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Steinbrecharten mit weißen Blüten, Blätter hart, mit  kalkausscheidenden Grübchen, Blütenstand mit mehr als 8 Blüten

Unterste Rispenäste 5 -12- blütig
> 1

Unterste Rispenäste 1 - 3- blütig
> 2

 

1      Unterste Rispenäste 5 -12- blütig


 Hosts- Steinbrech 
(Saxifraga hostii
Tausch)

VI - VII, Felsen (500 - 2500 m)
                Botanischer Garten Tübingen, cult. (17.06.2009)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Rhätischer Steinbrech, Südalpen-Steinbrech, 
Saxifraga besleri Sternb.; Saxifraga elatior Mert. & Koch; Saxifraga longifolia Host

English name:
Host's Saxifrage

Nome italiano: 
Sassifraga di Host

Verbreitung in Deutschland:
Weltenburger Enge bei Kelheim (verwildert). 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria (Steiermark, Kärnten, Tirol), Switzerland
Italy (Lombardei, Südtirola, Trentino, Venetien, Friaul), Slovenia

2n = 28

Etymologie:
- Saxifraga: felsbrechend (saxum = Fels, frangere = brechen)
- hostii: benannt nach dem kaiserlichen Leibarzt und Botaniker Nicolaus Thomas Host (1761–1834), Verfasser einer Flora von Österreich

Wird auch als Zierpflanze verkauft!

 

 

 

Pflanze 15 - 30 cm groß
Blütenstand rispig, mit 5 - 12- blütigen Ästen


Photo und copyright Michael Hassler

Kronblätter weiß, 4 - 8 mm lang, Fruchtknoten +/- unterständig
10 Staubblätter, Griffel kurz, spreizend

Kronblätter manchmal mit roten Punkten


Photo und copyright Andrea Moro

Kelchblätter im unteren Teil verwachsen, drüsig

Stängel im oberen Teil drüsig behaart

Stängel im unteren Teil kaum drüsig, Stängelblätter sitzend

Grundblätter rosettig, +/- nach außen gebogen, 5 - 10 mal so lang wie breit

Grundblätter 20 - 100 mm lang, 5 - 10 mm breit, am Rand knorpelig gesägt, mit Kalk ausscheidenden Grübchen

Blätter unterseits etwas heller

 

 

2       Unterste Rispenäste 1 - 3- blütig

Grundblätter nach innen gebogen, 
Rosette dadurch schüsselförmig zusammenneigend
Grundblätter 5 - 10 mm breit, deutlich gezähnt
> 3

Grundblätter nach außen gebogen, 
Rosette dadurch spreizend, 
Grundblätter 1 - 4 mm breit, nur schwach gezähnt
> 4

 

3     Grundblätter nach innen gebogen, Grundblätter 5 - 10 mm breit, deutlich gezähnt


 Rispen- Steinbrech 
(Saxifraga paniculata
Mill.)

VI - VII, Felsen, Mauern (100 - 3000 m)
                Oberstdorf, Fellhorn, ca. 2000 m ü.M. (14.07.2007)

Synonyme:
Trauben- Steinbrech
Saxifraga aizoon Jacq., Saxifraga cartilaginea Willd.

English name:
Livelong Saxifrage

Nom francais:
Saxifrage paniculée

Nome italiano: 
Sassifraga pannocchiuta

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Schwäbische Alb und Alpen; selten Südschwarzwald; Einzelfunde Pfalz, Fränkische Schweiz

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: 3 (gefährdet)
Besonders geschützt

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Italy, 
Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East),  
Iceland, Norway, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania,
Bulgaria, Turkey, Ukraine, Iran

Etymologie:
- Saxifraga: felsbrechend (saxum = Fels, frangere = brechen)
- paniculata: rispig

 

 

Pflanze 15 - 30 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

Blütenstand rispig,
unterste Rispenäste 1 - 3- blütig

Blüten weiß, 8 - 15 mm im Durchmesser

Kronblätter weiß, oft mit roten Punkten, Fruchtknoten +/- unterständig,
10 Staubblätter, Griffel kurz, spreizend

Kelchblätter im unteren Teil  verwachsen, mit 5 stumpfen oder spitzen Kelchzipfeln
Stängel drüsig behaart

Blätter rosettig, 2 - 5 mal so lang wie breit, nach innen gebogen, 
spitzenwärts verbreitert, 1 - 4 mal so lang wie breit

Grundblätter 5 - 10 mm breit, deutlich gezähnt
mit Kalk ausscheidenden Grübchen

 

 

4      Grundblätter nach außen gebogen, 1 - 4 mm breit, nur schwach gezähnt


 Krusten- Steinbrech
 (Saxifraga crustata
Vest)

VI - VII, Felsen (600 - 2400 m)
                Botanischer Garten Tübingen, cult. (23.05.2008)

Synonyme:
Saxifraga incrustata

English name:
Encrusted Saxifrage

Nome italiano: 
Sassifraga incrostata

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze für Steingärten

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung: Ostalpid
Austria (Tirol, Kärnten, Steiermark)
Italy (Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul)
Slovenia, Croatia, ?Bosnia

Etymologie:
- Saxifraga: felsbrechend (saxum = Fels, frangere = brechen)
- crustata: krustig

Wird auch als Zierpflanze verkauft!

 

 

 

 

Pflanze 10 - 40 cm groß,Polster bildend
Blütenstand rispig, mit 1 - 3- blütigen Ästen

Unterste Rispenäste 1 - 3- blütig

Kronblätter ca. 5 mm lang, meist rein weiß, ohne rote Punkte
10 Staubblätter, Fruchtknoten +/- unterständig

Stängel drüsig behaart

Blätter rosettig, nach außen gebogen, 5 - 10 mm breit, 1 - 5 mal so lang wie breit, spitzenwärts nicht verbreitert, am Rand kaum gesägt, mit Kalk ausscheidenden Grübchen