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Hauswurz - Blüten rot

Rosettenblätter an der Spitze durch spinnwebige Haare miteinander verbunden
> 1

Rosettenblätter an der Spitze nicht durch spinnwebige Haare miteinander verbunden
> 2

                                                                                                                     

1    Rosettenblätter mit spinnwebigen Haaren


Spinnweben- Hauswurz
(Sempervivum arachnoideum
L.)

VII - IX, Felsfluren
                Botanischer Garten Tübingen
                Südtirol, Melag (10.08.2011)
                Col du Galibier, Nordrampe (Frankreich)

Synonyme:
Spinnweb- Dachwurz
Sempervivum arachnoideum var. glabrescens Willk., Sempervivum arachnoideum ssp. doellianum (C. B. Lehm.) Schinz & R. Keller, Sempervivum doellianum C. B. Lehm. 

English name:
Cobweb Houseleek

Nom francais:
Joubarbe aranéeuse

Nome iatliano:
Semprevivo ragnateloso

Verbreitung in Deutschland:
Einzelvorkommen westliche (Allgäuer) Alpen; neophytisch N-Franken, Vogelsberg etc. 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: R (sehr selten), 
Bayern: 2 (stark gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Italy

Die in der Flora Europaea angegeben Unterarten ssp arachnoideum und ssp tomentosum werden in der Flora Iberica nicht anerkannt, da die Art sehr variabel ist und viele Zwischenformen vorkommen.

 

 

 

Pflanze 5 - 15 cm groß

6 - 12 Kronblätter, karminrot mit dunklem Mittelstreifen,
2 mal so lang wie die Kelchblätter 

Blätter wechselständig, sitzend, fleischig

Rosetten klein (0,5 - 2 cm im Durchmesser), halbkugelig, +/- geschlossen

Rosettenblätter mit spinnwebigen Haaren, am Rand bewimpert, auf der Fläche fast kahl

Rosetten außen oft rot

 

 

2      Rosettenblätter ohne spinnwebige Haare

Rosettenblätter auf den Flächen kahl
> 3

Rosettenblätter auf den Flächen drüsenhaarig
> 4

                                   

3     Rosettenblätter auf den Flächen kahl


Dach- Hauswurz
(Sempervivum tectorum
L.)

VII - VIII, Felsfluren, Kiesdächer (100 - 2800 m)
                  Monte Baldo (18.08.2011)
                  Botanischer Garten München
                  Botanischer Garten Tübingen

Synonyme:
Echte Hauswurz
Sempervivum tectorum ssp. alpinum (Grisebach & A. Schenk) R. Wettstein, Sempervivum alpinum Griseb. & Schenk, Sempervivum glaucum Ten., Sempervivum tectorum ssp. schottii (Baker) Wettst., Sempervivum tectorum var. rhenanum Hegi & E. Schmid 

English name:
Common Houseleek, Roof Houseleek

Nom francais:
Joubarbe des toits

Nome italiano:
Semprevivo maggiore, Semprevivo dei tetti

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten westliche (Allgäuer) Alpen (alpinum); sehr zerstreut Mitte und Süden (synanthrop in Siedlungen); Norden nur Einzelfunde (tectorum) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: nicht gefährdet, Hamburg: R (sehr selten) [Neophyt], Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: Neophyt, Nordrhein-Westfalen: Neophyt, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: unbeständig, Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet) [Neophyt], Thüringen: unbeständig 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, Baleares, France, Italy, former Yugoslavia

Eingebürgert in:
*Romania, *Scandinavia, *Ireland, *European Russia, *Ukraine, *Caucasus, *Iran, *European Russia, *Taiwan, *USA, *Canada

 

 

 

 

Pflanze 10 - 60 cm groß

 Blütenstand mit 40 - 100 Blüten

Blüten meist mit 13 Kronblättern, 
Kronblätter trüb- hellrot, 10 mm lang, 2 mm breit, Kelchblätter spitz

Stängelblätter 20 - 40 mm lang, 10 - 15 mm breit, lanzettlich,
mit einer stechenden Stachelspitze

Rosetten 3 - 8 cm im Durchmesser, 
Rosettenblätter grün, an der Spitze meist schwach rotbraun, stachelspitzig, auf der Fläche beiderseits kahl, drüsenlos, randlich bewimpert, ohne spinnwebige Haaren

 

 

4   Rosettenblätter auf den Flächen drüsenhaarig

Blüten violettrot, sehr schmal
> 5

Blüten satt karminrot, etwas breiter
> 6

 

5      Blüten violettrot, sehr schmal


Berg- Hauswurz
(Sempervivum montanum
L.)

VII - IX,  Felsfluren (1500 - 3000 m)
               
Rofenhöfe im Venter Tal, Österreich

Synonyme:
Sedum montanum (L.) E. H. L. Krause; Sempervivum alpestre Lamotte; Sempervivum anomalum Hort. ex Baker; Sempervivum candollei Rouy & Camus; Sempervivum debile Schott; Sempervivum flagelliforme Fischer ex Link; Sempervivum frigidum Lamotte; Sempervivum glaciale Braun; Sempervivum hispidulum Hort.; Sempervivum hungaricum Gandoger; Sempervivum macranthum Jeanb. ex Timb.; Sempervivum minimum Timbal-Lagrave; Sempervivum montanum f. maximum Gamisans; Sempervivum montanum ssp. heterophyllum (Haszlin) Javorka ex Soo; Sempervivum montanum var. pallidum Wettst. ex Hegi & Schmid; Sempervivum monticola Lamotte; Sempervivum pauciflorum Hort. ex Baker; Sempervivum pygmaeum Jeanb. ex Timb.; Sempervivum subalpinum Correvon; Sempervivum thomasii Lagger ex de la Soie

English name:
Mountain Houseleek

Nom francais:
Joubarbe des montagnes

Nome italiano:
Semprevivo montano

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Italy, 
former Czechoslovakia, Poland, Romania, Ukraine

Eingebürgert in:
*Norway

 

 

Pflanze 5 - 20 cm groß
Mit Harzgeruch


Photo und copyright Michael Hassler

 Blüten violettrot mit 10 - 15 schmal lanzettlichen Kronblätter, 
Kronblätter 12 - 20 mm lang, 2 mm breit, 2,5 - 4 mal so lang wie die Kelchblätter

Rosetten zuerst kugelig, später sternförmig ausgebreitet, 2 - 4 cm im Durchmesser, Rosettenblätter beiderseits dicht drüsenhaarig, 9 - 11 mm lang, 4 - 5 mm breit
abrupt kurz zugespitzt, Haare auf den Flächen nur wenig länger als am Rand

 

 

6       Blüten satt karminrot


Bärtige Hauswurz
(Sempervivum x barbulatum)

VII - IX,  Felsfluren, Zierpflanze
               
Rofenhöfe im Venter Tal, Österreich

Relativ häufiger natürlicher Bastard von Sempervivum montanum und Sempervivum arachnoideum

Verbreitung in Deutschland:
Sehr lokal Südschwarzwald (Belchen)
Oberstdorf

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Baden-Württemberg: R (sehr selten)
Bayern:
R (sehr selten)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland
Spain, France, Italy

Mehrere Sorten:
'Hookeri'

 

 

 

Pflanze 5 - 20 cm groß

 Blüten satt karminrot

Rosetten kugelig, 1 - 2 cm im Durchmesser
Rosettenblätter dicht drüsenhaarig, außen oft rot überhaucht