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Nachtschatten - Blüten weiß oder violett, Blätter und Triebe ohne Stacheln

Blüten weiß oder violett, Früchte grün, 
Blätter gefiedert, mit verschieden großen Blättchen
> 1

Blüten violett, Früchte meist dunkelviolett
Blätter ungeteilt, ganzrandig oder schwach gebuchtet
> 2

 

1    Blätter gefiedert, mit verschieden großen Blättchen


Kultur- Kartoffel
(Solanum tuberosum
Bertero ex Walp.)

VII - X, Kulturpflanze
              Leipheim, Kartoffelfeld, cult. (06.06.200)

Synonyme:
Erdapfel, Erdbirne
Solanum etuberosum Lindl., Solanum bustillosii Phil.

English name:
Potato, Grumbir

Nom francais:
Pomme de terre

Nome italiano: 
Patata

Verbreitung in Deutschland:
Gelegentlich verwilderte Kulturpflanze 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Venezuela, Ecuador, Peru, Bolivia, Chile

Eingebürgert in:
Germany, 
France, Belgium, Great Britain, Ireland, 
Assam, Bangladesh, Dominican Republic, Russia, Haiti, Hawaii, India, Laos, Tadzhikistan, Uzbekistan, Vietnam, Zaïre, USA

Etymologie:
- Solanum: von lat. solari = trösten, lindern (medizinische Wirkung geringer Dosen einiger Nachtschattengewächse)
- tuberosum: knollig

Weltweit kultiviert. Viele Sorten!

Wissenswertes:
- Die Kartoffel ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Welt, daneben aber auch Futtermittel und Industrierohstoff. Weltweit werden jährlich seit 2011 zwischen 350 und 370 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet.
- Die grünen Teile der Kartoffelpflanze sind giftig
- Der Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) kann innerhalb kurzer Zeit ganze Felder kahl fressen. Er stammt ursprünglich aus Colorado und seine Futterpflanze war Solanum rostratum. Der Käfer wechselte dann die Wirtspflanze, als in Amerika von den ersten Siedlern Kartoffelpflanzungen angelegt wurden. Kartoffelkäfer können auch andere Nachtschattengewächse z.B. Aubergine, Paprika, Tabak und Tomaten befallen.


Kartoffelkäfer in einem Feld bei Harthausen

 


            

 

Pflanze 40 - 100 cm groß

Blüten weiß oder violett, 2 - 3 cm im Durchmesser, radförmig, 
Kronblätter zerknittert
, Staubbeutel eng aneinanderliegend, gelb, deutlich länger als die Staubfäden


Photo und copyright Andrea Moro

Kelch behaart, im unteren Teil verwachsen, Kelchzähne länglich

  

Reife Beeren 2- kammerig, hellgrün, sehr giftig (enthalten Solanin)

Blätter gefiedert, 

mit größeren und kleineren Blättchen

Knollen essbar


Photo und copyright Julia Kruse

 

 

2     Blätter ungeteilt, ganzrandig oder schwach gebuchtet


Aubergine
(Solanum melongena L.)

VI - VIII, Kulturpflanze
                 Bubesheim, Gartenbau Haage, cult. (14.06.2011)

Synonyme:
Eierfrucht
Solanum esculentum Dunal, Solanum ovigerum Dunal

English name:
Eggplant

Nom francais:
Mélongène

Nome italiano: 
Melanzana

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Kulturpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Wahrscheinlich in Südostasien

Etymologie:
- Solanum: von lat. solari = trösten, lindern (medizinische Wirkung geringer Dosen einiger Nachtschattengewächse)
- melongena: vom griechischen mélon = Apfel,  gennáo = erzeugen, produzieren

Weltweit kultiviert. Seit dem Mittelalter auch in Europa als Gemüse bekannt

 

 

 

 

 

20 - 70 cm große, krautige, 
teilweise leicht verholzte Pflanze

Kronblätter violett bis weißlich, 2 - 3 cm im Durchmesser

Kelch glockig, mit 5 - 9 Kelchlappen

Stängel mit grauen Sternhaaren bedeckt

Früchte dunkelviolett bis weiß, eiförmig, meist größer als 10 cm


Photo und copyright Andrea Moro

oder Früchte eiförmig, gurkenförmig oder kugelig


Photo und copyright Andrea Moro

Fruchtfleisch weiß


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter 7 - 15 cm lang, elliptisch, ganzrandig oder schwach gebuchtet, sternhaarig