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Lerchensporn - Blüten rotviolett, Tragblätter der Blüten handförmig gespalten

Schoten ca. so lang wie ihr Stiel
Blütentraube mit 4 - 12 lang gestielten Blüten
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Schoten 2 - 3 mal so lang wie ihr Stiel
Blütentraube mit 1 - 6 kurz gestielten Blüten
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Photo und copyright Ernst Horak

 

1          Blütentraube mit 4 - 12 lang gestielten Blüten


Gefingerter Lerchensporn
(
Corydalis solida (L.) Clairv.)

IV - V, Wälder (100 - 1800 m)
             Eselsburger Tal, Baden- Württemberg, ca. 510 m ü.M. (21.04.2006)
             Untereuerheim, Unterfranken, ca. 210 m ü.M. (13.04.2007)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Fester Lerchensporn
Corydalis bulbosa var. solida L.

English name:
Solid Corydalis

Nom francais:
Corydale à bulbe plein

Nome italiano: 
Colombina solida

Verbreitung in Deutschland:
Mitte von Weserbergland bis Neckar/Franken zerstreut bis verbreitet, sehr selten Norden, Osten, Südosten, zentrales Baden-Württemberg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Brandenburg: Neophyt, Hamburg: Neophyt, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: Neophyt, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, Italy, Sardinia, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Kosovo, Montenegro,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl.)
Belgium, Netherlands, Sweden, Finland, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Baltic States, Russia, Ukraine, Crimea, Turkey, Iraq, Lebanon, Syria

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

Etymologie:
- Corydalis: korydallos (gr.) = Haubenlerche (Blüte erinnert durch den gebogenen Sporn an den beschopften Kopf der Haubenlerche)
- solida: fest (Knolle innen nicht hohl)

Auch Zierpflanze!

 

 

Pflanze 10 - 20 cm groß
Blütentraube aufrecht, mit 4 - 12 Blüten

Blüten 16 - 20 mm lang, trübrot
Oberlippe in einen langen Sporn auslaufend, Unterlippe verbreitert

Blütenstiel ca. halb so lang wie der Sporn

Sporn gerade oder nach unten gebogen

Tragblätter der Blüten handförmig gespalten
Schoten meist aufrecht,  ca. so lang wie ihr Stiel

Frucht eine mehrsamige, scheidewandlose Schote

In den Schoten befinden sich schwarze, glänzende Samen mit weißen Anhängseln (Futterkörper = Elaiosomen)

Stängel am Grund des oberirdischen Teils mit Niederblatt,
Knolle nicht hohl (Name: solida!)

 

 

2         Blütentraube mit 1 - 6 kurz gestielten Blüten


Zwerg- Lerchensporn
(
Corydalis pumila (Host) Rchb.)


Photo und copyright Ernst Horak

IV - V, Laubwälder, Auenwälder (200 - 2000 m)
            
Lebus, Brandenburg (Oliver Heyers 31.03.2021)
             Mödling, Kalenderberg, Niederösterreich (Ernst Horak 31.03.2002)

Synonyme:
Fumaria pumila Host

English name:
Dwarf Corydalis

Nom francais:
Corydale naine

Nome italiano: 
Colombina minore

Verbreitung in Deutschland:
Selten Z-Sachsen-Anhalt, NO-Brandenburg, nur Altfunde N-Thüringen, NW-Sachsen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Brandenburg: 4 (potentiell gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: 4 (potentiell gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, 
Corsica, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Greece (S- Pindos, N- Central)
Hungary, Czech Republic, Slovakia, Romania, Denmark, Norway, Poland, Sweden

Etymologie:
- Corydalis: korydallos (gr.) = Haubenlerche (Blüte erinnert durch den gebogenen Sporn an den beschopften Kopf der Haubenlerche)
- pumila: klein, zwergenhaft

Auch Zierpflanze!


            

 

 

Pflanze 5 - 20 cm groß
Blütentraube mit 1 - 6 meist nestförmig genäherten Blüten


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten 12 - 15 mm lang, trübrot, Blütenstiel kaum 1/4 so lang wie der Sporn,  


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Sporn gerade oder schwach gebogen
Im Blütensporn befindet sich ein Nektar absondernde Verlängerung der Staubblätter


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Tragblätter der Blüten handförmig gespalten
Schoten meist überhängend, 3 - 5 mal so lang wie breit, 2 - 3 mal so lang wie ihr Stiel


Photo und copyright Ernst Horak

Stängel am Grund des oberirdischen Teils mit Niederblatt


Photo und copyright Ernst Horak

Knolle nicht hohl


Photo und copyright Stefan Lefnaer