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Pappel - Blätter gelappt

Blätter fast rund
> 1

Blätter +/- eiförmig
> 2

 

1       Blätter fast rund


Zitter- Pappel
(Populus tremula
L.)

III - IV, Wälder, Parks
              Peterswörth, Bayern, ca. 450 m ü.M. (20.04.2009)

Synonyme:
Espe
Populus pseudotremula N. Rubtz.

English name:
European Aspen

Nom francais:
Peuplier tremble

Nome italiano: 
Pioppo tremolo

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Sardinia, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece, 
England, Belgium, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Iceland, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Russia, Ukraine, Crimea, Sweden, Algeria, China, Kazakstan, Mongolia, Turkey, European Turkey, Lebanon

Eingebürgert in:
*Nepal, *USA

Etymologie:
- Populus: römischer Name der Pappel
- tremula: zitternd

Wissenswertes:
- Durch Anlage geeigneter Sekundärstandorte (Kiesgruben, Ruderalstellen, Bahnhofsgelände) wird die Zitter- Pappel durch den Menschen gefördert

- Die Blätter schwanken schon bei sehr geringem Wind charakteristisch hin- und her. Daher stammt der Name Zitterpappel oder auch die Redewendung „wie Espenlaub zittern“

 

 

10 - 25 m hoher Baum

Männliche Kätzchen hängend, 
öffnen sich vor der Blattentfaltung

Meist 4 - 10 Staubblätter, die von einem Diskus umgeben sind, im Hintergrund das gezähnte Deckblatt mit zahlreichen langen Haaren

Männliche Kätzchen fallen nach dem Abblühen ziemlich schnell vom Baum ab

Weibliche Kätzchen hängend, den männlichen äußerlich sehr ähnlich, öffnen sich vor der Blattentfaltung

Der Fruchtknoten  ist zu ca 2/3 vom Diskus umgeben, im Hintergrund das gezähnte Deckblatt mit zahlreichen langen Haaren

Fruchtknoten lang ei- kegelförmig, +/- kahl,mit 2 roten Narben

Knospen kahl, schwach klebrig
Junge Triebe schwach behaart oder kahl

Blätter rundlich, gelappt, 3- 8 cm im Durchmesser, sehr lang gestielt, Stiel seitlich abgeflacht.
Wegen der langen Stiele werden die Blätter schon durch geringe Luftbewegungen in Unruhe versetzt - sie "zittern wie Espenlaub"

Blattunterseite kahl

Borke grau, glatt älter rautenförmig oder längs schwarz aufreißend

 

 

2    Blätter +/- eiförmig

Deckblätter der Blüten mit kurzen Zähnen, Narben gelbgrün
Junge Triebe silbrig behaart
Blattunterseite schneeweiß filzig
> 3

 Deckblätter der Blüten zerschlitzt, Narben rot
Junge Triebe grauhaarig
Blattunterseite +/- kahl
> 4

                                                                                                                          

3       Blattunterseite schneeweiß filzig


Silber- Pappel
(Populus alba
L.)

III - IV, Auwälder, Steinige Ruderalflächen,
             Reisensburg, Lutzenberger See, Bayern, ca. 450 m ü.M. (27.08.2008)

Synonyme:
Weiß- Pappel
Populus nivea Willd.

Nom francais:
Peuplier blanc

Nome italiano: 
Pioppo bianco

English name:
White Poplar

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber i.d.R. nur zerstreut bis sehr zerstreut; nur Einzelfunde Schleswig-Holstein 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Brandenburg: Neophyt, Hamburg: Neophyt, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: Neophyt, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: Neophyt, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (incl. Kiklades), Crete, East Aegaean Isl., Rhodos,
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia,  Hungary, Poland, Romania, European Turkey, Turkey, Iran, European Russia, Belarus, Ukraine, Georgia, Armenia, Azerbaijan, Siberia, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Turkmenistan, Morocco, Algeria, Tunisia, Libya, China

Eingebürgert in:
Estonia*, Belgium*, England*, Denmark*, Netherlands*,  Uzbekistan*, South Africa*, Japan*, Korea*, Azores*, Madeira*, Canary Isl.*, USA*, Canada*, Mexico*, Bolivia*, Argentina*, Australia*

Etymologie:
- Populus: römischer Name der Pappel
- alba: weiß

 

 

15 - 30 m hoher Baum

Jungpflanzen besiedeln häufig offene, kiesige Stellen 
(Ufer von Kiesweihern, Waldlichtungen)

Knospen anfangs weißfilzig, 
Blühende Kätzchen hängend, Kätzchen öffnen sich vor der Blattentfaltung


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Männliche Blüten mit 5 - 30 rötlichen Staubblättern


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Deckblätter der Blüten mit wenigen kurzen Zähnen


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Weibliche Kätzchen mit noch geschlossenen Kapseln, Fruchtknoten lang ei- kegelförmig, +/- kahl, mit 2 gelbgrünen Narben


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Junge Triebe silbrig behaart,

Junge Zweige filzig behaart, 
Knospen soitz,
mit mehreren dachziegelig angeordneten Schuppen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blätter jung beiderseits dicht weißfilzig, 

später auf der Oberseite verkahlend und glänzend dunkelgrün

Blätter tief unregelmäßig 3 - 5- teilig, unterseits bleibend weißfilzig bis wollig

Blattspreite am Stielansatz ohne Drüsen

Borke silbergrau, glatt älter rautenförmig aufreißend

 

 

4       Blattunterseite +/- kahl


Grau- Pappel
(Populus x canescens
(Aiton) Sm.)

III - IV, Auwälder, Steinige Ruderalflächen
              Augsburg, Firnhaberau, Bayern, 464 m ü.M. (04.06.2010)

Bastard Populus alba x Populus tremula

Synonyme:
Populus alba var. canescens W. Aiton, Populus x hybrida M. Bieb. 

English name:
Grey Poplar

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Niederrhein, Kölner Bucht; zerstreut Oberrheinebene; sonst sehr zerstreut bis selten; Osten nur Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: evtl. zu erwarten [Neophyt], Niedersachsen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, 
Belgium, England, Bulgaria, Ireland, Netherlands, Hungary, Poland, Romania, European Russia, Ukraine, Turkey, European Turkey, 

Eingebürgert in:
*Portugal, *Spain,*Greece, 
*Denmark, *Sweden, *China, *Australia, *South Africa, *USA, *Canada

Etymologie:
- Populus: römischer Name der Pappel
- canescens: grau werdend

 

 

15 - 30 m hoher Baum
Jungpflanzen besiedeln häufig offene, kiesige Stellen (Ufer von Kiesweihern, Waldlichtungen)

Männliche Kätzchen öffnen sich vor der Blattentfaltung

 

Fruchtknoten lang ei- kegelförmig, +/- kahl, mit 2 roten Narben

Deckblätter der Blüten zerschlitzt

Fruchtende Kätzchen: die Kapseln sind aufgesprungen und entlassen die mit einem Büschel Flughaaren versehenen Samen

 

Knospen dünn graufilzig

Junge Triebe grau behaart

Blätter der Langtriebe eiförmig, oberseits grün, lang gestielt

 Junge Blätter unterseits behaart, später kahl

Borke grau, glatt 

Ältere Borke rautenförmig oder längs aufreißend