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Weiden: Bäume oder Sträucher > 2 m, Zweige aufrecht, nicht bläulich- weiß bereift, 
Blätter lanzettlich, nicht runzlig, 3 - 5 mal so lang wie breit, unterseits behaart

Blätter am Rand nicht drüsig gezähnt
Deckblätter 2- farbig: unten grün oben schwarzrot
> 1


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter am Rand drüsig gezähnt
Deckblätter einfarbig gelbgrün
> 2

 

1     Blätter am Rand nicht drüsig gezähnt, Deckblätter 2- farbig: unten grün oben schwarzrot


Blend- Weide
(Salix x rubra
Huds.)


Photo und copyright Julia Kruse

III - IV,  Fließgewässer, Bachufer, Wälder (0 - 1000 m)
                Bayreuth, Eremitage (Julia Kruse 02.05.2013)

Bastard Salix purpurea x Salix viminalis

Synonyme:
Rote Weide

English name:
Green Leaf Willow

Nom francais:
Saule rouge

Nome italiano: 
Salice rosso

Verbreitung in Deutschland:
Regelmäßig mit den Eltern.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Croatia
England, Ireland, Belgium, Netherlands, Denmark, Finland, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, Poland, Baltic States, Ukraine, Crimea, Russia

Auch als Ziergehölz!

Achtung: Ältere Blätter können spärlich behaart oder sogar vollständig kahl sein!

 

 

3 - 5 m hoher Strauch


Photo und copyright
Julia Kruse

Borke sich in Streifen lösend, Rinde innen gelb

Deckblätter behaart, 2- farbig: unten grünlich, oben rotschwarz
Staubfäden meist bis zur Hälfte verwachsen, am Grund behaart


Photo und copyright Julia Kruse

Fruchtknoten sitzend, Griffel so lang wie die Narben oder länger

 

Blätter im Austrieb oberseits behaart, am Rand nicht drüsig gezähnt
verkahlend


Photo und copyright Julia Kruse

Untere Blätter gegenständig, Blattunterseite junger Blätter seidenhaarig, Haare kurz, parallel zu den Seitennerven


Photo und copyright Julia Kruse

Nebenblätter nur an Wasserreisern (= Sprosse, die nach Verletzung aus einer schlafenden Knospe im Stammbereich austreibt) vorhanden

Blätter verkahlend


Photo und copyright Michael Hassler

Entrindetes Holz ohne Striemen

 

 

 

2     Blätter am Rand drüsig gezähnt, Deckblätter einfarbig gelbgrün

Blätter 6 - 10 cm lang, zumindest unterseits bleibend silbrig behaart
> 3

 

Blätter 8 - 15 cm lang, auch unterseits verkahlend
> 4

  

 

3       Blätter 6 - 10 cm lang, silbrig behaart


 Silber- Weide
(Salix alba
L.)

IV- V, Fluss-, Bach- und Seeufer, Auen (0 - 1600 m)
            Gundelfingen, Brücke über die Brenz, ca. 450 m ü.M. (17.05.2010)

Zu den Varietäten

Synonyme:
Salix pallida Salisb.

English name:
White Willow

Nom francais:
Saule blanc

Nome italiano: 
Salice bianco

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete),
England, Ireland, Belgium, Denmark,  Netherlands, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Cyprus, Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine, Crimea, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Syria, Afghanistan, China

Eingebürgert in:
*Finland, *Norway, *Sweden, 
*Australia, *New Zealand,  
*Alaska, *USA, *Canada

Etymologie:
- Salix: römischer Name für Weide
- alba: weiß

Wissenswertes:
Durch Zurückschneiden der Zweige bis zum Stamm entstehen aus Silber- oder Korbweiden sogenannte "Kopfweiden". Die Schnittfläche verdickt sich und bringt zahlreiche Ruten hervor, die früher zur Herstellung von Flechtwaren (Name!) verwendet worden sind.

 

 

Bis 35 m hoher Baum

Männliche Kätzchen nicht flaumhaarig  (keine "Palmkätzchen"), zylindrisch, bis 7 cm lang
Blütezeit mit oder nach dem Austrieb (April/Mai)

Männliche Blüten mit 2 Staubblätter, an der Basis dicht behaart

Tragblätter einfarbig gelb, lang gestreckt, 
Basis und Rand kurzhaarig, vorderer Teil +/- kahl, nicht bärtig

Weibliche Kätzchen  5 cm lang, schlank flaschenförmig, mit einzelnen Nektardrüsen

Fruchtknoten +/- kahl, sitzend

Blätter lanzettlich, 6 - 10 cm lang, 0, 6 - 1 cm lang, größte Breite in der Mitte, anfangs oberseits weiß seidenhaarig, im Licht schimmernd, nicht runzlig,  Haare parallel zur Mittelrippe, Basis keilförmig

Blätter unterseits bleibend weiß bis grau samtig behaart, glänzend

Triebe je nach Varietät gelb bis rotbraun, anfangs behaart, später verkahlend, 
an der Basis beim Anlegen an den Leittrieb nicht brüchig

Nebenblätter sehr klein
Blätter fein drüsig gesägt (Drüsen auf den Zahnspitzen sitzend)

Entrindetes Holz ohne Striemen

 

 

4      Blätter 8 - 15 cm lang, auch unterseits verkahlend


 Bruch- Weide
(Salix x fragilis
L.)


Botanischer Garten Berlin, Photo vom 25.05.2010

IV- V,  Weichholzauen, Bach- und Grabensäume (0 - 1000 m)
             Günzburg, Butzenwörther See, Bayern, ca. 450 m ü.M. (23.05.2009)

Bastard Salix alba x Salix euxina

Synonyme:
Fahl- Weide
Salix x rubens Schrank

English name:
Crack Willow

Nom francais:
Saule fragile

Nome italiano: 
Salice fragile

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber überall nur zerstreut bis ziemlich selten, etwas weiter verbreitet nur Franken, Pfälzerwald, Saarland, NRS, Sachsen, Mecklenburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: R (sehr selten), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica,  Italy, Sardinia, Sicily, Slovenia, Serbia & Kosovo, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Greece, 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Baltic States, Russia, Ukraine, Crimea, 

Eingebürgert in:
*Canary Isl., *Cape Verde Isl.
*China,
*Australia, *New Zealand, *USA, *Canada

Etymologie:
- Salix: römischer Name für Weide
- fragilis: zerbrechlich
- rubens: rot

Seit 1920 wurde der Name "Salix fragilis" sowohl für die reine Art, als auch für die Hybride mit Salix alba verwendet. Im Jahr 2005 wurde vorgeschlagen „Salix fragilis" als reine Art und die Hybride Salix alba x Salix fragilis mit „Salix × rubens“ (Fahl- Weide) zu benennen. 2009 wurde jedoch vom Nomenklaturausschuss für Gefäßpflanzen die Entscheidung getroffen „Salix fragilis“ für die Hybride beizubehalten. Irina V. Belyaeva beschrieb daraufhin die bisher unbenannte Elternart als Salix euxina, welche in einem kleinen Gebiet im Osten des Schwarzen Meeres in der Türkei vorkommt. Salix euxina ist in Belgien, Holland, Großbritannien und Kanada eingebürgert, kommt jedoch in Deutschland nicht vor.

Die Behaarung der Blätter kann sehr unterschiedlich sein, je nachdem, ob der Bastard Salix alba (dann +/- deutlich behaart) oder Salix euxina (dann vollständig kahl) angenähert ist

 

 

 

 

Bis 4 - 25 m hohe Bäume


Botanischer Garten Tübingen, Photo vom 20.05.2012

mit der Blattentfaltung blühend

 

Kätzchen lockerblütig, Rhachis deutlich sichtbar
Deckblätter einfarbig gelb, stumpf, an der Spitze und an den Rändern lang weißhaarig

junge männliche Kätzchen nicht flaumhaarig, mit 2 Staubblättern

Fruchtknoten kahl, kurz gestielt, Deckblatt einfarbig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Zweige rotbraun, wenigstens in den Blattachseln und im Winkel unter den Knospen leicht behaart, beim Anlegen an den Leittrieb brechend

Junge Zweige, Knospen und Blätter anfangs behaart, später oft verkahlend


Botanischer Garten Berlin, Photo vom 25.05.2010

Blätter 8 - 15 cm lang, ca. 2,5 cm breit, größte Breite unterhalb der Mitte, Blattgrund abgerundet oder schief keilförmig, Blätter fein drüsig gesägt (Drüsen auf den Zahnspitzen sitzend), 


Botanischer Garten Tübingen, Photo vom 20.05.2012

Blattoberseite junger Blätter frischgrün, anfangs seidenhaarig, nicht runzlig


Auwald Günzburg, Photo vom 25.06.2010

Junge Blätter unterseits bläulichgrün, anfangs +/- samtig behaart, bald verkahlend


Auwald Günzburg, Photo vom 25.06.2010

Blattvergleich Salix alba (links) und Salix x rubens (rechts)


Botanischer Garten Tübingen, Photo vom 20.05.2012

Nebenblätter halbherzförmig, drüsig gesägt, 
an Langtriebend bleibend, ansonsten hinfällig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Zweige gelblich bis grau, lackartig glänzend, kahl

Rinde innen grün

Entrindetes Holz ohne Striemen