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Oxybasis - Blattunterseite grün, nicht oder kaum bemehlt, 
seitliche Blüten mit 3 Perigonblättern, reife Früchte rotbraun

Perigonblätter der seitlichen Blüten fast bis zur Spitze verwachsen, 
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Photo und copyright Stefan Lefnaer

Perigonblätter der seitlichen Blüten nicht oder nur im unteren Teil verwachsen
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Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

1       Perigonblätter der seitlichen Blüten fast bis zur Spitze verwachsen, die Frucht sackartig einschließend


Dickblättriger Gänsefuß
(
Oxybasis chenopodioides (L.) S.Fuentes, Uotila & Borsch)


Photo und copyright Harald Geier

VII - IX, Salzhaltige Sandböden der Küsten und des Binnenlandes (0 - 200 m)
               Puttgaden (Harald Geier)

Synonyme:
Salz- Rot- Gänsefuß
Chenopodium chenopodioides Sm. (Name im Rothmaler 22. Auflage und in der Flora Europaea)
Chenopodium botryodes Sm., Chenopodium crassifolium Hornem., 
Chenopodium rubrum var. botryoides Asch. & Graebn.

English name:
Low Goosefoot

Nom francais:
Chénopode à feuilles grasses

Nome italiano: 
Farinello a grappolo

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten Brandenburg, S-Sachsen-Anhalt, N-Thüringen, Einzelfund bei Koblenz, Altfunde nördliche Oberrheinebene 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Brandenburg: evtl. zu erwarten [Neophyt], Hamburg: unbeständig, Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: 4 (potentiell gefährdet), Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: 1 (vom Aussterben bedroht) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Italy, Croatia, Greece (Sterea Ellas, N- Central, N- East), Crete 
Belgium, England, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Ireland, Hungary, Poland, Romania, Afghanistan, Algeria, Morocco, Ukraine, ?Crimea, European Russia, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, C-Asia, Xinjiang, Gansu, Tibet, Mongolia, Turkey, USA, South America

Eingebürgert in:
*Cape

Etymologie:
- Oxybasis: abgeleitet von griech. "oxy" = spitz, scharf und "basis" = Basis
- chenopodioides: ähnlich Chenopodium (Gänsefuß)

 

 

 

Pflanze 5 - 50 cm groß
meist niederliegend oder aufsteigend, vollständig kahl


Photo und copyright Harald Geier

Perigon und Blütenstiele kaum bemehlt
Perigonblätter der Seitenblüten oft nur mit 3 Perigonblättern


Photo und copyright Harald Geier

Blätter ganzrandig oder seicht gezähnt, 
durch 2 Spießecken breit 3-eckig, fleischig


Photo und copyright Harald Geier

Blattunterseite nicht bemehlt


Photo und copyright Harald Geier

 

 

2       Perigonblätter der seitlichen Blüten nicht oder nur im unteren Teil verwachsen


Roter Gänsefuß
(
Oxybasis rubra (L.) S.Fuentes, Uotila & Borsch)


Photo und copyright Stefan Lefnaer

VII - IX, Wegränder, überdüngte Äcker, Dungplätze, Flussufer (0 - 800 m)
                Friebritz, Niederösterreich, 250 m (Stefan Lefnaer 31.08.2019)

Synonyme:
Chenopodium rubrum L. (Name im Rothmaler 22. Auflage und in der Flora Europaea)

English name:
Red Pigweed, Red Goosefoot, Coast-blite

Nom francais:
Chénopode rouge

Nome italiano: 
Farinello rosso

Verbreitung in Deutschland:
Norden und Osten mäßig häufig, Mitte sehr zerstreut (entlang des Rheins aber oft häufig), fehlt weitgehend im Voralpenland und in Baden-Württemberg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 3 (gefährdet), Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, ?Corsica, Italy, Malta, Slovenia, Croatia,
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Norway, Sweden, Finland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Baltic States, Russia, Crimea, Ukraine, Afghanistan, Mongolia, Iran, Israel, Lebanon, Syria, 
Egypt, Canada, Alaska, USA

Etymologie:
- Oxybasis: abgeleitet von griech. "oxy" = spitz, scharf und "basis" = Basis
- rubra: rot

Kein Vorkommen in Griechenland. Alle dortigen Funde sind Verwechslungen mit Chenopodium chenopodioides.

 

 

 

Früh gekeimte Pflanzen 5 - 80 cm groß
meist aufrecht, vollständig kahl


Photo und copyright Paul Busselen

Spät im Jahr gekeimten Pflanzen (hier: 19.10.2019) niederliegend oder aufsteigend ,
Blätter fast ganzrandig, fleischig, ähneln den Blättern von Oxybasis chenopodioides


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blütenstand bis zur Spitze beblättert


Photo und copyright Paul Busselen

 

Perigon und Blütenstiele kaum bemehlt


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Seitenständige Blüten mit 3 Perigonblättern


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Reife Frucht eiförmig, glatt


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blätter 1 - 9 cm lang, 1 - 6 cm breit, rautenförmig


Photo und copyright Harald Geier

Stängel kahl, undeutlich gestreift, Blätter unregelmäßig buchtig gesägt


Photo und copyright Paul Busselen

Blätter deutlich gestielt, mit 3 - 5 Zähnen jederseits


Photo und copyright Paul Busselen

oft rot überlaufen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blattunterseite nicht bemehlt


Photo und copyright Paul Busselen