Weißer Diptam
(Dictamnus
albus L.)
V - VI, Waldränder (50 - 1500 m)
Utzmemmingen,
NSG
Kapf, ca. 550 m ü.M. (04.06.2007)
Synonyme:
Dictamnus fraxinella Pers.
English name:
White Dittany,
Gasplant, Burning Bush
Nom francais:
Herbe aux éclairs
Nome italiano:
Limonella, Dittamo, Frassinella
Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Nordpfälzer Bergland / Mittelrhein, S-Frankenalb, Mainfranken,
N-Thüringen / S-Sachsen-Anhalt; selten Kraichgau, südliche
Oberrheinebene, Hegau
Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: 3
(gefährdet), Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Niedersachsen: 0
(ausgestorben), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz:
nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet
Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain (widespread), Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia,
Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N-
Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl.),
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania,
Bulgaria, Ukraine, Crimea, Russia, Turkey, Iran,
Syria, Jammu & Kashmir, Pakistan, India
Eingebürgert in:
*USA
2n = 36
Etymologie:
- Dictamnus: dicti = Berg auf der griechischen Insel Kreta; thamnos =
Strauch
- albus: weiß
Besonderheiten des Diptam:
Die Drüsen können so viel
ätherische Öle abgeben, dass die Pflanze schon von weitem gerochen
werden kann. Es entsteht dabei ein brennbares Gas, das sich bei heißem
Wetter entzünden kann (Brennglaswirkung der Tröpfchen) und in der
Dämmerung als blaue Flämmchen zu sehen sind.
Anderer Name der Pflanze:
"Brennender Busch"
Die drüsige Behaarung der
Pflanze enthält phototoxische Stoffe, die bei Berührung mit der Haut und
nachfolgender Besonnung zu schweren Verbrennungen führen können |
Pflanze 60 - 120 cm hoch
Blütentrauben mit 13 - 20 Blüten,
Blüten rosa mit violetter Aderung, seltener auch weiß
Blüten mit 5 genagelten Kronblättern, 1 kleineres Kronblatt
steht nach unten,
die 4 größeren sind nach oben gerichtet, mit 10 nach oben gekrümmten
Staubblätter, Staubfäden 25 - 31 mm lang, viel länger als
die Staubbeutel, im oberen Teil drüsig
Kelch 4 - 7 mm lang, mit 5 lanzettlichen, drüsigen, am Grund
verwachsenen Kelchblättern
Blütenstiele 15 - 40 mm lang, Brakteen 10 - 16 mm lang
Fruchtknoten und Früchte aus 5 verwachsenen, stark
drüsigen Karpellen, im Hochsommer öffnen sich die Kapseln mit lautem
Knallen, wobei die Samen bis zu 5 m weit geschleudert werden
Stängel kurz behaart, mit Öldrüsen
Blätter zitronenartig riechend, einfach gefiedert, mittlere Stängelblätter mit 7 - 9
Blättchen, Rhachis +/- geflügelt,
Blättchen eilänglich, 25 - 75 mm lang, 11 - 40 mm breit
Blätter am Rand schwach gezähnelt, unterseits
behaart
Photo und copyright Andrea
Moro
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