Photo und copyright Dr. Andreas Zehm

Photo und copyright Franck Le Driant

 Bleiche Hainsimse
(Luzula pallescens Sw.)

Photo und copyright Dr. Andreas Zehm

IV - V, Magerrasen
             Amberg, Freihölser Forst, (Dr. Andreas Zehm 8.6.2020)

Synonyme:
Luzula pallidula Kirschner, Luzula campestris ssp. pallescens (Sw.) Celak.

English name:
Pale European Woodrush

Verbreitung in Deutschland:
Selten Lausitz, Z- und S-Brandenburg; Einzelfunde Z-Thüringen, Altfunde Sachsen-Anhalt, Oberpfalz 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 0 (ausgestorben), Sachsen: 2 (stark gefährdet), Thüringen: 3 (gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
England, Finland, Norway, Sweden, Iceland, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Turkestan, Tajikistan, Uzbekistan, Japan, China, Taiwan, Korea, Turkey

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

Etymologie:
- Luzula: Verkleinerungsform von lux = Licht (Mark wurde als Docht verwendet)
- pallescens: bleich

Pflanze 10 - 30 cm groß
ohne Ausläufer, horstig

Blütenstand mit 5 - 10 Ährchen, mittlere Teilblütenstände sitzend, die anderen +/- lang gestielt, jedes Köpfchen mit 12 - 20 Blüten

Ährchenstiel bei starker Vergrößerung papillös

Perigonblätter gelbgrün bis hellbraun
äußere Perigonblätter deutlich länger als die inneren

Staubbeutel in etwa so lang wie die Staubfäden

Griffel fehlend oder sehr kurz

 Sudeten Hainsimse
(Luzula sudetica (Willd.) Schult.)

Photo und copyright Michael Hassler

VI - VIII, Magerrasen, Niedermoore, Quellsümpfe
                 Feldberg, Baden- Württemberg (Michael Hassler 04.07.2004)

Synonyme:
Juncus sudeticus Willd., Luzula campestris ssp. sudetica (Willd.) Celak., Luzula multiflora ssp. sudetica (Willd.) Arcang., Luzula sudetica var. pallescens (Wahlenb.) Asch. 

English name:
Sudetic Mountain Woodrush

Nom francais:
Luzule des sudètes

Nome italiano: 
Erba lucciola dei Sudeti

Verbreitung in Deutschland:
Alpen lokal in hohen Lagen, sehr lokal S-Bayerischer Wald, Erzgebirge, Thüringer Wald, Fichtelgebirge, Harz, Südschwarzwald 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Italy, Croatia, 
Czech Republic, Slovakia, Finland, Norway, Sweden, Iceland, Poland, Romania, Bulgaria, European Russia, Ukraine, Turkey

Luzula sudetica ähnelt im Habitus Luzula alpina. 
Luzula alpina hat jedoch +/- sitzende Köpfchen, Samen mit längeren Anhängseln, die Perigonblätter sind +/- gleich und der Griffel ist so lang oder länger als der Fruchtknoten.

Etymologie:
- Luzula: Verkleinerungsform von lux = Licht (Mark wurde als Docht verwendet)
- sudetica: aus dem Sudetenland (heute: Tschechien)

Pflanze 10 - 30 cm groß
ohne Ausläufer

Photo und copyright Franck Le Driant

Blütenstand mit 3 - 5 Ährchen, mittlere Teilblütenstände sitzend, die anderen +/- lang gestielt, jedes Köpfchen mit 7 - 10 Blüten, unterstes Tragblatt meist länger als der Blütenstand

Photo und copyright Franck Le Driant

Ährchenstiel bei starker Vergrößerung glatt

Photo und copyright Franck Le Driant

Perigonblätter schwarzbraun, äußere Perigonblätter deutlich länger als die inneren, Staubbeutel in etwa so lang wie die Staubfäden

Kapsel ca. 2 mm im Durchmesser, schwarzbraun, eirundlich, stumpf, mit Spitzchen

Photo und copyright Michael Hassler

Anhängsel der Samen 1/10-1/5 so lang wie der Same 
(1/3 - 1/2 bei Luzula campestris und Luzula alpina)

Blätter behaart, 30 - 70 mm lang, 2 - 3 mm breit, Blattscheiden gitternervig

Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset