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Schleifenblumen - Pflanze krautig, ohne nichtblühende Triebe

Blüten meist weiß, seltener blassviolett
Blätter keilig, stumpf, mit 2- 3 Zähnen
> 3

Blüten meist hellviolett
Blätter lanzettlich, spitz, ganzrandig
> 4

 

3      Blüten meist weiß


Bittere Schleifenblume
(Iberis amara)

V - VIII, Äcker, Flusskies,auch Zier- und Heilpflanze
                Donauwörth, Kirchheim/Teck
                BG Ulm
                Botanischer Garten Konstanz
                Bubesheim, Fußballgolfplatz
                Burgau, Silbersee (Rabatte)
                Gundelfingen, Saatpflanzenwiese

Synonyme:
Biauricula amara Bub.; Crucifera iberis E. H. L. Krause; Iberis arvatica Jord.; Iberis decipiens Jord.; Iberis linifolia Schkuhr ex Steud.; Iberis lusitanica Hort. ex Fisch. Mey. & Ave-Lall.; Iberis ruficaulis Lej.; Iberis sabauda Puget; Thlaspi amarum Crantz

English name:
Annual Candytuft

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden schon immer sehr selten und heute bis auf wenige Einzelvorkommen erloschen. Öfters auch in Sommerblumensamenmischungen enthalten

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 1 (vom Aussterben bedroht), Baden-Württemberg: 1 (vom Aussterben bedroht), Bayern: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: unbeständig, Hessen: 0 (ausgestorben), Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: unbeständig, Rheinland-Pfalz: 0 (ausgestorben), Saarland: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: Neophyt 

Weltweite Verbreitung:
*Austria, Germany, Switzerland, 
*Portugal, Spain, France, Italy, *former Yugoslavia, 
Belgium, England, Netherlands, *?former Czechoslovakia, *Hungary, *Poland, *Romania, *European Russia, *Ukraine, *Crimea, *European Russia, Caucasus / Transcaucasus, *Taiwan, *Java, *Nepal, *Haiti, *Dominican Republic, *Ecuador, *Argentina, *Burma, *India, *Pakistan, *Canada, *USA

Mehrere Sorten:
'Schneeflocke'
'Tahoe'
'Masterpiece'

 

 

Pflanze 10 - 30 cm

Blütenstand anfangs kopfig,
obere Blätter können ganzrandig sein

Äußere Kronblätter weiß, deutlich größer als die inneren

Fruchtstand locker

Schötchen rundlich, mit 2 spitzen Flügellappen
mit hellem Mittelfeld und grünem Rand

Stängelblätter länglich- keilförmig, stumpf, beiderseits 2- 3 -zähnig

 

 

4      Blüten meist hellviolett

Fruchtstand dicht schirmtraubig
Frucht von Grund an geflügelt, 2 Kelchblätter gesackt
> 5

Fruchtstand kurztraubig,
Frucht am Grund ungeflügelt, Kelchblätter nicht gesackt
> 6


Photo und copyright Günther Blaich

 

5     Fruchtstand dicht schirmtraubig, Frucht von Grund an geflügelt, Kelchblätter gesackt


Doldige Schleifenblume
(Iberis umbellata)

VI - IX, Zierpflanze 
              Günzburg, Kiesweg zum Friedhof
              Günzburg, verwildertes Grundstück

Synonyme:
Crucifera umbellata E. H. L. Krause; Iberis amoena Jord.; Iberis coronaria D. Don; Iberis corymbosa Moench; Iberis hortensis Jord.; Iberis linifolia Nym.; Iberis pulchra Salisb.; Iberis raynevalii Torrep. ex Willk. & Lange; Thlaspi coronarium Hort. ex Vilm.; Thlaspi coronatum Hort. ex Vilm.; Thlaspi formosum Hort. ex Vilm.; Thlaspi umbellatum Crantz

English name:
Globe Candytuft, Umbellate Candytuft

Verbreitung in Deutschland:
Gelegentlich verwilderte Zierpflanze 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
France,  Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*Portugal, *Spain, 
*Belgium, *England, *former Czechoslovakia, *Netherlands, *Hungary, *Poland, *Romania, *Russia, *trop. Africa, *Java, *Ecuador, *Saudi Arabia, *Burma, *India, *Canada, *USA

 

 

 

 

 

Pflanze 20 - 40 cm groß

Blütenstand doldig, 2 Kelchblätter gesackt (= bauchig)

Äußere Kronblätter hellviolett, 
deutlich größer als die inneren

Fruchtstand sehr dicht schirmtraubig

Frucht vom Grund an geflügelt (hier: Flügel sind dunkler grün), Schötchen flach, mit 2 Flügellappen

Griffel meist länger als die Flügel

Stängelblätter lanzettlich, spitz, ganzrandig

 

 

6     Fruchtstand kurztraubig, Frucht am Grund ungeflügelt, Kelchblätter nicht gesackt


Mittlere Schleifenblume
(Iberis linifolia)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - IX, Weinberge
              Boppard
              Botanischer Garten Mainz

Synonyme:
Iberis intermedia
Iberis boppardensis Jord.

English name:
Flax-Leaved Candytuft

Verbreitung in Deutschland:
Nur bei Boppard 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), 
Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
Spain, France, Italy, former Yugoslavia, 
*Belgium

Der Wert der Unterarten (z.B. ssp boppardensis) ist umstritten.

 

 

 

 

 

 

 

Pflanze 20 - 40 cm groß
Blütenstand doldig


Photo und copyright Michael Hassler

Äußere Kronblätter hellviolett bis fast weiß


Photo und copyright Michael Hassler

Frucht am Grund nicht geflügelt


Photo und copyright Günther Blaich

Kelchblätter nicht gesackt

Fruchtstand kurz traubig

Stängelblätter lanzettlich, spitz, ganzrandig


Photo und copyright Günther Blaich