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Lederblättrige Brombeeren (Ser. Rhamnifolii)

Die Serie ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- Blütenstandsachse und Schössling +/- ohne Stieldrüsen
- Staubblätter länger als die Griffel
- Schössling meist stark verzweigt, mit längeren Stacheln (6 - 11 mm), ohne Stieldrüsen
- Blätter lederartig, unterseits +/- grün, nicht weißfilzig

Blättchen fiederteilig, Kronblätter eingeschnitten
> 1

Blättchen ungeteilt, Kronblätter nicht zerschlitzt
> 2


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

 

1     Blättchen fiederteilig


Schlitzblättrige Brombeere
(Rubus laciniatus)

VI - VIII, Kulturpflanze
                 auch verwildert
                 Rettenbach, Ebes Garten

Synonyme:

English name:
Cutleaf Blackberry, Evergreen Blackberry

Nome italiano: 
Rovo laciniato

Verbreitung in Deutschland:
Stabil eingebürgerter Neophyt
Sachsen und Nordrhein-Westfalen verbreitet, Niedersachsen zerstreut, restliches Gebiet ziemlich selten, fehlt südlich der Donau und Schleswig-Holstein. Regelmäßig aus Kultur verwildert

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: unbeständig, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Origin unknown

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany,*Switzerland
*Spain, *France, *Italy (Piemonte, Lombardia, Trentino-Alto Adige, Veneto, Friuli-Venezia Giulia, Lazio),
*Belgium, *England, *former Czechoslovakia, *Denmark, *Finland, *Netherlands, *Romania, *Sweden, *Norway, *Southern Australia, *New South Wales, *Victoria, *Tasmania, *USA, *Canada

 

 

Pflanze 1,50 - 2 m groß

Kronblätter hellrosa, vome geschlitzt

Kelchblätter nach unten geschlagen

Blättchen fiederteilig

Als Kulturpflanze meist unbestachelt,
Wildform mit sichelförmigen Stacheln

 

 

2     Blättchen ungeteilt, Kronblätter nicht zerschlitzt

Blätter oberseits und Schössling fast kahl
> 3


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blätter oberseits und Schössling deutlich behaart
8


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

 

3     Blätter oberseits und Schössling fast kahl

Schössling mit geraden, 
7 - 12 mm langen Stacheln
> 4


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Schössling mit geraden und krummen, 
6 - 8 mm langen Stacheln
> 5


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

 

4     Schössling mit geraden, 7 - 12 mm langen Stacheln


Langes Brombeere
(Rubus langei)


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

VII - VIII, Wälder Gebüsche
                   

Synonyme:
Rubus villicaulis ssp. rectangulatus C. A. Maass ex Focke
Rubus atrocaulis, Rubus rectangulus

English name:
Lange's Blackberry

Verbreitung in Deutschland:
Niedersachsen und Kölner Bucht weit verbreitet, N-Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein sehr zerstreut, Einzelfund NW-bayerischer Spessart 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: G (gefährdet, Status unklar), Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
England, Denmark, Netherlands, Luxembourg

 

 

 

 

Pflanze 2 - 4 m groß

 

Blütenstandsachse wirrhaarig, 
Stacheln dolchartig, 7 - 10 mm lang

               
Photos und copyright Gerd- Uwe Kresken

Kronblätter hellrosa


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Griffel im unteren Teil grün, länger als die Griffel, Staubbeutel behaart oder unbehaart


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blätter 5-teilig, +/- handförmig


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Endblättchen mit kurzer Spitze
unterseits graugrün, deutlich fühlbar behaart


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blätter oberseits dunkelgrün, kahl, ledrig glänzend


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Unterste Blättchen 4 - 5 mm lang gestielt


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Schössling mit 5 - 12 Stacheln pro 5 cm, fast kahl
Stacheln gerade, 7 - 12 mm lang

  
Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

 

 

5     Schössling mit krummen, 6 - 8 mm langen Stacheln

Endblättchen oft fast kreisrund, mit kurzer abgesetzter Spitze, 
Blattbasis gestutzt oder herzförmig, am Rand nicht umgefalzt
> 6


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Endblättchen elliptisch, Spitze nur wenig abgesetzt
Blattbasis +/- keilförmig, mit schmal umgefalztem Blattrand
> 7

 
Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

 

6     Blattbasis des Endblättchens gestutzt oder herzförmig, am Rand nicht umgefalzt


Hain- Brombeere
(Rubus nemoralis)


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

VII - VIII, Wälder Gebüsche
                   Botanischer Garten Regensburg

Synonyme:
Rubus nemoralis f. argyriophyllus (Ranke) H. E. Weber, Rubus villicaulis var. argyriophyllus Ranke, - Rubus selmeri

Verbreitung in Deutschland:
Z- und O-Niedersachsen verbreitet, W-Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sehr zerstreut, lokal N-Pfälzerwald, N-Baden-Württemberg (Stromberg), Einzelfunde Thüringer Wald, O-Sachsen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: D (Datenlage unzureichend), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Mecklenburg-Vorpommern: 4 (potentiell gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: G (gefährdet, Status unklar), Sachsen: R (sehr selten), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
Belgium, England, Czech Republic, Denmark, Ireland, Netherlands, Norway, Poland

 

 

 

 

Pflanze 2 - 4 m groß
kräftig, hochbogig


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blütenstandsachse wirrhaarig, 
Stacheln dolchartig, 6 - 9 mm lang

   
Photos und copyright Gerd- Uwe Kresken

Kronblätter hellrosa


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Griffel im unteren Teil grün, Staubblätter länger als die Griffel, Staubbeutel kahl


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Fruchtstand ohne Stieldrüsen

Blätter 5-teilig, +/- hand- oder etwas fußförmig


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Endblättchen oft fast kreisrund, mit kurzer Spitze
unterseits graugrün, +/- kahl

Blätter oberseits dunkelgrün, kahl
Unterste Blättchen 3 - 6 mm lang gestielt


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Schössling mit 5 - 12 Stacheln pro 5 cm, fast kahl
Stacheln gerade oder krumm, 6 - 8 mm lang

  
Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

 

 

7      Blattbasis des Endblättchens +/- keilförmig, mit schmal umgefalztem Blattrand


Gewöhnliche Brombeere
(Rubus vulgaris)


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

VII - VIII, Wälder Gebüsche
                   

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet O- und Z-Niedersachsen, Weserbergland; zerstreut Münsterland, Süderbergland, Kölner Bucht, NW-Thüringer Wald; Einzelfunde Odenwald 

Verbreitung in Europa:
Österreich, Schweiz
England, Belgien, Tschechien
Frankreich, Holland, Ungarn, Polen, Rumänien

Andere Namen:
- Rubus communis Bayer, nom. illeg. superfl., 
- Rubus commutatus G. Braun, 
- Rubus vulgaris f. commutatus (G. Braun) H. E. Weber, 
- Rubus vulgaris var. viridis Weihe & Nees 

 

Synonyme:

English name:

Verbreitung in Deutschland:

Gefährdung in Deutschland:

Weltweite Verbreitung:

 

 

 

 

Pflanze 2 - 4 m groß

Blütenstandsachse locker wirrhaarig, 
Stacheln dolchartig, mit rotem Fuß, 5 - 7 mm lang

      
Photos und copyright Gerd- Uwe Kresken

Kronblätter weiß oder hellrosa


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Griffel im unteren Teil grün, Staubblätter länger als die Griffel, Staubbeutel kahl


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blätter 5-teilig, +/- hand- oder etwas fußförmig


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Endblättchen elliptisch, oberhalb der Mitte ungleichmäßig periodisch mit verschieden gerichteten Zähnen gesägt, unterhalb der Mitte nur entfernt gezähnt


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blätter oberseits dunkelgrün, kahl oder sehr schwach behaart, glänzend, unterste Blättchen 3 - 6 mm lang gestielt


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blätter unterseits graugrün, kaum fühlbar langhaarig
Blattbasis ganzrandig mit schmal umgefalztem Blattrand


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Schössling mit 5 - 12 Stacheln pro 5 cm, fast kahl
Stacheln gerade oder krumm, 6 - 8 mm lang

        
Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

 

 

8     Blätter oberseits und Schössling deutlich behaart

Blätter handförmig oder schwach fußförmig geteilt
Krone weiß oder rosa überhaucht, Griffel grün
> 9

 

Blätter deutlich fußförmig
Krone rosa, Griffel im unteren Teil rosa
> 10


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

 

9     Krone weiß oder rosa überhaucht, Griffel grün


Haarstängelige Brombeere
(Rubus gracilis)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - VIII, Wälder Gebüsche
                   Gosheim, Huisheim (Nordschwaben)

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Sachsen, Thüringen
Zerstreut Niedersachsen, Bayern
Einzelfunde Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen  Mecklenburg-Vorpommern, 

Verbreitung in Europa:
Österreich, Schweiz
Tschechien, Polen
England, Irland
Frankreich

Andere Namen:
- Schlanke Brombeere
- Rubus gracilis ssp. gracilis
- Rubus atrocaulis P. J. Müll., 
- Rubus villicaulis Köhler ex Weihe & Nees, 
- Rubus villicaulis var. parvulus Hülsen ex Lidf., 
- Rubus gracilis f. parvulus (Hülsen ex Lidf.) H. E. Weber, -
- Rubus parvulus Hülsen, nom. inval.

Die Zwergform Rubus gracilis var. parvulus, die nur halb so groß wie die Art ist.

 

Synonyme:

English name:

Verbreitung in Deutschland:

Gefährdung in Deutschland:

Weltweite Verbreitung:

 

 

 

 

Pflanze 3 - 5 m groß
hochbogig

Blütenstandsachse sternhaarig und abstehend behaart, 
evt. einige Stieldrüsen unter den Haaren verborgen

                Kronblätter weiß oder rosa überhaucht

Griffel im unteren Teil grün, Staubblätter länger als die Griffel, Staubbeutel kahl

Kelch graugrün filzig, etwas bestachelt, subsessil drüsig, zur Fruchtreife zurückgeschlagen

Blätter 5-teilig, handförmig oder schwach fußförmig


Photo und copyright Michael Hassler

Endblättchen elliptisch, verkehrt eiförmig oder rundlich, in eine meist kurz abgesetzte, 1-1,5 cm lange Spitze verschmälert, kurz gestielt (25-30 %), Basis abgerundet bis schwachherzförmig, 1,5-2,5 mm tief gesägt, oberseits behaart


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter unterseits graugrün, 
mit Sternhaaren und längeren Haaren

Schössling dunkelweinrot, mit 5 - 15 Stacheln pro 5 cm, deutlich behaart, 7 - 10 mm lang


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

10    Krone rosa, Griffel im unteren Teil rosa


Insel- Brombeere
(Rubus insularis)


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

VII - VIII, Wälder Gebüsche
                   

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut O-Niedersachsen, ziemlich selten restlicher Norden, Süderbergland, Einzelfund Thüringer Wald

Verbreitung in Europa.
Dänemark, Schweden

Andere Namen:
Rubus gracilis ssp. insularis (F. Aresch.) H. E. Weber 

 

Synonyme:

English name:

Verbreitung in Deutschland:

Gefährdung in Deutschland:

Weltweite Verbreitung:

 

 

 

 

Pflanze 2 - 4 m groß

 

Blütenstandsachse wirrhaarig, ohne Stieldrüsen, 
Stacheln gekrümmt bis sichelig, 6 - 9 mm lang

               
Photos und copyright Gerd- Uwe Kresken

Kronblätter rosa, vorne bewimpert


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Griffel im unteren Teil rosa, Staubblätter rosa, länger als die Griffel, Staubbeutel unbehaart


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blätter 5-teilig, deutlich fußförmig


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Endblättchen mit kurzer Spitze


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Unterste Blättchen 2 - 3 mm lang gestielt
Blattoberseite matt, schwach behaart


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blätter unterseits graugrün, deutlich fühlbar behaart


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Schössling mit 6 - 10 Stacheln pro 5 cm, deutlich behaart

  
Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken