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Skabiosen mit blauvioletten Blüten

Kelchborsten gelb
Grundblätter und untere Stängelblätter ganzrandig
> 1

   
Photo und copyright Harald Geier

Kelchborsten rötlich- violett, braun oder schwarz
Grundblätter und untere Stängelblätter gefiedert oder gezähnt
> 2

  

 

1       Kelchborsten gelb, Grundblätter und untere Stängelblätter ungeteilt


 Graue Skabiose 
(Scabiosa canescens)


Photo und copyright Harald Geier

VII - XI, Trockenrasen, Wälder
                Königsbrunner Heide
                Kissinger Bahngruben
                Sulzheimer Gipshügel

Synonyme:
Wohlriechende Skabiose
Asterocephalus suaveolens Wallr., Scabiosa suaveolens DC.

English name:
Fragrant Scabious

Nom francais:
Scabieuse blanchâtre

Nome italiano:
Vedovina biancheggiante

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut ostdeutsche Trockengebiete (N-Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg), nördliche Oberrheinebene/Rheinpfalz; sehr lokal und selten südliche Oberrheinebene, Mainfranken, Wetterau, N-Lech, N-Isar 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany,
France, former Yugoslavia,
Belgium, former Czechoslovakia, Denmark, Hungary, Poland, Romania, Sweden, Turkey

 

Pflanze 20 - 50 cm

Köpfchen 15 - 25 mm im Durchmesser


Photo und copyright Harald Geier

Blüten 5-spaltig randlich vergrößert

Außenkelch mit 5 Kelchborsten


Photo und copyright Harald Geier

Kelchborsten gelblich, kaum länger als der Außenkelch

Stängel angedrückt kurzhaarig, nicht borstig behaart,

Endfieder der oberen Stängelblätter kaum länger und breiter als die seitlichen

Grundblätter und untere Stängelblätter ungeteilt

Blätter der nichtblühenden Rosetten lanzettlich, ganzrandig, spitz


Photo und copyright Harald Geier

 

 

2     Kelchborsten braun oder schwarz, Grundblätter und untere Stängelblätter gefiedert oder leierförmig

Kelchborsten fehlend oder kaum länger wie der Außenkelch
> 3

  
Photo und copyright Ursula Burri

Kelchborsten deutlich länger wie der Außenkelch
> 4

 

3     Kelchborsten fehlend oder kaum länger wie der Außenkelch


Südliche Skabiose
(Scabiosa triandra)

VII - X, Trockenrasen, Wiesen
              Grado Punta Spin, Italien
              Monfalcone, NSG Schiavetti

              Pfynwald im Wallis

Synonyme:
Scabiosa gramuntia
Asterocephalus agrestis Spreng.; Asterocephalus gramuntius Spreng.; Asterocephalus paucisetus Loud.; Columbaria gramuntea Fourr.; Columbaria gramuntia Timb.; Scabiosa affinis Gren. & Godr.; Scabiosa agrestis Waldst. & Kit.; Scabiosa ceratophylla Tenore; Scabiosa columbaria ssp. triandra (L.) G. Mateo Sanz & R. Figuerola Lamata; Scabiosa gramontia L.; Scabiosa gramuntiana Gouan; Scabiosa leiocephala Hoppe ex Mert. & Koch; Scabiosa mollis Willd.; Scabiosa triandra ssp. agrestis (W.& K.) R. Soo; Scabiosa triandra var. mollis (Willd.) R. Soo

English name:
Southern Scabious

Verbreitung in Deutschland:
Selten in Bayern als Neophyt (Rosenheim)

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, ?Corsica, Italy, former Yugoslavia, Albania, 
former Czechoslovakia, Hungary

Die Art wird im Rothmaler 2016 aufgeführt.

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß

Korbstiele meist kürzer als der Rest des Stängels

Köpfchen flach, blaulila, 2 - 3 cm im Durchmesser

Hüllblätter linealisch

Kelchborsten meist fehlend, 

oder mit 5 braunen, kurzen (1 - 3 mm lang), 
Kelchbborsten kaum länger wie der Außenkelch


Photo und copyright Ursula Burri

Mittlere Stängelblätter 2 - 3- fach fiederschnittig mit 0,5 - 2 mm breiten Zipfeln

 

Stängel unten rückwärts abstehend behaart

Grundblätter und unterste Stängelblätter 1- fach fiederschnittig

 

 

4     Kelchborsten deutlich länger wie der Außenkelch

Seitenansicht des Außenkelches mit 8 Adern
Außenkelch mit nach innen eingerolltem Saum
Kelchzähne rötlich, Innenkelch über den Außenkelch hinaus stehend
> 5

 

Seitenansicht des Außenkelches mit 20 - 24 Adern
Außenkelch mit abstehendem, +/- glockigem Saum
Kelchzähne schwarz, Innenkelch kürzer als der Außenkelch
> 6

 

5     Außenkelch mit nach innen eingerolltem Saum, Kelchzähne rötlich, Innenkelch über den Außenkelch hinaus stehend


Samt- Skabiose
(Scabiosa atropurpurea)

IV - XI, Brachland, Küsten, Ruderalstellen, Straßenränder (0 - 900 m)
                Korfu, Bergdorf bei Messongi
                Imperia, Villa Giada (Italien)
                Kakopetros, Kreta (210.05.2016)

Zu den Unterarten und Sorten

Synonyme:
Dunkelrote Skabiose
Sixalix atropurpurea (L.) W. Greuter & Burdet; 
Scabiosa maritima, Scabiosa grandiflora Scop.
Asterocephalus atropurpureus Spreng.; Cyrtostemma atropurpureum Spach; Scabiosa major Hort. ex Vilm.; Spongostemma atropurpureum Van Tiegh., Sixalix maritima (L.) Rottenst.; Asterocephalus acutiflorus Reichb.; Asterocephalus ambiguus Reichb.; Asterocephalus atropurpureus Reichb.; Asterocephalus maritimus Spreng.; Cyrtostemma maritimum Fourr.; Scabiosa acutiflora Reichb.; Scabiosa ambigua Tenore; Scabiosa angulata Rafin.; Scabiosa arvensis Ucria ex DC.; Scabiosa ateridoi Pau; Scabiosa bailleti Timb.; Scabiosa calyptocarpa St. Amans; Scabiosa columbaria Willk. ex Willk. & Lange; Scabiosa cupani Guss.; Scabiosa integrata Hoffmgg. & Link; Scabiosa maritima L.; Scabiosa odora Salisb.; Scabiosa rosea Hort. ex Steud.; Scabiosa saviana Reichb.; Scabiosa transsilvanica Sprun. ex Nym.; Scabiosa wulfeniana Hort. ex Reichb.; Sclerostemma atropurpureum Schott; Spongostemma acutiflorum Van Tiegh.; Spongostemma maritimum Van Tiegh.; Spongostemma savianum Van Tiegh.

Verbreitung in Deutschland:
Unbeständig eingebürgerter Neophyt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

English name:
Mediterranean Scabious, Mourningbride

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Baleares, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece, Crete
Turkey, Bulgaria, Azores

Eingebürgert in:
*Germany, *England, *Malta

Die Art wird im Rothmaler 2016 aufgeführt.

 

 

 

 

 

Pflanze 20 - 80 cm groß

Blüten 5-spaltig randlich vergrößert,

blauviolett bis dunkelviolett

  

Kelchborsten an jungen Pflanzen violett

Hüllblätter grün, meist kürzer als die Blüten

Blüten mit Innen- und Außenkelch
Außenkelch längsgefurcht, Rippen oberwärts erweitert, zusammenfließend, ,
mit eingerolltem schmalen Saum, Innenkech mit 5 langen Borsten

Köpfchen zur Fruchtzeit zylindrisch
Innenkelch bei fruchtenden Köpfchen deutlich länger als der Außenkelch

bis eiförmig

Ältere Kelchborsten hellbraun, deutlich länger als der Außenkelch
auf einem langen Stiel sitzend

Stängelblätter gefiedert

Untere Blätter meist ungeteilt oder fiederschnittig

 

 

6     Außenkelch mit abstehendem, +/- glockigem Saum, Kelchzähne schwarz, Innenkelch kürzer als der Außenkelch

Voralpen- oder Alpenpflanze
Kelchborsten flach, geflügelt, flächige Blätter kahl, glänzend
> 7

  


Kelchborsten +/- rund, flächige Blätter +/- behaart, matt
> 8

  

                                                                                                           

7      Kelchborsten flach, geflügelt, flächige Blätter glänzend


 Glänzende Skabiose 
(Scabiosa lucida)

VII - XI, Trockenrasen, Wiesen
                Fellhorn, Gipfel
                Auffahrt Karerpass, Italien

                Feuerbachstr (kultiviert)

Synonyme:
Scabiosa stricta Waldst. & Kit. 

English name:
Glossy Scabious

Nom francais:
Scabieuse luisante

Nome italiano:
Vedovina alpestre

Verbreitung in Deutschland:
Alpen verbreitet, höheres Alpenvorland selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, former Yugoslavia, Albania, 
SW-Bulgaria, former Czechoslovakia, Hungary, Poland, Romania, Ukraine

 

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß
Stängel meist unverzweigt, einköpfig

Köpfchen flach, Blüten 5-spaltig randlich vergrößert, rotlila

Kelchborsten schwarz

Kelchborsten nicht stielrund, sondern flach, geflügelt (Lupe!)

 Obere Blätter 1 - 2-fach fiederschnittig, Fiederzipfel breit, 
Endzipfel 1 - 2 mal so breit wie die seitlichen

Untere Blätter ungeteilt, gezähnt

beiderseits stark glänzend

 

 

8       Kelchborsten +/- rund, flächige Blätter +/- matt


 Tauben- Skabiose 
(Scabiosa columbaria)

VII - IX, Trockenrasen, Wiesen
                verbreitet z.B.
                Vordere Brenne
                Kissinger Heide

Synonyme:
Asterocephalus columbaria Wallr.; Asterocephalus mollissimus Spreng.; Asterocephalus pumilus Spreng.; Asterocephalus pyrenaicus Sweet; Astrocephalus pumilus Rafin.; Columbaria minor S. F. Gray; Columbaria patens Fourr.; Columbaria rubella Opiz ex Steud.; Columbaria vulgaris J. & C. Presl; Scabiosa acaulis Thunb.; Scabiosa anthemifolia Eckl. & Zeyh.; Scabiosa austro-africana Heine; Scabiosa bellidis-folia Gilib.; Scabiosa brigantiaca Jord.; Scabiosa caerulea Hort. ex Steud.; Scabiosa commutata Roem. & Schult.; Scabiosa crassicaula E. Mey.; Scabiosa laciniata Licht. ex Roem. & Schult.; Scabiosa maritima Thunb.; Scabiosa nudicaulis Lam.; Scabiosa ochroleuca Thunb.; Scabiosa orophila Timb. & Jeanb.; Scabiosa pallida E. Mey.; Scabiosa patens Jord.; Scabiosa permixta Jord. ex Bor.; Scabiosa polymorpha Weigel; Scabiosa pumila Burm. f.; Scabiosa rubella Opiz ex Mert. & Koch; Scabiosa spreta Jord.; Scabiosa thunbergii Roem. & Schult.; Scabiosa tolosana Timb. & Jeanb.; Sclerostemma columbarium Schott.; Succisa columbaria Moench; Scabiosa columbaria var. grisea Somm. & Lev.; Scabiosa grisea Sulak.; ? Scabiosa grisea Grossheim; Scabiosa columbaria var. peduncularis Rouy; Scabiosa peduncularis Rouy; Scabiosa columbaria var. tenuipes Rouy; Scabiosa tennipes Rouy; Scabiosa columbaria var. alpicola Rouy; Scabiosa alpicola Rouy; Scabiosa columbaria var. confusa Rouy; Scabiosa confusa Rouy; Scabiosa columbaria f. pilosa Gamisans

English name:
Dove Pincushions, Dove Scabious

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden zerstreut bis mäßig häufig (Niederbayern selten); Osten zerstreut; Nordwesten und Schleswig-Holstein sehr selten; fehlt Bayerischer Wald und Erzgebirge 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Nom francais:
Scabieuse colombaire

Nome italiano:
Vedovina selvatica

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, former Yugoslavia, Albania,
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Netherlands, Hungary, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, Crimea, European Russia, Sweden, Caucasus / Transcaucasus, C-Asia, Morocco, Algeria, Transvaal, (Oranje) Free State, Natal, Cape, Namibia, Swaziland, Lesotho, trop. Afr., Turkey, Iran, Saudi Arabia, Yemen, 

Eingebürgert in:
 *USA

 

 

 

Pflanze 20 - 80 cm groß

Köpfchen flach

Blüten 5-spaltig randlich vergrößert, blauviolett

Hüllblätter linealisch, Stängel zerstreut angedrückt behaart

Kelchborsten schwarz

Stängelblätter gefiedert, 

Endzipfel der mittleren Stängelblätter höchstens 1,5 mal so lang wie die seitlichen

Stängel meist verzweigt und mehrköpfig
Dieses Merkmal ist nicht immer ausgeprägt!

Untere Blätter gefiedert, fiederteilig oder ungeteilt, flächige Blätter matt

Blätter unterseits auf den Adern behaart