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Bromus - Ährchen linealisch, am Rücken abgerundet, Granne kürzer als die Deckspelze

Häufige Trockenrasenpflanze
Blätter hellgrün, am Rand mit max. 2 Wimpern pro mm, Ligula ca. 2 mm lang
Unterste Blattscheiden nicht netzartig verwittert
> 1

Seltener Neophyt
Blätter dunkelgrün, am Rand dicht gewimpert, Ligula 0,5 - 1,5 mm lang
Unterste Blattscheiden netzartig verwittert
> 2


Photo und copyright Michael Hassler

 

1       Blätter hellgrün, am Rand mit max. 2 Wimpern pro mm, Unterste Blattscheiden nicht netzartig verwittert


Aufrechte Trespe
(Bromus erectus
Huds.)

V - VI, Trockenrasen
             Reisensburg, Vordere Brenne, ca. 450 m ü.M. (29.05.2010)

Synonyme:
Bromopsis erecta (Huds.) Fourr.

English name:
Erect Brome

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden weit verbreitet, Osten und Nordosten zerstreut, Nordwesten und Schleswig-Holstein nur wenige Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Brandenburg: evtl. zu erwarten [Neophyt], Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht) [Neophyt], Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet) [Neophyt], Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
?Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, former Yugoslavia, Albania, Greece, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia,  Netherlands,  Hungary, Poland, Romania, Ukraine, 

Eingebürgert in:
*Denmark, *Finland, *Ireland, *Norway, *Baltic States, *European Russia, *Tibet, *Sweden, Algeria, *Argentina, *Chile, Turkey, Iran, Algeria, Morocco, Tunisia, *USA, *Canada

Etymologie:
- Bromus: von gr. "bromos", einer alten Bezeichnung mehrerer Gräser, die als Futterpflanze angebaut wurden. Der antike, griechische Name wurde später, schon vor Linné, auf die Trespe übertragen.
- erectus: aufrecht

 

 

Pflanze 20 - 120 cm groß

Junge Rispen zusammengezogen, dicht

Rispen zu Blütezeit locker, aber aufrecht

Ährchenstiele kürzer oder so lang wie das Ährchen
Ährchen sehr schlank,  1 - 4 Ährchen pro Rispenast

Ährchen 2 - 3 cm lang, nicht zusammengedrückt
Granne viel kürzer als der Rest des Ährchens
Hüllspelzen ca. halb so lang wie das Ährchen

Granne 4 - 10 mm lang

Hüllspelzen ungleich lang, untere 1- nervig, obere 3- nervig

Deckspelzen 5-nervig, lanzettlich

Blatthäutchen ca. 2 mm lang

Obere Blattscheide meist kahl,
untere Blattscheiden zerstreut samthaarig

Blattspreite der Halmblätter 4 - 6 mm breit,
 am Rand bewimpert

 

 

2       Blätter dunkelgrün, am Rand dicht gewimpert, Ligula 0,5 - 1,5 mm lang, Unterste Blattscheiden netzartig verwittert


Ufer- Trespe
(Bromus riparius
Rehm.)


Photo und copyright Michael Hassler

V - VI, Wiesen, Ruderalstellen
             Kleinhüningen

Synonyme:
Bromopsis riparia (Rehm.) Holub

English name:
Meadow Brome

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Former Yugoslavia, Greece, 
Turkey, Bulgaria, Romania, European Russia, Ukraine, Crimea, European Russia, Caucasus / Transcaucasus, 

Eingebürgert in:
*Germany, *Switzerland,
*Russian Far East, *C-Asia, *China

Siehe auch Bromopsis in der Schweiz

Etymologie:
- Bromus: von gr. "bromos", einer alten Bezeichnung mehrerer Gräser, die als Futterpflanze angebaut wurden. Der antike, griechische Name wurde später, schon vor Linné, auf die Trespe übertragen.
- riparius: am Ufer wachsend

 

 

Pflanzen 40–100(–120) cm hoch
horstig oder freistehend wachsend


Photo und copyright Michael Hassler

Rispe 10– 20 cm, unterster, längster Ast wenige cm bis 11 cm mit 2–4 Ährchen
Ährchen 2–3 cm lang, mit bis 8 Blüten

 

Hüllspelzen zugespitzt, wenig behaart, untere 7–8 mm, obere 10–11 mm, Deckspelzen lanzettlich, 10–14 mm, Granne 5–8 mm, wenig unterhalb der abgerundeten oder gestutzten Deckspelze eingefügt. Deckspelzen kurzhaarig oder weichhaarig(selten unterste Deckspelze fast kahl), Vorspelzen nur wenig kürzer als Deckspelzen.


Photo und copyright Michael Hassler

Halmblätter grün, ca. 20 cm lang, bis 7 mm breit, Blattober- und Blattunterseiten locker behaart mit verschieden langen Haaren (bis 1 mm); regelmässig behaart am Blattrand (Abb. 1), oft besetzt mit verschieden langen Haaren


Photo und copyright Michael Hassler

Ligula: ein kurzer Saum 0,5 - 1,5 mm lang), unregelmäßig gefranst 

 

Untere Blattscheiden kahl, zerstreut behaart bis locker haarig, obere Blattscheiden kahl, gelegentlich mit wenigen, Wimpernhaaren

Unterste Blattscheiden netzartig verwitternd, mit feinen Querverbindungen zwischen den Fasern

Grundständige Blätter bis 50(–60) cm lang, 3–4.5 mm breit, schmal-lineal, fein zugespitzt, +/- dunkelgrün, flach, überhängend