart

Kelch filzig, zur Fruchtreife zurückgeschlagen

Endblättchen lang gestielt (40 - 80 %), Blattrand sehr variabel: unregelmäßig und tief eingeschnitten oder regelmäßig und nur 1 - 2 mm tief eingeschnitten


Photo und copyright Michael Hassler

Unterste Seitenblättchen schwach fußförmig


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter unterseits weißfilzig


Photo und copyright Michael Hassler

Schössling kantig gefurcht, in der Sonne violettrot, im Schatten bläulichgrün, oft bereift


Photo und copyright Michael Hassler

Schössling 15 - 20 mm im Durchmesser, mit Stern- und Büschelhärchen, Stacheln +/- dreieckig gerade oder gekrümmt


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

2      Griffel gelblich- grün, Schössling nicht blauviolett, kaum bereift

Schössling braun, mit schlanken, geraden Stacheln,
Blütenstandsachse nur mit geraden, dünnen Stacheln
> 3


Photo und copyright Michael Hassler

Schössling mit mäßig schlanken, gekrümmten Stacheln
Blütenstandsachse mit +/- gekrümmten Stacheln
> 4

 

 

3     Schössling mit schlanken, geraden Stacheln, Blütenstandsachse nur mit geraden, dünnen Stacheln


Zweifarbige Brombeere
(Rubus bifrons)


Photo und copyright Michael Hassler

VII, Gebüsche, Wälder
        Hohenmemmingen
        Botanischer Garten Regensburg

Synonyme:
Rubus discolor subsp. speciosus (P. J. Müll.) Berher, Rubus fortis Focke, Rubus fruticosus subsp. bifrons (Vest) A. & D. Löve, Rubus speciosus P. J. Müll.

English name:
Himalayan Berry

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz;
selten in Nordrhein-Westfalen, Sachsen

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, 
Belgium, Czech Republic, Hungary, Italy, Poland, Romania, Slovakia, Slovenia, Ukraine

Eingebürgert in:
*USA 

 

 

 

 

Pflanze 2,50 - 3,50 m groß
mittel- bis hochbogig wachsend

Blütenstiele filzig und mit längeren Haaren,
 ohne Stieldrüsen


Photo und copyright Michael Hassler

Kronblätter hellrosa, 10 - 12 mm lang
Griffel gelblich- grün


Photo und copyright Michael Hassler

Kronblätter behaart, Staubblätter länger als die Griffel, Staubbeutel kahl oder  behaart

Kelch filzig, meist unbewehrt, 
zur Fruchtreife zurückgeschlagen

Früchte

Blätter meist 5-teilig, seltener 3- teilig

Endblättchen mäßig lang gestielt (35 - 50 %)

Unterste Seitenblättchen bei 5- teiligen Blättern ausgeprägt fußförmig (3 - 6 mm !)


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter unterseits weißfilzig

Schössling 15 - 20 mm im Durchmesser, kantig gefurcht, braunrotviolett, mit nur unter der Lupe sichtbaren feinen Sternhaaren besetzt, später verkahlend, nur um die Stacheln noch behaart, Stacheln schlank, +/- gerade, 6 - 8 mm lang

Bei Druck gibt der Schössling Wachs (Reif) ab

 

 

4     Schössling und Blütenstandsachse mit mäßig schlanken, gekrümmten Stacheln


Asbestschimmernde Brombeere
(Rubus amiantinus)

 

VII - VIII, Wälder Gebüsche
                   Miltenberg, Wertheim

Synonyme:
- Rubus cuspidifer ssp. lepidus P. J. Müll. ex Sudre, 
- Rubus hedycarpus var. amiantinus Focke, 
- Rubus lepidus (P. J. Müll. ex Sudre) Huber 

Verbreitung in Deutschland:
S-Kölner Bucht verbreitet, Hessen zerstreut (Wetterau), Baden-Württemberg vermutlich zerstreut, Einzelfunde Münsterland, W-Spessart, Friesland

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Baden-Württemberg: D (Datenlage unzureichend), Bayern: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
Netherlands, Belgium

 

 

Pflanze 3 - 5 m groß
hochbogig

Blütenstandsachse mit zumindest teilweise deutlich gekrümmten Stacheln

Blütenstiele mit etwas stieldrüsigen Deckblättern

Kronblätter lebhaft rosa, 8 - 13 mm lang, Griffel im unteren Teil rötlich, zumindest einige Staubbeutel behaart

Blätter handförmig 5- teilig

Endblättchen elliptisch, allmählich 10 - 15 mm lang bespitzt,
2 - 2,5 mm tief gesägt, oberseits fast kahl

Blätter unterseits weißfilzig

 

Schössling rinnig, mit nur unter der Lupe sichtbaren feinen Sternhaaren dicht besetzt, später etwas verkahlend, aber immer noch mit mehr als 10 Härchen pro Quadratzentimeter

 

Stacheln zu 4 - 7 pro 5 cm, 6 - 8 mm lang, aus breiter Basis mäßig schlank, meist schwach bis mäßig stark gekrümmt

Bei Druck gibt der Schössling Wachs (Reif) ab