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Gattung: Bastardschwingel (Festulolium)

Hybride von Arten aus den Gattungen Schwingel (Festuca) und Lolch (Lolium).
Einige Autoren sehen diese Sippen als Gattung
× Schedololium, bei anderen gehören sie zur Gattung Lolch (Lolium)
Diese Bastarde bilden sich natürlicherweise oder werden gezielt als Futtergräser in der Landwirtschaft ausgebracht. 

Deckspelzen mit Grannen
> 1

Deckspelzen ohne Grannen
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Photo und copyright Thomas Muer

 

1      Deckspelzen mit Grannen

Alle Öhrchen kahl
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Einige Öhrchen mit Wimpern
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2     Alle Öhrchen kahl


Brauns Bastardschwingel
(Festulolium x braunii
(K.Richt.) A. Camus)

V - VIII, Wegränder, Weiden
                Frauenriedhausen, Bayern, ca. 450 m ü.M. (16.06.2012)

Bastard Festuca pratensis x Lolium multiflorum

Synonyme:
Brauns Schweidelgras, Brauns Schwingel- Lolch
Lolium x braunii (K. Richt.) Cires & Fern.Prieto (Name in der Flora Germanica)
× Schedololium braunii (K. Richt.) Soreng & Terrell,

English name:
Braun's Festulolium

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, vor allem im Norden regelmäßig. Häufig angesät!

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar (Hybrid)

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria; 
Spain; France; Italy; 
England; Ireland; Sweden; Netherlands; Belgium; Poland; Czech Republic; China

Die Pflanze wir häufig als Futterpflanze in Weiden gesät

Etymologie:
- Festulolium: Bastard Festuca/Lolium
-
braunii: wahrscheinlich benannt nach dem deutschen Professor Alexander Carl Heinrich Braun (1805 - 1877).

 

 

 

 

Pflanzen 30 - 100 cm groß

Oberer Teil des Blütenstandes ährig
Ährenachse meist gebogen

Pflanze am untersten Knoten mit 1 oder  2 Zweigen

Ährchen 2 - 9- blütig, breit gespreizt
Hüllspelzen ungleich, viel kürzer als das Ährchen
Deckspelzen einiger Blüten begrannt, andere nur zugespitzt

Stängel glatt, kahl, Blütenstand rau
Blattscheide mit 2 sichelförmig den Halm umfassenden, kahlen Öhrchen

Blattspreiten 6 - 10 mm breit, ober- und unterseits rau
Pflanze mit vielen Erneuerungssprossen
Blattscheiden dünn, oft in Fasern zerreißend

 

 

3       Einige Öhrchen mit Wimpern


Krasans Bastardschwingel
(Festulolium x krasanii
Jirasek)

VII - VIII, Wegränder, Weiden
                   Günzburg, Feuerbachstr., ca. 450 m ü.M. (17.06.2012)

Bastard Festuca arundinaceum x Lolium multiflorum

Synonyme:
×Schedolium krasanii [JIRÁSEK ex] H. SCHOLZ,
Lolium x krasanii (H.Scholz) Banfi, Galasso, Foggi, Kopecký & Ardenghi

Verbreitung in Deutschland:
Pollensteriler oder vollkommen steriler Bastard (TERRELL 1966), mit haarigen Öhrchen und bis zu 5 mm langen Grannen (HUBBARD 1985), vermutlich häufiger als es die bisherigen
Fundortangaben vermuten lassen. (aus: "Biologische Basisdaten zu Lolium perenne, Lolium multiflorum, Festuca pratensis undTrifolium repens" (2002) von Urte Lenuweit et al.)

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwenbar (Hybrid)

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland
??

Etymologie:
- Festulolium: Bastard Festuca/Lolium
- krasanii: wahrscheinlich benannt nach Franz Krasan (1840 - 1907), österreichischer Botaniker

 

 

 

 

 

Pflanzen 30 - 100 cm groß

Oberer Teil des Blütenstandes ährig
Ährenachse meist gebogen

Pflanze am untersten Knoten mit 1 oder  2 Zweigen

Ährchen 2 - 9- blütig, breit gespreizt
Hüllspelzen ungleich, viel kürzer als das Ährchen
Deckspelzen einiger Blüten begrannt, andere nur zugespitzt

Stängel glatt, kahl, Blütenstand rau
Blattscheide mit 2 sichelförmig den Halm umfassenden, zum Teil bewimperten Öhrchen

Blattspreiten 6 - 10 mm breit, ober- und unterseits rau
Pflanze mit vielen Erneuerungssprossen
Blattscheiden dünn, oft in Fasern zerreißend

 

 

4     Deckspelzen ohne Grannen


Gewöhnlicher Bastardschwingel
(Festulolium x loliaceum
(Huds.) P. Fourn.)


Photo und copyright Thomas Muer

V - VIII, Wiesen, Wegränder, Weiden
                Bad Bentheim, Niedersachsen (Thomas Muer 03.06.2021)

Bastard Festuca pratensis x Lolium perenne

Synonyme:
Gewöhnliches Schweidelgras, Gewöhnlicher Schwingel- Lolch, Persischer Lolch
Lolium x elongatum (Ehrh.) Banfi, Galasso, Foggi, Kopecký & Ardenghi (Name bei World Plants und in der Flora Germanica)

Verbreitung in Deutschland:
Häufig angesät. Ziemlich verbreitet in allen Bundesländern

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwenbar (Hybrid)

Weltweite Verbreitung:
Germany
, Austria ,Switzerland
Spain; France; Italy; ?Serbia & Kosovo; 
England; Ireland; Netherlands; Belgium; Denmark; Norway; Sweden;
Poland; Czech Republic; Hungary; Channel Isl.; Romania; Iran; Afghanistan

Eingebürgert in:
*Japan
, *USA 

Etymologie:
- Festulolium: Bastard Festuca/Lolium
- loliaceum: Lolium- ähnlich

Die Pflanze wird häufig als Futterpflanze in Weiden gesät, bildet sich aber auch, wenn die beiden Eltern zusammen vorkommen.

 

 

 

 

 

Pflanzen 30 - 100 cm groß,
Oberer Teil des Blütenstandes ährig


Photo und copyright Thomas Muer

Am untersten Knoten mit 1 oder  2 Zweigen


Photo und copyright Thomas Muer

Ährchen 2 - 9- blütig, Hüllspelzen ungleich, viel kürzer als das Ährchen
Deckspelzen aller Blüten unbegrannt


Photo und copyright Thomas Muer

Stängel glatt, kahl, Blütenstand rau
Blattscheide mit 2 sichelförmig den Halm umfassenden, kahlen Öhrchen


Photo und copyright Thomas Muer

Blattspreiten 6 - 10 mm breit, ober- und unterseits rau
Pflanze mit vielen Erneuerungssprossen