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Wolfsmilch- Blätter wechselständig, lanzettlich, Drüsenanhängen halbmondförmig
Hüllchenblätter paarweise verwachsen

Kapsel behaart
Drüsenanhänge gelb oder rot, 
> 1

     

Kapsel kahl
Drüsenanhänge gelb
> 2

Kapselbildung meist fehlgeschlagen
Drüsenanhänge rot
> 3

 

1      Kapsel behaart, Drüsenanhänge gelb oder rot, Zierpflanze


Palisaden- Wolfsmilch
(Euphorbia characias
L.)

XII - IV, Phrygana, Brachland, Ruderalstellen (0 - 1350 m)
               
Leipheim, Baumschule Haage, cult. (29.04.2011)
                Carsiana, Monte Grisa- Kirche, Italien (13.08.2013)
                Montemarcello, Italien (29.05.2015)

                Agia- Irini- Schlucht, Kreta (22.05.2016)
                Viros- Schlucht, Peloponnes (25.05.2018)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Characias purpurea (Lam.) S. F. Gray; Esula characias (L.) Haw.

English name:
Albanian Spurge

Nom francais:
Euphorbe characias

Nome italiano: 
Euforbia cespugliosa

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica,  Sardinia, Sicily, Italy, Croatia, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete, 
European Turkey, Morocco, Libya

Eingebürgert in:
*Argentina, *USA

Etymologie:
- Euphorbia: Euforbos, Leibarzt von König Juba II. von Mauretanien (1. Jh. vor Chr. ), fand eine heilsame Euphorbia
- characias: griechischer Name bei Plinium für eine Euphorbia mit ätzendem Milchsaft

 

 

 

 

 

Pflanze 30 - 100 (180) cm groß

Scheindolde 10 - 30 strahlig, 

Unter der Scheindolde mit 13 - 40 fertilen Seitenzweigen

Hüllchenblätter paarweise verwachsen, jedoch meist nicht vollständig

Stängel und Hüllblätter weich behaart, verkahlend

Drüsenanhänge halbmondförmig

Drüsenanhänge je nach Unterart rötlichbraun oder gelb

Kapsel behaart

  

Stängel kräftig, am Grund verholzt, im unteren Teil mit zahlreichen Blättern

Blätter lanzettlich

oder linealisch, bis 13 cm lang, 1 cm breit

 

 

2       Kapsel kahl, Drüsenanhänge gelb

 


Mandelblättrige- Wolfsmilch
(Euphorbia amygdaloides
L.)

IV - V, Laubwälder, Auwälder (0 - 1800 m)
             Reisensburg, Herrnholz, Bayern, ca. 450 m ü.M. (05.04.2015)

Synonyme:
Characias amygdaloides (L.) S. F. Gray; Esula amygdaloides (L.) Haw.; Esula sylvatica (L.) Haw.

English name:
Wood Spurge

Nom francais:
Euphorbe faux-amandier

Nome italiano: 
Euforbia mandorlo

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Schwäbische Alb, Hegau, südliche Oberrheinebene, SW-Harzvorland, SO-Bayern (Berchtesgaden bis Passau), isoliert N-Eifel, Saar, zerstreut Mainfranken, Neckarbecken, NO-Baden-Württemberg, Einzelfunde restliche Mitte und Süden 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France,  Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl.),
England, Ireland,  Belgium, Netherlands, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, 
Turkey, Iran, Belarus, Ukraine, Crimea, 
Algeria, Tunisia

2n = 20

Etymologie:
- Euphorbia: Euforbos, Leibarzt von König Juba II. von Mauretanien (1. Jh. vor Chr.)
- amygdaloides: mandelähnlich (Blätter!)

 

Pflanze 30 - 60 cm hoch

Junge Blütenstände überhängend

Enddolde meist 5- strahlig
Strahlen der Enddolde 70 - 100 mm lang, 1 -2- fach gabelig geteilt

Unterhalb der Enddolde befindliche Seitenzeige einzeln, wechselständig, nicht quirlig
Seitenzweige 12 - 85 mm lang, 1 -2- fach gabelig verzweigt

Hüllchenblätter paarweise verwachsen
Drüsenanhänge halbmondförmig, Hörnchen der Drüsenanhänge +/- nach innen gebogen

Kapsel kahl, kugelig, 3 - 4 mm im Durchmesser, gepunktet,
mit tiefen Furchen zwischen den Fruchtfächern

Samen eiförmig, glatt, grau, 2,2 mm lang, 1,8 mm breit, 
Anhängesel 


Copyright Dr. Oliver Tackenberg - iflora, Photo B. Kramer

Stängel kahl oder behaart
junge Blätter oberseits +/- behaart, nicht glänzend

Blätter quirlförmig an der Basis der Pflanze

Blätter lanzettlich bis elliptisch, 2 - 7 cm lang, 7 - 15 mm breit, ganzrandig
schwach behaart

Blätter oberseits mit deutlichen Mittelnerv,
unterseits im Frühjahr oft rötlich und behaart

Blätter des 1. Jahres unterhalb der neuen Blätter rosettig gehäuft, größer als die des 2. Jahres


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

 

3       Kapselbildung meist fehlgeschlagen, Drüsenanhänge rot


Busch- Wolfsmilch
(Euphorbia x martinii
Rouy)

V - VI, Gärten, felsige Hänge
             Illertissen, Staudengärtnerei Gaißmayer, cult. (03.04.2012)

Bastard Euphorbia characias x Euphorbia amygdaloides.

Synonyme:
Martins Wolfsmilch
Euphorbia martinii Rouy

English name:
Martin's Spurge

Weltweite Verbreitung:
France

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Etymologie:
- Euphorbia: Euforbos, Leibarzt von König Juba II. von Mauretanien (1. Jh. vor Chr. ), fand eine heilsame Euphorbia
- martini: benannt nach ?

Tritt im Verbreitungsgebiet der Elternarten natürlich auf.
Bildet sich auch im Garten, wenn beide Eltern relativ nahe zusammen stehen.

Zierpflanze. Mehrere Sorten:
'Ascot Rainbow'
'Helen Robinson'

 

 

Pflanze 30 - 100 (180) cm groß
Scheindolde 10 - 20 strahlig

Hüllchenblätter paarweise verwachsen
Kapselbildung meist fehlgeschlagen
Drüsenanhänge halbmondförmig, rötlichbraun

Stängel kräftig, rundum beblättert
Blätter linealisch- lanzettlich, bis 13 cm lang, 1 cm breit
oft rötlich oder blaugrün