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Gattung: Milzkraut (Chrysosplenium)

Zur Gattung gehören ca. 60 Arten.

Stängelblätter gegenständig, Blätter kaum gekerbt
Spreite der Grundblätter länger als ihr Stiel
> 1


Photo und copyright Bernd Haynold

Stängelblätter wechselständig, Blätter deutlich gekerbt
Spreite der Grundblätter kürzer als ihr Stiel
> 2


Photo und copyright Bernd Haynold

 

1     Blätter gegenständig, kaum gekerbt


Gegenblättriges Milzkraut
 (Chrysosplenium oppositifolium
L.)


Photo und copyright Michael Hassler

IV - VI, Quellfluren, Quellen, überrieselte Felsen (500 - 1400 m)
              Spessart bei Ettlingen, Baden- Württemberg (Michael Hassler 20.04.2004)

Synonyme:
Keine

English name:
Opposite-Leaved Golden-Saxifrage

Nom francais:
Dorine à feuilles opposées

Nome italiano: 
Erba milza con foglie opposte

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet, fehlt aber südlich der Donau, im Münsterland, im zentralen Mainbecken und auf der höheren Schwäbischen und Fränkischen Alb, fehlt weitgehend Brandenburg (Einzelfunde im Süden), Sachsen-Anhalt (außer Harz), Mecklenburg-Vorpommern (Einzelfunde im Westen) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland, 
N- Portugal, N- Spain, France (widespread), 
Italy (Aosta, Piemont, Lombardei), Slovenia, Croatia, 
England, Ireland, Belgium, Denmark,  Netherlands, Norway, 
Czech Republic, Poland

Etymologie:
- Chrysoplenium: chrysos = Gold, splen = Milz
- oppositifolium: gegenblättrig

 

 

 

 

Pflanze 5 - 15 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten gelblich oder grünlich, ohne Kronblätter, Kelch 4- blättrig, mit 8 Staubblättern
2 im unteren Teil verwachsene Fruchtblätter, 2 Griffel


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten von Hochblättern umgeben, Stängel undeutlich 4- kantig
Stängelblätter gegenständig, nierenförmig, undeutlich gekerbt


Photo und copyright Michael Hassler

Spreite der Grundblätter rundlich, undeutlich gekerbt, mit gestutztem Grund, 
lang gestielt


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

2     Blätter wechselständig, deutlich gekerbt


Wechselblättriges Milzkraut
 (Chrysosplenium alternifolium
L.)

IV - VI, Quellfluren, Auenwälder (400 - 1800 m)
              Limbach, Stubenweiher, Bayern, ca. 450 m ü.M. (08.04.2018)

Synonyme:
Chrysosplenium nivale Schur

English name:
Alternate-Leaved Golden-Saxifrage

Nom francais:
Dorine à feuilles alternes

Nome italiano: 
Erba milza a foglie alterne

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber streckenweise nur zerstreut (Osten, Nordwesten)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain (Gerona), France (widespread), N- and C- Italy, 
Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania,
England, Belgium, Denmark, Netherlands, Norway, Sweden, Finland, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Baltic States, Russia, Ukraine

Etymologie:
- Chrysoplenium: chrysos = Gold, splen = Milz
- alternifolium: wechselblättrig

 

 

Pflanze 15 - 20 cm groß

           Blüten zur Blütezeit gelblich, ca. 5 mm im Durchmesser, ohne Kronblätter, Kelch 4- blättrig, 8 Staubblätter, 2 im unteren Teil verwachsen Fruchtblätter, 2 Griffel

Blüten von gelblich- grünen Hochblättern umgeben

Hochblätter unterseits kahl

Kelch zur Fruchtzeit +/- grünlich
Kapselfrüchte 2- teilig, vielsamig


Photo und copyright Andrea Moro

Die rötlichen Samen werden bei Berührung mit Wassertropfen aus der schalenartigen geöffneten Kapselfrucht weggeschleudert

Stängel +/- 3- kantig

Stängel mit 2 - 3 Stängelblättern
Stängelblätter nierenförmig, gestielt, wechselständig

Spreite der Grundblätter 6 - 30 mm im Durchmesser, gekerbt
mit geschlossener Blattbucht, schwach behaart

Stiel scheinbar in der Mitte des Grundblattes ansetzend

Grundblätter viel kürzer als der Stiel