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Gattung: Sterndolde (Astrantia)

Zur Gattung gehören 9 Arten.

Pflanze robust
Hüllchenblätter 1,5 - 2,5 cm lang, mit Quernerven
Döldchen weiß oder rosa, 2 - 4 cm im Durchmesser
> 1

  

Pflanze zart, nur in den Alpen vorkommend
Hüllchenblätter max. 1 cm lang, ohne Quernerven
Döldchen weiß, 1 - 1,5 cm im Durchmesser
> 2

             

1     Hüllblätter 1,5 - 2,5 cm lang, mit Quernerven


Große Sterndolde 
(Astrantia major
L.)

VI - VIII, Gebüsche, Wälder, Bergwiesen, Zierpflanze (50 - 2000 m)
                 Leipheim, Auwald
                 Gundelfingen, Wäldchen beim Emausheim

Zu den Unterarten

Synoynme:
Sanicula astrantia E. H. L. Krause; Astrantia australis Huter & Porta ex H. Wolff; Astrantia candida Mill.; Astrantia caucasica Willd. ex Spreng.; Astrantia ceretanica Sennen; Astrantia ceretana Sennen; Astrantia elatior Frivald.; Astrantia europaea L. ex Rehm.; Astrantia intermedia Bieb.; Astrantia montana [Clairv.]; Astrantia nigra Scop.; Astrantia saniculifolia Salisb.; Sanicula astrantia Garsault; Astrantia pallida Presl ex Koch; Astrantia carinthiaca Hoppe ex Koch; incl. Astrantia major var. apenninica (Wörz) Reduron; Ombellif. France (2007) [Italy]; Astrantia major ssp. apenninica Wörz; incl. Astrantia major var. pyrenaica (Wörz) Reduron; Ombellif. France (2007) [France]; Astrantia major ssp. pyrenaica Wörz

English name:
Greater Masterwort

Nom francais:
Grande Astrance

Nome italiano: 
Astranzia maggiore

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet Alpen, Voralpenland, Schwäbische Alb / Hegau / S-Neckarbecken, S-Fränkische Alb; zerstreut Thüringen, SW-Sachsen-Anhalt, S-Sachsen, selten Nordfranken, Bayerischer Wald; Einzelfunde O-Nordrhein-Westfalen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: unbeständig, Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Spain, Italy, Slovenia, Croatia, Albania, 
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Poland, Romania, European Russia, Belarus, Ukraine

Eingebürgert in:
*England, *Denmark, *Finland, *St. Pierre et Miquelon

Mehrere Sorten:
'Claret': Mit roten Blüten

 

 

Pflanze groß, robust, 30 - 100 cm groß

Dolde aus 3 - 10 Döldchen

Döldchen 2 - 3 cm im Durchmesser, 
von einem Hüllchen umgeben welches die Blüten überragt

Blüten und Hüllblätter weiß oder rosa

Kelchzähne stachelspitzig

Früchte auf den Rippen mit hohlen Warzen, Kelchzähne als Krönchen bleibend


Photo und copyright Julia Kruse

Hüllblätter 1,5 - 2,5 cm lang, oft grünlich oder rötlich, 
mit Quernerven, Längsnerven 3 - 5

Spreite der unteren Laubblätter 5 - 7- teilig, 6 - 12 cm im Durchmesser, 
seitliche Abschnitte  zu 1/3 verwachsen

 

 

2     Hüllblätter max. 1 cm lang, ohne Quernerven

Stängel meist erst im oberen Drittel verzweigt
Spreite der unteren Laubblätter 5- teilig,  Blattabschnitte br
eit
> 3

Stängel oft schon ab der Mitte verzweigt
Spreite der unteren Laubblätter 7- teilig,
Blattabschnitte schmal
> 4

                    

3     Spreite der unteren Laubblätter 5- teilig, Blattabschnitte breit


Bayerische Sterndolde 
(Astrantia bavarica
F. W. Schultz)

VI - VIII, Alpine Rasen (900 - 2300 m)
                  Botanischer Garten München (22.07.2007)
                
Juifen, Karwendelgebirge, Bayern (Anton Mayer 21.7.2007)

Synoynme:
Astrantia gracilis Dolliner, Astrantia major var. alpestris Einsele & Schultz, nom. inval. 

English name:
Bavarian Masterwort

Verbreitung in Deutschland:
Sehr lokal zentrale Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany
Italy, Slovenia

 

 

 

Pflanze zart, 20 - 40 cm groß
Stängel meist erst im oberen Drittel verzweigt

Döldchen samt Hüllchen 1 - 1,5 cm im Durchmesser
Blüten und Hüllchenblätter weiß, Hüllchen dünn

Kelchzähne nicht stachelspitzig

Hüllchenblätter max. 1 cm lang, weiß, nur die Spitze grünlich, mit 3 Längsnerven, ohne Quernerven 

Spreite der unteren Laubblätter 5- teilig, 2 - 5 cm im Durchmesser, 
Abschnitte breit, fast frei

 

 

4     Spreite der unteren Laubblätter 7- teilig, Blattabschnitte schmal


Kleine Sterndolde 
(Astrantia minor
L.)

VI - VIII, Alpine Rasen (900 - 2700 m)
                 Kleiner St. Bernhard, Gipfel
                 Großer St. Bernhard, Gipfel

Synoynme:
Astrantia digitata Moench

English name:
Lesser Masterwort

Nom francais:
Petite Astrance

Nome italiano: 
Astranzia minore

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Switzerland, 
Spain, France, Italy

 

 

 

Pflanze zart, 20 - 40 cm groß
Stängel oft schon ab der Mitte verzweigt

Döldchen samt Hülle 1 -1,5 cm im Durchmesser
Blüten und Hüllchenblätter weiß, Hüllchen dünn

Kelchzähne nicht stachelspitzig


Photo und copyright Julia Kruse

Hüllchenblätter max. 1 cm lang, weiß, nur die Spitze grünlich, 
mit 3 Längsnerven, ohne Quernerven 

Spreite der unteren Laubblätter 7- teilig, 2 - 5 cm im Durchmesser, Abschnitte schmal, fast frei