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Fichten mit Spaltöffnungsreihen +/- auf allen 4 Seiten

Junge Zweige behaart (Lupe!)
> 1


Photo und copyright Markus Welz

Junge Zweige kahl
> 4

 

1      Junge Zweige behaart (Lupe!) 

Zapfen 5 - 9 cm lang, länglich
 Junge  Zweige kurzhaarig
> 2

Zapfen bis 3 cm lang, eiförmig
Junge Zweige mit einfachen und Drüsenhaaren
> 3


Photo und copyright Markus Welz

 

2      Zapfen 5 - 9 cm lang, länglich


Kaukasus- Fichte
(Picea orientalis
(L.) Peterm.)

IV - V,  Parks, Gärten
              Günzburg, Birket, cult. (08.06.2024)

Synonyme:
Sapindus- Fichte,
Pinus orientalis L., Abies orientalis (L.) Poir.

English name:
Caucasian Spruce, Oriental Spruce

Nome italiano: 
Abete orientale

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Serbia, 
Turkey, Georgia, Armenia, Azerbaijan

Eingebürgert in:
*Austria,
*Italy (Lombardei)

Etymologie:
- Picea: lateinischer Name der Fichte, von pix = Harz
- orientalis: aus dem Osten, aus dem Orient

 

 

 

 

40 - 50 m hoher Baum, mit ebenmäßiger, schmal kegelförmiger Krone, Stamm bis dicht zum Boden beastet, Äste waagrecht oder aufstrebend, an der Spitze leicht aufwärts gerichtet; Häufig werden goldfarbene Sorten z.B. 'Early Gold' gepflanzt

Junge Triebe gelb bis hellbraun, besonders in den Furchen kurzhaarig, ohne Drüsenhaare

Pflanze einhäusig:
Männliche Blüten 


Photo und copyright Markus Welz

Weibliche Blüten 

Zapfen 5 - 9 cm lang, hängend, stark harzig, länglich, 

anfangs grün, blauviolett oder purpurrot

Reife Zapfen braun

Schuppen rund und breit, mit glattem Rand

Nadeln stumpf, glänzend grün, nur 5 - 8 mm lang

 Nadeln vierkantig, dick und steif, vorne abgerundet
Knospen nicht harzig

 

 

 

3      Zapfen bis 3 cm lang, eiförmig


Schwarz- Fichte
(Picea mariana)

IV - V,  Park- und Gartenbaum
              Botanischer Garten Ulm

Synonyme:
Picea nigra

English name:
Black Spurce

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Canada, Alaska

 

 

 

 

15 - 25 m hoher Baum

Junge Triebe mit einfachen Haaren und Drüsenhaaren

Endknospe kleiner 8 mm


Photo und copyright Markus Welz

Pflanze einhäusig:
Männliche Blüten 


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Weibliche Blüten purpurrot


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Junge Zapfen violett


Photo und copyright Markus Welz

Reife Zapfen hängend, nur etwa 3 cm lang


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Nadeln 4- eckig, stumpf, ca. 1 cm lang
ober- und unterseits mit Spaltöffnungen

                      
Oberseite                          Unterseite
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4     Junge Zweige kahl

Bis 1,5 m hoher kegelförmiger Baum
Nadeln ca. 1 cm lang
> 5

Bis 50 m hoher Baum
Nadeln ca. 2 cm lang
> 6

                                           

5     Nadeln ca. 1 cm lang


Schimmel- Fichte
(Picea glauca)

IV - V,  Gartenbaum
              Günzburg, Birket

Bilder der Wildform

Synonyme:
Weiß- Fichte
Zuckerhutfichte
Picea alba, Picea canadensis

English name:
White Spurce

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Canada, Alaska, USA

 

 

 

In Deutschland wird in Gärten fast ausschließlich die ca. 1,5 m hohe streng kegelförmige Zwergform der Schimmelfichte (= Zuckerhutfichte) gepflanzt


hier: Sorte "conica"
Photo und copyright Markus Welz

Blätter sehr klein (ca. 1 cm lang), locker rundum stehend, frischgrün bis bläulich-grün

Junge Triebe kahl, gelbgrau, oft leicht bereift
Knospen harzlos

Nadeln 4- eckig, stumpf, 
ober- und unterseits mit Spaltöffnungen

 

 

6     Nadeln ca. 2 cm lang

Nadeln grün, auf der Unterseite des Zweiges gescheitelt
> 7


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Nadeln meist blaugrau, allseitig
> 8

 

7       Nadeln auf der Unterseite des Zweiges gescheitelt


Gewöhnliche Fichte
(Picea abies)

IV - VI,  Nadelwälder, Park- und Gartenbaum
               häufigster Nadelbaum Deutschland
               Günzburg
               Eselsburg

Synonyme:
Rottanne
Abies alpestris Brügger, Picea abies ssp. alpestris (Brügger) Domin, Picea excelsa Link, nom. illeg., Pinus abies L., Pinus excelsa Lam., Pinus picea L. 

English name:
Norway spruce

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber Nordosten und Schleswig-Holstein selten oder fehlend 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: unbeständig, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: Neophyt, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
*Spain, France, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece, 
Bulgaria, former Czechoslovakia, Finland, Norway, Poland, Romania, Sweden, Baltic States, European Russia, 
*Belgium, *England, *Denmark, *Ireland, *Netherlands, *Hungary, *China, *USA, *Canada

Picea abies wird zur Herstellung von Papier, Musikinstrumenten und Möbeln sowie für den Bau von Gebäuden (Balken, Bohlen, Bretter, Kanthölzer) in großen Mengen verbraucht.

 

 

 

 

 

Bis 50 m hoher Baum

Ältere Zweige hängend

Junge Triebe kahl, Endknospe kleiner 8 mm


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Picea abies entwickelt nicht jedes Jahr Blütenknospen und Blüten, sondern kommt je nach Höhenlage alle 3 - 7 Jahre zur Blüte

Pflanze einhäusig, 
Männliche Blüten violett bis gelblich


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Weibliche Blüten rötlich


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Junger Zapfen mit Harztropfen


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Reife Zapfen hängend, 10 - 15 cm lang, 
3 - 4 cm dick, immer etwas harzig

Zapfen als Ganzes abfallend

Samen dunkelbraun, mit ca. 1,5 cm langem Flügel

Nadeln grün, 4- eckig, fest, biegsam

Nadeln auf der Oberseite um den Trieb stehend

auf der Unterseite des Zweiges gescheitelt


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Nadeln auf alle 4 Seiten mit Spaltöffnungen, Knospen wenig harzig

Borke kupferrot, löst sich in kleinen rundlichen Schuppen ab

 

 

8       Nadeln allseitig


Stech- Fichte
(Picea pungens)

IV - VI,  Park- und Gartenbaum
               Günzburg, Feuerbachstr

Synonyme:
Blau- Fichte
Picea parryana Sargent

English name:
Blue Spurce

Verbreitung in Deutschland:
Einer der häufigsten Zierbäume  in Deutschland!

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA (Rocky mountains)

Nach der Nordmanntanne der am besten verkaufte Weihnachtsbaum in Deutschland

 

 

Bis 50 m hoher Baum
Die meisten Sorten sind blaugrau (z.B. 'Glauca'  'Hoopsii', 'Koster' und 'Moerheimii')
andere dagegen grün (z.B. 'Fat Mac')

Junge Triebe kahl

Pflanze einhäusig:
Männliche Blüten gelblich, weibliche Blüten rötlich

Reife Zapfen hängend, 6 - 12 cm lang

Schuppenblätter wellig und gezähnt, papierdünn

Samen geflügelt

Nadeln meist blaugrün, seltener grün
4- eckig, hart, stechend

Nadeln allseitig am Zweig stehend, ober- und unterseits mit Spaltöffnungen
Endknospe kleiner 8 mm

Borke graubraun, in kleinen Platten abblätternd