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Karden mit gestielten Stängelblättern

Abgeblühte Köpfchen 15 - 20 mm im Durchmesser
Spreublätter die Krone kaum überragend
Staubbeutel violett
> 1

Abgeblühte Köpfchen 30 - 40 mm im Durchmesser
Spreublätter die Krone deutlich überragend
Staubbeutel gelblich- grün
> 2

 

1      Spreublätter die Krone kaum überragend, Staubbeutel violett


Behaarte Karde
(
Dipsacus pilosus L.)

VII - VIII, Wälder (200 - 1700 m)
                   Reisensburg, Auwald, Bayern, ca. 450 m ü.M. (08.08.2017)

Synonyme:
Cephalaria pilosa (L.) Grenier, Virga pilosa (L.) J. Hill

English name:
Lesser Teasel

Nom francais:
Cardère poilue

Nome italiano:
Scardaccione peloso

Verbreitung in Deutschland:
Nördliche Mitte, Westen und Oberrheinebene/Neckarbecken zerstreut, Restgebiet selten, fehlt Nordwesten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: 4 (potentiell gefährdet), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 4 (potentiell gefährdet), Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, 
England, Belgium, Denmark,  Netherlands, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Russia, Ukraine, Crimea, Turkey

Etymologie:
- Dipsacus: dipsao = ich dürste (Stängelblätter sind am Grund paarweise schüsselförmig verwachsen, wodurch sich darin Wasser ansammelt)
- pilosus: weichhaarig

 

 

 

Pflanze 60 - 200 cm groß
meist mehrfach verzweigt

Obere Blätter meist ganzrandig, lanzettlich

Köpfchen kugelig, 15 - 20 mm im Durchmesser,
Spreublätter die Krone kaum überragend

Blüten weiß oder cremefarben, behaart, mit langer Kronröhreund 4 ungleichmäßigen Kronzipfeln, 4 Staubblätter Staubbeutel dunkelviolett


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Spreublatt aus verkehrt-eiförmigem Grund plötzlich in eine höchstens gleichlange, grannenartige, borstig bewimperte Spitze zusammengezogen

Früchte behaart, +/-  gerippt


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Köpfchenstiel borstig- stachelig

Stängel außer im unteren Teil +/- kahl, Blätter bilden kein "Venusbad"

Größere Blätter grob gezähnt, am Grunde mit einem Paar fiederähnlicher Abschnitte

 

 

2       Spreublätter die Krone deutlich überragend, Staubbeutel gelblich- grün


Schlanke Karde
(
Dipsacus strigosus Willd. ex Roem. & Schult.)

VII - VIII, Ruderalstellen, Wald- und Gebüschsäume, Straßenböschungen
                   Aichen, Bayern, ca. 570 m ü.M. (27.07.2012)

Synonyme:
Virga strigosa (Roem. & Schult.) Holub 

English name:
Slim Teasel

Verbreitung in Deutschland:
Bisher zerstreut bis selten im Süden. Mittlerweile auch regelmäßig im Ruhrgebiet. Nimmt u. a. in BW und BY beständig zu.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar (Neophyt)

Weltweite Verbreitung:
Ukraine, Crimea, Turkey, Iran, Turkmenistan

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany
*England, *Netherlands, *Belgium, *Denmark, *Sweden, *Finland

Etymologie:
- Dipsacus: dipsao = ich dürste (Stängelblätter sind am Grund paarweise schüsselförmig verwachsen, wodurch sich darin Wasser ansammelt)
- strigosus: gestriegelt

 

 

Pflanze 80 - 200 cm hoch, verzweigt


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten gelblich, Köpfchen kugelig,  30 - 40 mm im Durchmesser,
Spreublätter die Krone deutlich überragend

Blüten mit langer, weißlicher Kronröhre, 4 ungleichmäßige Kronzipfel, 4 Staubblätter, Staubbeutel gelblich- grün


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Spreublatt aus elliptischem Grund allmählich in eine meist längere, grannenartige, unbewimperte Spitze verschmälert, nur auf dem Rücken bewimpert

Früchte +/- glatt

 

Stängel kahl, mit kleinen Stacheln
Blätter grob gezähnt, am Grunde mit einem Paar fiederähnlicher Abschnitte


Photo und copyright Stefan Lefnaer