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Lichtnelken/Leimkräuter, nicht wollig behaart, Kronblätter rot/rosa, tief 2- spaltig

Blüten scharlachrot
> 1

Blüten rosa
> 2

 

 

1     Blüten scharlachrot


Scharlach- Lichtnelke
(Silene chalcedonica)

VI- VII, Zierpflanze
               Gundelfingen, Wohlhüter Gartenland

Synonyme:
Brennende Liebe
Lychnis chalcedonica

English name:
Burning Love, Dusky Salmon, Flower of Bristol, Jerusalem Cross, Maltese Cross

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Russia, Mongolia, China

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß
Blütenstand doldig, mit bis zu 50 Blüten

Kronblätter scharlachrot, mit deutlicher  Nebenkrone

Kronblätter 2- spaltig,

Kelch walzlich, mit langen Borsten auf den Nerven

Stängel lang rauhaarig

Grund- und Stängelblätter oval
randlich bewimpert

 

 

2     Blüten rosa

Kelch kahl
> 3

Kelch behaart
> 4

 

3     Kelch kahl


Kretisches Leimkraut
(Silene cretica
L.)

IV- VI, Ruderalstellen, Phrygana, Olivenhaine (0 - 1500 m)
             Omalos- Hochebene, Kreta, Straßenrand, 1040 m ü.M. (18.05.2016)

Synonyme:
Kretische Flachsnelke
Silene clandestina Jacq.; Silene parviflora Moench; Silene tenuiflora Guss.

English name:
Cretan Campion, Cretan Catchfly

Nom francais:
Silene de Crète

Nome italiano: 
Silene cretese

Verbreitung in Deutschland:
Früher zerstreut in Leinäckern, bereits im 19. Jahrhundert verschwunden

Gefährdung in Deutschland:
Ausgestorben

Weltweite Verbreitung:
Spain, France,
Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece, Crete, E-Aegaean Isl., 
Turkey, Cyprus, Lebanon, Syria

Eingebürgert in:
*Portugal
*Bulgaria, *Canary Isl.

Ausgestorben:
+
Germany, +Switzerland, 

Etymologie:
- Silene: benannt nach der griechischen Sagengestalt Silen (Mischwesen aus Pferd und Mensch)
- cretica: aus Kreta

 

Pflanze 10 - 70 cm groß
Blütenstand ein- oder wenigblütig, Grundblätter rosettig, eiförmig


Photo und copyright Michael Hassler

Kronblätter eingeschnitten, 3 Griffel, mit kleiner Nebenkrone

Kelch walzlich, kahl, 9 - 13 mm lang, mit hervortretenden Rippen, 
Kelchzähne spitz, breit hautrandig, meist umgebogen

Stängel im oberen Teil kahl, unter den Knoten klebrig, Stängelblätter linealisch

Stängel am Grund behaart

 

 

4        Kelch behaart

Krone rot
Blätter breit- eiförmig
> 5

Krone rosa
Blätter breit- lanzettlich
> 6

 

5     Blätter breit- eiförmig


Rote Lichtnelke
(Silene dioica (L.) Clairv.)

IV - IX, Wiesen, Wälder (300 - 2300 m)
              Günzburg, Auwald, ca. 450 m ü.M. (01.05.2024)

Synonyme:
Tag- Lichtnelke
Lychnis dioica L., Lychnis sylvestris Schkuhr, Lychnis rubra Patze, E.Mey. & Elkan

English name:
Red Campion, Red Catchfly

Nom francais:
Silène dioïque, Compagnon-rouge

Nome italiano: 
Silene dioica

Verbreitung in Deutschland:
Fast flächendeckend verbreitet, nur Brandenburg selten, Sachsen-Anhalt und Ostfriesland zerstreut

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France, Italy, Slovenia; Croatia; Bosnia & Hercegovina; Montenegro; Serbia; Kosovo; Macedonia; 
England, Ireland,  Belgium, Netherlands,  Denmark, Finland,  Norway, Sweden, Iceland, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Baltic States, Russia, Ukraine, 
Morocco

Eingebürgert in:
*Australia, *Falkland Isl., *Chile, *Argentina, *Tierra del Fuego, 
*Canada, *USA

Etymologie:
- Silene: benannt nach der griechischen Sagengestalt Silen (Mischwesen aus Pferd und Mensch)
- dioica: zweihäusig

Albinoform:

 

 

Pflanze 30 - 90 cm groß,

Blütenstand gabelig verzweigt

Krone rot 18 - 25 mm breit, mit 5 tief zweispaltigen Kronblättern, 
mit hellerer Nebenkrone

Blüten zweihäusig getrenntgeschlechtig:
Weibliche Blüten mit 5 aus der Nebenkrone ragenden Griffeln

Weibliche Blüten mit 5 Griffeln, die auf dem verwachsenen Fruchtknoten sitzen

Kelch der weiblichen Blüten kugelig, mit 20 Nerven, 
auf der Schattenseite grün

Auf der Sonnenseite sind die Adern meist rot

Kapsel eiförmig, öffnet mit 10 zurückgebogenen Zähnen

Staubblätter ragen bei den männlichen Blüten nicht aus der Nebenkrone

Männliche Blüten mit 10 Staubblättern, Filamente fädlich, Antheren schlank, gelb

Kelch der männlichen Blüten walzlich, behaart, purpurn, mit 10 Nerven
Kelchzähne breit dreieckig

Stängel behaart

Blätter gegenständig, breit- eiförmig, bis 14 cm lang und 6 cm breit, zugespitzt

Blätter beiderseits behaart

 

 

6      Blätter breit- lanzettlich


Bastard- Lichtnelke
(
Silene x hampeana Meusel & K. Werner)

IV - IX, Wiesen, Wälder
              Parkplatz Basaltsee, Rhön, Bayern, 736 m ü.M. (01.06.2009)

Bastard Silene dioica x Silene latifolia

Synonyme:
Silene x dubia (Hampe) Guin. & R.Vilm. non Herbich

English name:
Hybrid Campion

Nom francais:
Silène douteux

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut zwischen den Eltern

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
France, Serbia, Kosovo

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

Etymologie:
- Silene: benannt nach der griechischen Sagengestalt Silen (Mischwesen aus Pferd und Mensch)
- hampeana: benannt nach
Ernst Georg Ludwig Hampe (1795 - 1880), deutscher Apotheker und Botaniker

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß

Krone rosa 18 - 25 mm breit, 2-spaltig, am Grund mit Nebenkrone
Weibliche Blüte mit herausragenden Griffeln

Männliche Blüte: Staubblätter ragen nicht aus der Blüte
Kelchzähne spitz dreieckig

Blätter breit- lanzettlich, zugespitzt