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Gattung: Nabelnüsschen (Omphalodes)

Zur Gattung gehören ca. 28 Arten.
Im Schlüssel sind 3 Arten enthalten.

Schlundschuppen gelb
> 1


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Schlundschuppen weiß
> 2

                                                                                 

1     Schlundschuppen gelb


Wald- Nabelnüsschen
(
Omphalodes scorpioides (Haenke) Schrank)


Photo und copyright Michael Hassler

IV - V, Wälder
             Untereuerheim, Unterfranken, Deutschland (Michael Hassler 01.05.2012)

Synonyme:
Memoremea scorpioides (Haenke) A. Otero, Jim. Mejias, Valcarcel & P. Vargas (Name im Catalogue of Life)
Cynoglossum scorpioides Haenke

English name:
Wood Navelwort

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten Harzvorland, Z-Sachsen-Anhalt, Umg. Dresden, Oberlausitz; Einzelfunde Umg. Schweinfurt, Franken, N Regensburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: unbeständig, Bayern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: unbeständig 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, 
Slovenia, Croatia,  
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, European Russia, Ukraine, Crimea, Caucasus / Transcaucasus



 

Pflanze 10 - 30 cm groß


Photo und copyright Alexander Mrkvicka 

 Blüten scheinbar einzeln in Tragblättern


Photo und copyright Alexander Mrkvicka 

Schlundschuppen gelb, Krone hellblau


Photo und copyright Alexander Mrkvicka 

Früchtchen mit wulstigem Rand (genabelt), Nabelrand ohne Zähne


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter lanzettlich


Photo und copyright Alexander Mrkvicka 

 

 

2     Schlundschuppen weiß

Blätter frischgrün, relativ dünn
Queradern gut sichtbar
> 3

Blätter graugrün, dick
Queradern kaum sichtbar
> 4


Photo und copyright Michael Hassler

 

3     Blätter frischgrün, relativ dünn, Queradern gut sichtbar


Frühlings- Nabelnüsschen
(
Omphalodes verna Moench)

IV - V, Wälder, Parks, Gebüsche (0 - 800 m)
             Garten Feuerbachstr. cult.
             Botanischer Garten Würzburg

Synonyme:
Cynoglossum omphaloides L.; Omphalodes omphaloides (L.) Voss; Omphalodes omphalodes Druce; Cynoglossum omphalodes L.; Cynoglossum vernale Salisb.; Omphalium vernum Roth; Omphalodes repens Schrank; Picotia verna Roem. & Schult.

English name:
Creeping Navelwort

Nom francais:
Omphalodès du printemps

Nome italiano: 
Occhi della Madonna primaverili

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanzt (Parks, Gärten) und zerstreut verwildert 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, 
Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, 
Romania

Eingebürgert in:
*Germany, *Switzerland, 
*France,
*Belgium, *England, *Slovakia, *Netherlands, *Hungary, *Poland, *Ukraine, *Canada


 

Pflanze 5 - 20 cm groß
mit Ausläufern, Blütenstand die Blätter meist überragend


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten in 2- 4- blütige Wickel ohne Tragblätter

Krone himmelblau

Schlundschuppen weiß, oft rot punktiert

Kelch behaart

Früchtchen mit wulstigem Rand (genabelt)
Innenraum des Nabels +/- glatt


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter eiförmig, grün, Blattstiel 2 - 3 mal so lang wie die Spreite
auf der Oberseite schwach behaart, am Grund gestutzt oder herzförmig

 

 

4     Blätter graugrün, dick, Queradern kaum sichtbar


Runemarks Nabelnüsschen
(
Omphalodes runemarkii Strid & Kit Tan)


Photo und copyright Michael Hassler

IV - V, Felsschutt, Garigue (700 - 1200 m)
             Peleta, Peloponnes, 1100 m (Wendy Copage 20.03.2018)
             Zarakas, Mt. Koulochera, Peloponnes, Griechenland

Synonyme:
Omphalodes verna subsp. graeca Greuter

English name:
Runemark's Navelwort

Verbreitung in Deutschland:
Selten gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Greece (nur Peloponnes)

Die Pflanze wurde am 7. Mai 1982 von Hans Runemark auf dem Gipfel des Mt. Koulochera (Griechenland) entdeckt und erst 2004 von Arne Strid und Kit Tan beschrieben:
"A new species of Omphalodes (Boraginaceae) from Southeast Peloponnes (Greece)"

Benannt nach dem schwedischen Botaniker und Erforscher der Ägäischen Flora P. Hans B. Runemark (1927 – 2014).

Im Handel ist die Sorte 'Blue Eyes'.

 

 

Pflanze 6 - 14 cm groß
ohne Ausläufer, Blütenstand meist nicht höher als die Blätter


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten einzeln oder in kurzen 2- 4- blütigen Wickeln, die den Achseln der oberen Stängelblätter entspringen, Krone himmelblau, 13 - 18 mm im Durchmesser
Schlundschuppen weiß, Kelch zu 3/4 geteilt, angedrückt behaart


Photo und copyright Wendy Copage

Teilfrüchte elliptisch ca. 1 mm groß, 
Innenraum des Nabels mit zerschlitztem Rand

Stängel blassgrün, im unteren Teil mit abstehenden Haaren, 
im oberen mit +/- angedrückten Haaren

Blätter graugrün, dick, auf beiden Seitenweich behaart, Queradern kaum sichtbar


Photo und copyright Michael Hassler