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Felsennelke - Köpfchen 1- oder mehrblütig, Kelch von Hochblatthülle verdeckt


Sprossende Felsennelke
(Petrorhagia prolifera
(L.) P. W. Ball & Heywood)

VI - X, Trockenrasen, Böschungen, Straßenränder (0 - 2000 m)
             Eselsburger Tal, Baden- Württemberg, ca. 500 m ü.M. (17.07.2016)
             Collenberg/Main, Bayern, ca. 140 m ü.M. (26.08.2023)

Synonyme:
Nelkenköpfchen
Dianthus prolifer L., Tunica prolifera (L.) Scop. 

English name:
Proliferous Pink

Nom francais:
Petrorhagie prolifère

Nome italiano:
Garofanina annuale

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Südwesten, Mainfranken, Franken, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern; selten restliche Mitte, Osten und Süden sowie südlich der Donau; Schleswig-Holstein nur Einzelfunde; fehlt Nordwesten, Alpen, Alpenvorland

Gefährdung in Deutschland: nicht gefährdet
Baden-Württemberg V (Vorwarnliste), Bayern nicht gefährdet, Brandenburg nicht gefährdet, Berlin nicht gefährdet, Hessen nicht gefährdet, Hamburg 1 (vom Aussterben bedroht), Mecklenburg-Vorpommern nicht gefährdet, Niedersachsen 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz nicht gefährdet, Schleswig-Holstein 1 (vom Aussterben bedroht), Saarland nicht gefährdet, Sachsen 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt nicht gefährdet, Thüringen 2 (stark gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, Corsica, Sicily,  Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Macedonia, Montenegro, Bosnia & Hercegovina, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl.),
Belgium, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark,  Netherlands, Hungary, Poland, Romania, Sweden, Ukraine, Crimea, Tunisia, Algeria, Morocco, Caucasus / Transcaucasus, Turkey, European Turkey, Iran, 

Eingebürgert in:
*Australia, *Tasmania, *Canada, *USA

Etymologie:
- Petrorhagia: petros = Stein, rhagas = Ritze
- prolifera: Brut bildend

 

 

Pflanze aufrecht, 15 - 50 cm groß
Stängel meist unverzweigt

Blüten mit 5 Kronblättern, 5 Kelchblätter, 10 Staubblättern, 2 Griffel,
Kronblätter rosa, ganzrandig oder ausgerandet

  

Blüten in endständigen, 1- oder wenigblütigen Köpfchen, 
mehrblütige Köpfchen besitzen eine gemeinsame Hochblatthülle, 

Hülle aus 3 durchscheinend-trockenhäutigen, elliptische Hüllblättern, 

Die äußeren beiden Hüllblätter sind stachelspitzigum die Hälfte kürzer als die inneren


Photo und copyright Andrea Moro

Innere Hüllblätter stumpf, +/-  länger als der Kelch, 
Kelch schmal röhrenförmig, grün, 10 - 13 mm lang

Blüten mit 10 Staubblättern, Staubbeutel rosa oder violett, 2 Griffel

Kapsel 4- zähnig öffnend, mit zahlreichen Samen

Samen flach, Oberfläche netzartig, mit nach innen gebogenen Seiten,
anfangs rötlich, später schwarz


Photo und copyright Tina Schulz

Stängel kahl, 
Blätter gegenständig, schmal linealisch, den Stängel scheidig umgebend
Blattscheiden ca. so lang wie breit

Stängel am Grund +/- verholzt