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Gattung: Schnabelried (Rhynchospora)

Zur Gattung gehören ca. 250 Arten

Ährchen weißlich, gelbbraun oder rötlich
Hüllblätter wenig länger als die Köpfchen
> 1

Ährchen dunkel- bis rotbraun
 Hüllblätter deutlich länger als die Köpfchen
> 2

                                                                          

1     Ährchen weißlich, gelbbraun oder rötlich


Weißes Schnabelried
(Rhynchospora alba)

VII - VIII, Hochmoore
                   Pfronten Wasenmoos (06.08.2014)
                   Botanischer Garten München

Synonyme:
Weiße Schnabelbinse, 
Schoenus albus L. 

English name:
White beaksedge

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Alpen, Alpenvorland; zerstreut Ostfriesland, Z-Niedersachsen, Schleswig-Holstein, SO-Brandenburg, Niederlausitz, Oberschwaben; selten Bayerischer Wald, NO-Brandenburg, Schwarzwald, Pfälzerwald; Restgebiet weit verstreute Einzelfunde und vielerorts verschwunden

Gefährdung  in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Saarland: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: 1 (vom Aussterben bedroht), Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: 2 (stark gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Italy, former Yugoslavia, 
Belgium, England, former Czechoslovakia, Denmark, Finland,  Ireland, Netherlands, +Hungary,  Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Sweden, Puerto Rico, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Russian Far East, Japan, Taiwan, Turkey, Alaska, USA, Canada, St. Pierre et Miquelon

 

Pflanze 10 - 50 cm groß
lockere Rasen bildend

Blütenstand mit einem endständigen und 1 - 2 seitenständigen Köpfchen,

Köpfchen von den Hüllblättern nicht oder nur wenig überragt

Ährchen weißlich, gelbbraun oder rötlich


Photo und copyright Elke Freese

Blüten zwittrig, mit 2 Staublätter und 2 Narben
Spelzen gelblich, mit grünem Rückenstreif

Früchte linsenförmig zusammengedrückt, mit 2 scharfen Rändern, Griffelbasis bildet einen schnabelartigen Fortsatz (Name!)
Perigonborsten kürzer als die Frucht

  

Bildet 1 - 2 cm lange weißliche Winterzwiebeln

Stängel stumpf 3-kantig, oben rau, beblättert

 

 

2     Ährchen dunkel- bis rotbraun


Braunes Schnabelried
(Rhynchospora fusca)

VI - IX, Hochmoore
              Pfronten, Wasenmoos (22.06.2012)

Synonyme:
Braune Schnabelbinse, 
Rhynchospora fuscus
Schoenus fuscus L.

Verbreitung in Deutschland:
Selten SO-Brandenburg, Niederlausitz, Niederrhein, Emsland, Ostfriesland, Z-Niedersachsen, sehr lokal Alpenvorland, Oberschwaben; sehr selten Pfälzerwald, Oberpfalz; Restgebiet wenige Altfunde 

English name:
Brown beaksedge

Gefährdung  in Deutschland:
Deutschland: 2- (stark gefährdet), Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 0 (ausgestorben), Mecklenburg-Vorpommern: 0 (ausgestorben), Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: 1 (vom Aussterben bedroht), Saarland: 0 (ausgestorben), Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 0 (ausgestorben), Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: 0 (ausgestorben

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, former Yugoslavia, 
Belgium, England, former Czechoslovakia, Denmark, Finland,  Ireland, Netherlands, Norway, Poland, Baltic States, European Russia, Sweden, USA, Canada, St. Pierre et Miquelon

 


 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß
lockere Rasen bildend, mit Ausläufern


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Blütenstand mit einem endständigen und 1 - 2 seitenständigen Köpfchen

 Endständiges Köpfchen von den Hüllblättern weit überragt

Ährchen dunkel- bis rotbraun

Blüten zwittrig, 3 Narben
Spelzen schwarzbraun, mit grünem Rückenstreif

Früchte linsenförmig zusammengedrückt, mit 2 scharfen Rändern, Griffelbasis bildet einen schnabelartigen Fortsatz (Name!), Perigonborsten kürzer als die Frucht

 

Stängel scharf 3-kantig, oben rau, beblättert