Gattung: Mispel (Mespilus)
Weltweit nur 1 Art.
V - VI, Waldränder, früher: Obstbaum (0 - 1000 m) Synonyme: English name: Nom francais: Nome italiano: Verbreitung in Deutschland: Gefährdung in Deutschland: Weltweite Verbreitung: Eingebürgert in: Mespilus germanica war früher als Obstbaum weit verbreitet, da die Früchte der Mispel nach Frosteinwirkung oder längerer Lagerung essbar sind und einen typischen säuerlich-aromatischen Geschmack haben. Sie können dann auch zu Marmelade verarbeitet werden. Das Art-Epitheton germanica geht wohl auf den Irrtum zurück, dass die Mispel eine in Deutschland heimische Art sei, da sie dort schon lange bekannt war, als Linné sie benannte. Die Gattung Mespilus wurde lange Zeit,
und heute wieder, als monotypisch angesehen. Im zwanzigsten Jahrhundert
wurde in den USA eine vermutete zweite Art gefunden und Mespilus
canescens J.B.Phipps benannt. Später
stellte sich heraus, dass es sich um eine spontane Gattungs-Hybride
zwischen eingeführten Mispeln aus Europa und einer amerikanischen
Weißdornart handelte. Sie wurde daraufhin, vom Erstbeschreiber selbst, in
die Nothogattung
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1,50 - 6 m großer Dornstrauch oder in Kultur: dornenloser Baum Blüten einzeln, weiß, groß (3 - 4 cm im
Durchmesser) Kelchblätter länger als die Krone Kelchbecher und Blütenstiele behaart Frucht birnförmig bis kugelig, Früchte braun, anfangs behaart, verkahlend, bei der Wildform 2 - 3 cm, bei Kulturformen 3 - 7 cm im Durchmesser, mit haftenden Kelchblättern Früchte enthalten 2 - 5 braune, harte Steinkerne
Kulturformen ohne Dornen, Blätter der Kulturformen lanzettlich, 5 - 12 cm lang, +/- ganzrandig
Jungtriebe der Wildform schwach filzig behaart,
dornig 2 Nebenblättern, mit aufgesetzter Stachelspitze und drüsig bewimpertem Rand
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