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Kiefern - Nadeln höchstens 7 cm lang, vorwiegend zu 2

Zapfenschuppen mit langem Dorn
> 1

Zapfenschuppen mit kurzem oder fehlendem Dorn
> 2

 

1      Zapfenschuppen mit langem Dorn


Dreh- Kiefer 
(Pinus contorta)

V - VI, Park- und Gartenbaum
             Botanischer Garten Ulm

Synonyme:
Küsten- Kiefer
Pinus boursieri

English name:
Coast Pine, Beach Pine

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Canada, 
USA (California, Washington, Oregon)
Mexico

 

 

3 - 16 m hoher Baum

Männliche Blüten grünlich
Maitriebe kahl

Zapfen eiförmig, 2 - 5 cm lang, meist asymmetrisch

 Schuppen mit langem, schmalen Dorn

Knospen eifömig, 1 - 1,5 cm lang, harzig

Äste oft hin- und hergebogen
Borke rötlich- braun bis schwarzbraun

Nadeln zu 2, 4 - 8 cm lang, gedreht, wenig stechend, sehr fein gezähnt, Spaltöffnungsbänder unauffällig
Nadelscheiden 4- 6 mm lang, bleibend

 

 

2       Zapfenschuppen mit kurzem oder fehlendem Dorn

Nadeln 2 - 4 cm lang, Nadelscheiden 3 - 6 mm lang
Zapfen im unteren Teil oft gekrümmt
> 3

Nadeln 4 - 7 cm lang, Nadelscheiden 6 - 10 mm lang
Zapfen im unteren Teil meist nicht gekrümmt
> 4

 

3     Nadeln 2 - 4 cm lang, Zapfen im unteren Teil oft gebogen


Banks Kiefer
(Pinus banksiana)

V - VI, Wälder, Garten und Parkbaum, früher: Forstbaum
             Botanischer Garten Hamburg

Synonyme:
Pinus divaricata

English name:
Hudson Bay Pine, Gray Pine, Black Pine, Scrub Pine

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Canada, USA

 

 

Bis 25 m hoher Baum, 
meist niedriger, manchmal nur strauchig

Knospen länglich eiförmig. 8 mm lang
stark harzig, Schuppen deswegen schlecht erkennbar

Männliche Blüten in zylindrisch gelb-grünen Büscheln

Zapfen länglich, 4 - 5 cm lang, oft gekrümmt, 
am Baum lange geschlossen bleibend, Schuppenschild mit kleinem Dorn, auch nach Samenausfall am Baum bleibend

Nadeln zu 2, oft um die Längsachse verdreht, 2 - 4 cm lang
Nadelscheiden 3 - 6 mm lang

Nadeln im Blattquerschnitt mit 0 - 2 mittig angeordneten Harzkanälen

Borke im unteren Teil grau, im oberen Teil orange

 

 

4     Nadeln 4 - 7 cm lang, Zapfen im unteren Teil meist nicht gekrümmt

Bis 40 m hohe Bäume, im oberen Teil mit rötlicher Rinde
Zapfen gestielt

Knospen meist harzfrei, Schuppen gut erkennbar
> 5

      

Sträucher oder niedrige Bäume mit grauer Rinde
Zapfen +/- sitzend
Knospen harzig, Schuppen schwer erkennbar
> 6

     

 

5     Bis 40 m hohe Bäume, im oberen Teil mit rötlicher Rinde


Gewöhnliche Kiefer 
(Pinus sylvestris)

V - VI, Wälder, Garten und Parkbaum
Fruchtreife: IX - X
             häufiger Forstbaum z.B. 
             Deffinger Wald
             Königsbrunn
             Garten Reisensburg

Synonyme:
Föhre, Wald- Kiefer
Pinus kochiana Koch, Pinus sylvestris ssp. borussica (P. K. Schott) Rothm., Pinus sylvestris ssp. hercynica (Münch) Rothm., Pinus sylvestris var. haguensis Loud., Pinus sylvestris var. hercynica Münch, Pinus sylvestris var. pseudouncinata Issler, Pinus sylvestris var. sylvestris, Pinus sylvestris var. turfosa Woerl. 

English name:
Scots Pine

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend gepflanzt, aber vermutlich nur an wenigen Stellen heimisch

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece, 
England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Finland, +Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Sweden, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, Anatolia, 
*Belgium, *Denmark, *Ireland, *Netherlands, *Iceland, *European Turkey, *W-Siberia, *C-Siberia, *Russian Far East, *Taiwan, Mongolia, *USA, *Canada

Viele Zwerg- und Gartensorten

 

Bis 40 m hoher Baum, 
immer einstämmig, mit kegel- bis schirmförmiger Krone und locker aufgebaute Aststockwerken

Krone von Waldbäumen unregelmäßig schirmförmig, mit langem Stamm ohne Äste

Pflanze einhäusig:
Männliche Blüten unreif grünlich gelb, an der Basis der jüngsten Langtriebe

Ältere männliche Blüten "würstchenartig", hellbraun bis rotbraun

Weibliche Blüten rötlich, zu 1 - 3 am Ende der Kurztriebe

Zapfen 3 - 7 cm lang, 3 cm breit, lang gestielt, hängend, im jungen Zustand länglich, symmetrisch

Ältere Zapfen rundlich

Samen geflügelt


Photo und copyright Markus Welz

Knospen eifömig bis länglich eiförmig, nicht oder wenig harzig, 
Schuppen deswegen gut erkennbar

Nadeln blaugrün bis graugrün, zu 2

Nadeln  5 - 7 cm lang, um die Längsachse verdreht d.h. sie
lassen sich nicht zu "einer Nadel" zusammenfassen

Nadelscheiden 6 - 10 mm lang

Nadeln im Blattquerschnitt mit 8 - 21 wandständige Harzkanälen

Borke im oberen Teil orange

Ältere Borke mit großen Platten, die durch tiefe Furchen getrennt sind, im unteren Teil grau, 

 

 

6      Sträucher oder niedrige Bäume mit grauer Rinde


Artengruppe Berg- Kiefer 
(Pinus mugo agg.)

VI - VII, Moore, Alpine Wälder, Garten- und Parkpflanze
Fruchtreife: X - XI
                Pfronten Moor
                Rolis Garten

Zu den Arten der Artengruppe

 

Mehrstämmiger Strauch oder 5 - 15 m hoher Baum

Viele Gartensorten

Knospen stark harzig
Spaltöffnungstreifen auf allen Seiten gleichmäßig
Nadelscheiden 6 - 10 mm lang

Maitriebe (Ende April)

Blüten im Mai

Reife Zapfen 3 - 7 cm lang, 3 cm breit, glänzend, +/- sitzend, Nabel von grauem oder schwarzem Ring umgeben

Nadeln zu 2, dunkelgrün, kaum gedreht, 
(3-) 5 - 7 cm lang

Nadeln im Blattquerschnitt mit 1 - 7 wandständigen Harzkanäle

Stamm einfarbig grauschwarz bis zu den Zweigen