Atlantisches Hasenglöckchen
(Hyacinthoides non- scripta (L.) Chouard ex W. Rothmaler)

Photo und copyright Paul Busselen

IV - V, Wälder, Zierpflanze (0 - 800 m)
             St. Stephan bei Langweid, Bayern (14.06.2006, verblüht)
             Hückelhoven, Nordrhein- Westfalen (Harald Geier 26.04.2015)

Synonyme:
Englisches Hasenglöckchen
Endymion non-scriptus (L.) Garcke, 
Hyacinthus non-scriptus L., Scilla non-scripta (L.) Hoffmanns. & Link 

English name:
English Bluebell

Nom francais:
Jacinthe des bois

Nome italiano: 
Giacinto a campanelle

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt 
Sehr zerstreut verwildert Ostfriesland, O-Schleswig-Holstein, Kölner Bucht, Niederrhein; Restgebiet adventive Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: mit Einbürgerungstendenz, Berlin: R (sehr selten) [Neophyt], Hamburg: R (sehr selten) [Neophyt], Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: R (sehr selten), Sachsen: Neophyt, Schleswig-Holstein: Neophyt 

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France, 
Belgium, England, Ireland, Netherlands

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland
*Italy, *Romania, *New Zealand, *USA, *Canada

Etymologie:
- Hyacinthoides: hyacinthen- ähnlich
- non- scripta: nicht beschrieben

In Deutschland gibt es ein Massenvorkommen im "Wald der blauen Blumen" bei Hückelhoven:

Photo und copyright Harald Geier

Pflanze 15 - 40 cm hoch

Photo und copyright Harald Geier

Blüten in einseitswendiger Trauben

Photo und copyright Harald Geier

Blüten schmal zylindrisch glockig, tiefblau, hängend

Photo und copyright Harald Geier

Staubblätter zu mehr als 80 % mit den Kronblättern verwachsen, oberhalb der Mitte des Kronblattes ansetzend, Innere Staubblätter kürzer als die äußeren

Photo und copyright Harald Geier

Staubbeutel cremefarben

Photo und copyright Harald Geier

Früchte aufrecht

Photo und copyright Paul Busselen

Blätter 20 - 50 cm lang, 7 - 15 mm breit

Photo und copyright Harald Geier

Spanisches Hasenglöckchen
(Hyacinthoides hispanica (Miller) Rothm.)

Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

III - VI, Wälder steinige Hänge, Wiesen (0 - 2000 m)
               Grazalema, Andalusien, 806 m ü.M. (Franck le Driant 20/04/2015)

Synonyme:
Endymion hispanicus (Mill.) Chouard, 
Scilla hispanica Mill., Scilla non-scripta ssp. hispanica (Mill.) Ietsw. 

English name:
Spanish Bluebell

Nom francais:
Jacinthe d'Espagne

Nome italiano: 
Giacinto spagnolo a campanelle

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain

Etymologie:
- Hyacinthoides: hyacinthen- ähnlich
- hispanica: aus Spanien

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland
*France, *Italy, 
*England, *Ireland, *former Yugoslavia, *USA, *Canada

Pflanze 15 - 35 cm hoch
Blütentraube allseitswendig

Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blüten blau, erst weit- glockig

Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Voll aufgeblühte Blüten suppentellerähnlich ausgebreitet

Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Öffnung einiger Blüten zeigt nach oben in den Himmel

Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Staubblätter alle gleich lang, zu weniger als 75 % mit den Kronblättern verwachsen, 
unterhalb der Mitte des Kronblattes ansetzend, Staubbeutel blau oder cremefarben

Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Früchte 7 - 10 mm lang, 7 - 10 mm breit, 3- fächerig, mit bleibendem Griffel
mit 4 - 6 Samen pro Fach

Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blätter 10 - 40 cm lang, 4 - 10 mm breit

Photo und copyright Franck Le Driant

Bastard- Hasenglöckchen
(Hyacinthoides x massartiana Geerinck)

IV - V, Parks, Gärten, lichte Wälder, Säume
             Burgau, Omas Garten, ca. 450 m ü.M. (10.05.2015)

Bastard H. hispanica x H. non scripta. Bildet einen schwer unterscheidbaren Schwarm von Übergangsformen zwischen den Eltern!

Synonyme:
Garten- Hasenglöckchen
Hyacinthoides x variabilis P.D.Sell

English name:
Hybrid Bluebell

Verbreitung in Deutschland:
Vielfach verwildert, lokal auch eingebürgert, mit Schwerpunkten in SN (hier stabil etabliert), ST, NI, HH und SH; dazu noch zahlreiche Adventivfunde.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
*Austria, *Germany, *Switzerland,
*France, *Italy
*Belgium, *England

Etymologie:
- Hyacinthoides: hyacinthen- ähnlich
- x massartiana: benannt nach Jean Massart (1865 - 1925), belgischer Botaniker

In Kultur entstandener Bastard. Als Zierpflanze weltweit verbreitet und verwildert.
Die meisten Meldungen für Hyacinthoides non-scripta in Deutschland dürften sich auf Hyacinthoides x massartiana beziehen!

Pflanze 15 - 50 cm groß

Blütentraube allseitswendig oder leicht einseitswendig, 
Blüten hängend oder seitwärts gerichtet

Blüten glockig, Blütenstiele 8–20 mm lang, Kronblätter meist zurückgerollt

Blüten am Grund von 2 linealisch-lanzettlichen Hochblättern umgeben

Blüten blau, weiß oder rosa

Staubbeutel blau oder cremefarben (vor allem bei weißen oder rosa Exemplaren)

Staubfäden verschieden lang mit den Perigonblättern verwachsen,
Fruchtknoten 3- kantig, zusammen mit dem Griffel 10 - 13 mm lang

Pollen gelb

Blätter 20 - 50 cm lang, parellelnervig, ausgebreitet

 Blätter 10 - 25 mm breit