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Wasserfenchel - Stängel nicht aufgeblasen, Fiederabschnitte der oberen Stängelblätter linealisch,
Dolde mit 4 - 6- blättriger Hülle

Dolden- und Döldchenstrahlen nicht verdickt
Früchte kugelig, Griffel ca. 1/2 so lang wie die Frucht
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Dolden- und Döldchenstrahlen verdickt
Früchte zylindrisch, Griffel mehr als 2/3 so lang wie die Frucht
> 2

  

 

1     Früchte kugelig, Griffel ca. 1/2 so lang wie die Frucht

 
Lachenals Wasserfenchel
(Oenanthe lachenalii
C. C. Gmelin)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - IX, Riedwiesen, Salzwiesen
                Mertola, Flussufer, Portugal (10.06.2017)

Synonyme:
Wiesen- Wasserfenchel
Lachenals Rebendolde

English name:
Parsley Water Dropwort

Nom francais:
Oenanthe de Lachenal

Nome italiano:
Finocchio acquatico di Lachenal

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Vorpommern-Küste; selten restliche Nord- und Ostseeküsten; selten südliche Oberrheinebene; verschollen nördliche Oberrheinebene

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Hessen: 1 (vom Aussterben bedroht), Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, former Yugoslavia, Greece
Belgium, England, ?Bulgaria, Denmark, Ireland, Netherlands,  Poland, Sweden, Algeria

Benannt nach dem aus der Schweiz stammenden Botaniker Werner de Lachenal (1739 - 1800)

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß

Dolden 5 - 12- strahlig, lang gestielt
Kronblätter bis zur Mitte 2-spaltig


Photo und copyright Michael Hassler

Hüllchenblätter zahlreich

Hülle 4- 6- blättrig, 

Früchte kugelig, größte Breite im oberen Drittel
dicht kugelig zusammengeschlossen

Doldenstiel zur Fruchtzeit nicht verdickt

Obere Blätter einfach gefiedert, Fiederabschnitte schmal- linealisch (2 - 4 cm lang, 2 mm breit) 

Untere Blätter (zur Blütezeit abgestorben)
zweifach gefiedert, Fiederabschnitte eiförmig

 

 

 

2     Früchte zylindrisch, Griffel mehr als 2/3 so lang wie die Frucht


Bibernell- Wasserfenchel
(Oenanthe pimpinelloides L.)

VI - VII, Wegränder, Wiesen, Sümpfe
                Kakopetros, Kreta (21.05.2016)
                Günzburg, Feuerbachstr (cult.)
                Botanischer Garten Berlin

Synonyme:
Südliche Erdkastanie
Oenanthe anatolica C. Koch; Oenanthe angulosa Griseb.; Oenanthe chaerophylloides Pourr.; Oenanthe diversifolia Dulac; Oenanthe globosa Georgi; Oenanthe globosa Hill; Oenanthe globulosa Pall.; Oenanthe incrassans Bory & Chaub.; Oenanthe involucrata Cav. ex Schult.; Oenanthe thracica Griseb.; Oenanthe virgata Griseb.; Phellandrium mathioli Bub.

English name:
Corkyfruit Water Dropwort

Nom francais:
Oenanthe faux boucage

Nome italiano:
Finocchio acquatico comune

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France, Corsica, ?Baleares, Italy, Sardinia, Sicily, former Yugoslavia, Albania, Greece, Crete, E-Aegaean Isl., 
Turkey, European Turkey, Israel, Jordania, Lebanon, Belgium, England, Bulgaria, Ireland, Netherlands,  Crimea, Russia, Caucasus / Transcaucasus, 

Eingebürgert in:
*Australia, *New Zealand, *USA

In Deutschland ist diese Pflanze oft unter dem Namen Bunium bulbocastanum im Handel, da beide Pflanzen essbare Erdknollen bilden. Auch in Botanischen Gärten wird Oenanthe pimpinelloides oft statt "Bunium bulbocastanum" gezeigt. Oenanthe pimpinelloides ist deutlich robuster als Bunium bulbocastanum und in einigen Ländern invasiv.
Im Unterschied zu Oenanthe pimpinelloides besitzt Bunium bulbocastanum nur 1 Knolle, die sich direkt unter dem Stängel befindet, die Früchte haben nur einen kurzen Griffel und kein Kelchkrönchen.

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß

Dolde 6 - 15- strahlig

Hülle und Hüllchen 3 - 12- blättrig
Stängel markig, kahl, im oberen Teil geflügelt

Früchte mit Kelchkrönchen

Früchte 2,5 - 3,5 mm lang, Griffel mehr als 2/3 so lang wie die Frucht

Blätter sehr vielgestaltig:

Obere Stängelblätter 1 - 2- fach gefiedert, mit linealischen Abschnitten

Untere Stängelblätter 2 - 3-fach gefiedert, mit Stachelspitzchen

Grundblätter lang gestielt, einfach gefiedert, Fiederblättchen meist tief fiederteilig

Mit mehreren eiförmigen, nussgroßen Knollen, die vom Stängel entfernt sind; je länger die Pflanze an einem Ort steht, desto mehr Knollen bildet sie

Knollen können gekocht oder geröstet werden und schmecken angenehm süß