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Wachelweizen - Blüten dottergelb, am Grund oft rötlich, Tragblätter der Blüten zumindest teilweise violett

Kelch auch zwischen den Nerven mit langen Haaren (> 0,4 mm)
Kelchzähne schmal dreieckig
> 1

Kelch fast kahl oder mit kurzen Haaren (< 0,25 mm)
Kelchzähne mit langer granniger Spitze
> 2


Photo und copyright Andriy Kovalchuk

 

1        Kelch auch zwischen den Nerven mit langen Haaren (> 0,4 mm), Kelchzähne schmal dreieckig


Hain- Wachtelweizen
(Melampyrum nemorosum
L.)

V - IX, Gebüsche, Wälder (0 - 1000 m)
             Untergrombach, Michaelsberg, Baden Württemberg (10.08.2008)

Synonyme:
Melampyrum moravicum H. Braun
incl. Melampyrum vaudense (Ronniger) Soo

English name:
Blue Cow-Wheat

Nom francais:
Mélampyre violacé, Mélampyre du Pays de Vaud

Nome italiano: 
Spigarola dei boschi

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Thüringen, Sachsen; zerstreut Nordosten, O-Schleswig-Holstein, SO-Niedersachsen, N-Franken, Oberfranken und Bayerischer Wald; Einzelfunde Voralpenland

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: mit Einbürgerungstendenz, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain (Barcelona, Gerona, Huesca), France, Italy (Piemont, Ligurien, Lombardei, Venetien, Toscana), 
Serbia & Kosovo, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina,  
Denmark, Finland,  Sweden, Czech Republic, Slovakia,  Hungary, Poland, Romania, Baltic States, Russia, Ukraine

Etymologie:
- griech. melas = schwarz, pyros = Weizen (wg. der Schwarzfärbung des Brotes bei Verunreinigung des Mehls)
- nemorosum: hainbewohnend
- Wachtelweizen: Wachteln sollen eine vermeintliche Vorliebe für die Samen von Melampyrum haben

 

 

Pflanze 20 - 70 cm groß

Blütenstandsachse sichtbar, Tragblätter violett, am Grund spießförmig, spitz gezähnt
mit breit dreieckigem Endzipfel

Krone 15 - 20 mm lang, gelb, Kronschlund offen oder geschlossen

Kelch 8 - 10 mm lang, je nach Unterart abstehend wollig- zottig behaart 
oder mit angedrückten zurückgebogenen Haaren

Früchte eiförmig, 7 - 10 mm lang, 5 - 6 mm breit, kahl, an beiden Kanten aufspringend,
mit 1 - 4 ca. 6 mm großen, weizenähnlichen Samen

Blätter gegenständig, 30 - 80 mm lang, 10 - 40 mm breit, eilanzettlich, spitz, lang ausgezogen, die oberen am Grund gezähnt, die unteren ganzrandig

 

 

2     Kelch fast kahl oder mit kurzen Haaren (< 0,25 mm), Kelchzähne mit langer granniger Spitze


Polnischer Wachtelweizen
(Melampyrum polonicum
(Beauverd) Soó)


Photo und copyright Andriy Kovalchuk

VI - VIII, Gebüsche, Wälder
                  Lemberg (Lwiw), Ukraine, Gebüschrand (Andriy Kovalchuk 28.07.2006)

Synonyme:
Melampyrum nemorosum var. polonicum Beauverd (Name bei World Plants)

English name:
Polish Cow Wheat

Verbreitung in Deutschland:
?SO-Brandenburg 

Gefährdung in Deutschland:
Vorkommen in D unsicher 

Weltweite Verbreitung:
?Germany
Poland, Estonia, Latvia, Lithuania, Ukraine, Belarus, Russia

Etymologie:
- Melampyrum: griech. melas = schwarz, pyros = Weizen (wg. der Schwarzfärbung des Brotes bei Verunreinigung des Mehls)
- polonicum: aus Polen

Die Art ist im Rothmaler (2022) enthalten, allerdings mit Fragezeichen.

 

 

Pflanze 30 - 40 cm groß


Photo und copyright Andriy Kovalchuk

Deckblätter lanzettlich, die oberen violett, borstlich gezähnt


Photo und copyright Andriy Kovalchuk

Kelch fast kahl oder mit kurzen Haaren (< 0,25 mm)
Kelchzähne mit langer granniger Spitze


Photo und copyright Andriy Kovalchuk

Früchte eiförmig, 7 - 10 mm lang, 5 - 6 mm breit, kahl, an beiden Kanten aufspringend,
mit 1 - 4 ca. 6 mm großen, weizenähnlichen Samen

 

Blätter gegenständig, 30 - 80 mm lang, 10 - 40 mm breit, eilanzettlich, spitz, lang ausgezogen, die oberen am Grund gezähnt, die unteren ganzrandig