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Kiefern - Nadeln zu 2, Mehrzahl der Nadeln mehr als 7 cm lang, junge Zapfen nicht dornig, Nadeln hellgrün,
Zapfen ohne oder mit sehr kurzem Stiel, Schuppenschild stark gewölbt

Schuppenschilder mit undeutlicher Querleiste
Samen  ungeflügelt
> 1

     

Schuppenschilder mit scharfer Querleiste
Samen deutlich geflügelt
> 2

   
Photo und copyright Luis Fernández García

 

1     Samen  ungeflügelt


Pinie
(Pinus pinea
L.)

IV - V, Wälder, Straßenbaum, 
             Korfu, Messongi
             Aquileia, Italien
             

Synonyme:
Pinea esculenta Opiz; Pinus africana Hort. ex C. Koch.; Pinus aracanensis Knight ex Gord.; Pinus arctica Hort. ex Carr.; Pinus fastuosa Salisb.; Pinus fragilis Hort. ex Carr.; Pinus japonica Hort. ex Carr.; Pinus maderiensis Tenore; Pinus sativa Garsault

English name:
Stone Pine,
Italian Stone Pine, Mediterranean Stone Pine, Umbrella Pine, Parasol Pine

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, 
Anatolia, Lebanon / Syria, Russia, Caucasus / Transcaucasus

Eingebürgert in:
*former Yugoslavia, *Greece, *Crete, *Aegaean Isl., 
*Cyprus, *European Turkey, *Taiwan, *Cape, *USA

Die Pinie wird häufig als Garten- und Parkbaum gepflanzt und auch wegen der essbaren Samen kultiviert.
Pinienkerne werden hauptsächlich von wild wachsenden Pinien geerntet, da es nur vereinzelte angelegte Pinienpflanzungen gibt. Die Pinien tragen erst nach ungefähr 20 Jahren Zapfen. Zwischen Oktober und April werden die Pinienzapfen manuell geerntet. Die Pflücker, müssen zur Ernte auf die Pinien hinaufklettern. Dort schlagen sie die Zapfen einzeln mit Stangen herunter. Die geernteten Pinienzapfen werden im folgenden Sommer getrocknet. Durch die Trocknung fallen die braunen Samen aus den Zapfen heraus. Die Samen werden zuerst in Wasser eingeweicht und maschinell von der harten Schale und dem Samenhäutchen befreit. Die dadurch entstehenden weißlichen "Pinienkerne" könen dann verkauft werden.
(nach wikipedia)

 

 

 

Bis 25 m hoher Baum, 
im Alter schirmförmig, meist nur wenige alte Zapfen auf dem Baum

Knospen 0,5 - 1,5 cm lang, harzlos, zylindrisch
Schuppen an der Spitze lockig eingerollt

Reife Zapfen kugelig, 10 - 15 groß, sitzend oder mit kurzem Stiel,
lange auf dem Baum bleibend

auf der Innenseite jeder Schuppe mit 2 Vertiefungen für die Samen

Basale Schuppen (= kleineren, keine Samen tragenden Zapfenschuppen nah am Ansatzpunkt des Zapfens) oft fehlend

 

Schuppenschilder pyramidal, mit undeutlicher Querleiste

Zapfen enthalten Samen ohne Flügel = Pinienkerne

Piniensamen, schwarze Hüllschicht entfernt (essbar),
im inneren der harten Schale befindet sich der nach Mandeln schmeckende Pinienkern, der in der mediterranen Küche oft verwendet wird (Salate, Backwaren, Pesto)

Nadeln hellgrün, junge Triebe grün oder grau

Nadeln zu 2,  10 - 17 cm lang, dick (2 mm), steif, hellgrün, gerade oder schwach gebogen,
Nadelscheiden hellbraun, bleibend

 Nadeln beiderseits mit mehreren Spaltöffnungslinien

Stamm schwarzgrau bis graubraun, tief rissig, darunter rötlich

 

 

2     Samen deutlich geflügelt


See- Kiefer
(Pinus pinaster
[Soland.] Ait.
)

IV - V, Wälder, Dünen (0 - 1000 m)
             Praia Verde, Algarve, Portugal (14.06.2017)

Synonyme:
Bordeaux-Kiefer, Igel-Kiefer, Stern-Kiefer, Meer-Kiefer, Seestrand-Kiefer, Strand-Kiefer

English name:
Cluster Pine, Maritime Pine

Nom francais:
Pin maritime

Nome iatliano:
Pino maritimo

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France, Italy

Eingebürgert in:
*Australia, *Taiwan, *China, *Cape, *New Zealand, *Azores, *Madeira, *Canary Isl., *USA

Oft zur Festigung von Dünen angepflanzt. In Nord-Spanien auch zur Aufforstung höher gelegener Gebiete verwendet. So macht Pinus pinaster etwa 25 % der Waldfläche in Spanien aus. Wird am Niederrhein zwischen Kaldenkirchen und Venlo flächenhaft angebaut, auch auf Dünen der Ostfriesischen Inseln, dort oft vom Frost geschädigt. In Riegersburg in der Steiermark aufgeforstet. (aus www.baumkunde.de)

 

 

 

Bis 25 m hoher Baum
Altbäume weisen auf der gesamten Stammlänge kaum noch Äste auf

Junge Zweige rötlich

Nadelscheiden 1,5 - 2,5 cm lang, bleibend
Knospen 0,5 - 1,5 cm lang, harzlos, zylindrisch, Schuppen an der Spitze lockig eingerollt

Junge Zapfen grün, eilänglich, Schuppenschilde pyramidal, sitzend oder kurz gestielt

Reife Zapfen kugelig, 10 - 20 cm lang, mit ausgeprägtem, spitzem oder schwach hakigem Nabel, Schuppenschilder mit scharfer Querleiste
Basale Schuppen (= kleineren, keine Samen tragenden Zapfenschuppen nah am Ansatzpunkt des Zapfens) vorhanden

Samen deutlich geflügelt


Photo und copyright Luis Fernández García

Nadeln hellgrün, zu 2,  15 - 25 cm lang, dick (2 mm), 
steif, hellgrün, gerade oder schwach gebogen

Borke schwarzgrau bis graubraun, tief rissig, darunter weinrot