Misteln
Misteln sind Halbschmarotzer, die zwar Photosynthese betreiben, den Wirtspflanzen aber Wasser und Mineralien entziehen. Misteln bilden "Beeren" aus, die von Vögeln gefressen werden. Mit dem Kot ausgeschieden verfangen sich die Samen auf den Ästen von Bäumen, keimen aus und treiben dann einen wurzelähnlichen Fortsatz = Haustorium in das Holz des Wirtes, wo sie die Leitungsbahnen anzapfen. Die Gattung Mistel (Viscum) wird neuerdings zu den Sandelgewächsen (Santalaceae), während die Gattung Riemenmistel (Loranthus) zur Familie Riemenmistelgewächse (Loranthaceae) gerechnet wird.
Blätter gelbgrün, im Herbst nicht
abfallend Beeren weißlich, schmarotzt auf Laub- und Nadelbäumen > 1
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Blätter dunkelgrün,
im Herbst abfallend Beeren gelb, schmarotzt nur auf Eichen > 2
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1 Blätter gelbgrün, im Herbst nicht abfallend, Beeren weißlich
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Pflanzen in kugeligen bis 1 m im Durchmesser
betragenden Büscheln Blüten in Scheindolden, Griffel fehlend Blätter immergrün, gelbgrün, lederartig Beeren weiß oder gelblich
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2 Blätter dunkelgrün, im Herbst abfallend, Beeren gelb
IV - V, Auf Eichen Anderer Name: Gefährdungsgrad in Deutschland: 1
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Pflanze 20 - 50 cm groß
nur auf Eichen oder Kastanien parasitierend
Blüten in Ähren, Griffel fadenförmig
Beeren hellgelb
Blätter dunkelgrün, im Herbst abfallend
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