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Gattung: Goldregen (Laburnum)

Zur Gattung gehören 2 Arten.
Im Schlüssel sind 2 Arten und deren Hybride enthalten.

Blütentraube 10 - 20 cm lang
Blättchen kurz aber deutlich gestielt, unterseits seidig angedrückt behaart
> 1

Blütentraube 30 - 50 cm lang
Blättchen +/- sitzend, unterseits fast kahl, Mittelader abstehend behaart
> 2

 

1     Blättchen kurz aber deutlich gestielt, unterseits seidig angedrückt behaart


Gewöhnlicher Goldregen
 (Laburnum anagyroides
Medicus)

V - VI, Lichte Laubwälder, Gärten, Parks (0 - 1200 m)
             Deffingen, Garten, cult. (06.06.2006)
             Monte Bado, Italien (25.05.2015)

Synonyme:
Cytisus laburnum L.

English name:
Common Laburnum, Golden Chain Tree

Nom francais:
Cytise aubour, Cytise à grappes

Nome italiano: 
Maggiociondolo comune

Verbreitung in Deutschland:
Stabil eingebürgerter Neophyt
Mitte, Westen und Südwesten sehr zerstreut bis selten (oft synanthrop), Sachsen selten; Einzelfunde Norden und südlich Donau

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: R (sehr selten), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: unbeständig, Sachsen-Anhalt: unbeständig, Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia
Slovakia, Hungary, Romania

Eingebürgert in:
*Germany, *Czech Republic
*Spain,
*England, *Ireland,  *Crimea, *Armenia, *Azerbaijan, *Gruzia, *Tajikistan, *China, *Java, *India, *USA, *Canada

Etymologie:
- Laburnum: Anagramm von alburnum = weißes Splintholz
- anagyroides: ähnlich dem Stinkstrauch (Anagyris foetida)

Häufig als Zierpflanze!
Die gesamte Pflanze, besonders aber die Samen sind sehr giftig!

 

 

3 - 8 m hohe Bäume

10 - 30 Blüten in hängenden, 10 - 20 cm langen Trauben

Blüten 2 cm groß, Fahne mit dunkler Zeichnung

Kelch glockig, mit 5 kurzen Zähnen, schwach 2- lippig,
Blütenstandsachse seidig behaart

Hülsen anliegend kurzhaarig

Samen schwarz


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter dreizählig
Blättchen elliptisch - eiförmig, 4 - 8 cm lang, kurz gestielt

Blättchen unterseits angedrückt seidig behaart

Zweige angedrückt behaart


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

2     Blättchen +/- sitzend, unterseits fast kahl, Mittelader abstehend behaart

 Wildpflanze
Hülsen kahl
Blütentrauben +/- locker, 30 - 40 cm lang
> 3

Kulturpflanze
Hülsen seidenhaarig, selten ausgebildet
Blütentrauben dicht, bis 50 cm lang
> 4

 

3      Hülsen kahl, Blütentrauben +/- locker, 30 - 40 cm lang


Alpen- Goldregen
 (Laburnum alpinum
(Mill.) Berchtold & J. Presl)

V - VI, Felsige Hänge (500 - 1600 m)
             Grigna, Lombardei, Italien, 1430 m ü.M. (10.06.2012)

Synonyme:
Cytisus alpinus Miller

English name:
Alpine Laburnum, Scotch Laburnum

Nom francais:
Cytise des Alpes

Nome italiano: 
Maggiociondolo alpino

Verbreitung in Deutschland:
Gelegentlich verwilderte Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Macedonia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Albania, Greece 
Slovakia

Eingebürgert in:
*Scotland

Etymologie:
- Laburnum: Anagramm von alburnum = weißes Splintholz
- alpinum: aus den Alpen

Blüht ca. 10 - 14 Tage später wie Laburnum anagyroides.
Die gesamte Pflanze, besonders aber die Samen sind sehr giftig!

 

5 m hohe Bäume

oder große Sträucher

20 - 40 Blüten in hängenden, 30 - 40 cm langen Trauben

Blüten 1,5 cm groß, Blütenstandsachse abstehend behaart

Hülsen kahl, Kelchzipfel gleich lang

Samen braun

Blätter dreiteilig, lang gestielt, 

Blättchen 3 - 8 cm lang, länglich- elliptisch, ungestielt,
oberseits glänzend dunkelgrün

Blättchen unterseits fast kahl
Mittelnerv abstehend und zerstreut behaart

Zweige verkahlend, grün

Nebenblätter hinfällig, Blattstiele zerstreut behaart

Rinde glatt, braungrün

 

 

4      Hülsen seidenhaarig, selten ausgebildet, Blütentrauben dicht, bis 50 cm lang


Hybrid- Goldregen
 (Laburnum x watereri
(Wettst.) Dippel)

V - VI, Gärten, Parks
             Nornheim bei Günzburg, cult. (11.05.2018)

Bastard Laburnum anagyroides x Laburnum alpinum

Synonyme:
Laburnum intermedium Hort. ex Dippel; Laburnum serotinum Hort. ex Dippel; Cytisus x watereri Wettst.

English name:
Waterer's Laburnum

Verbreitung in Deutschland
Häufig gepflanzt in der Sorte 'Vossii'

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Italy

Blüht etwas später wie Laburnum anagyroides

Etymologie:
- Laburnum: Anagramm von alburnum = weißes Splintholz
- watereri: beannt nach der Waterer Nursery, Bagshot, Surrey

Die gesamte Pflanze, besonders aber die Samen sind sehr giftig!

 

 

5 m hohe Bäume
Blütenstand hängend, 50 cm lang, dicht, vielblütig

Blüten gelb, duftend, Fahne mit roter Zeichnung

Kelch glockig, mit 5 kurzen Zähnen, schwach 2- lippig

Hülsen seidenhaarig, selten ausgebildet

Nebenblätter klein, langspitzig, bleibend

Blätter 4 - 8 cm groß, Blättchen länglich- elliptisch, ungestielt

 

Blättchen unterseits auf der Fläche spärlich behaart, MIttelnerv abstehend behaart