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Gattung: Geißraute (Galega)

Zur Gattung gehören 6 Arten.

Häufig als Kulturpflanze
Blättchen 4 - 15 mm breit, Nebenblätter pfeilförmig
Kelch kahl, Kelchzähne so lang wie die Kelchröhre
Blüten weiß, hellviolett oder hellblau
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Selten als Kulturpflanze
Blättchen 10 bis 20 mm breit, Nebenblätter oval
Kelch behaart, Kelchzähne kürzer als die Kelchröhre
Blüten blau
> 2

 

1       Kelch kahl, Kelchzähne so lang wie die Kelchröhre, Blüten weiß hellviolett oder hellblau


Echte Geißraute 
(Galega officinalis
L.)

VI - IX, Ruderalflächen, Straßenrändern, Auwälder, Flussufer (0 - 1200 m)
              Gundelfingen, Schurr- Seen, Bayern, ca. 450 m ü.M. ((07.09.2016)

Synonyme:
Galega bicolor Boiss. & Haussk. ex Regel; 
Galega coronilloides Freyn & Sint.; Galega vulgaris Lam.

English name:
Common Goat's Rue, Common Milkpea, Common Galega, Professor-weed

Nom francais:
Galéga officinal, Rue de chèvre

Nome italiano: 
Capraggine comune

Verbreitung in Deutschland:
Stabil eingebürgerter Neophyt, häufig verwildert, 
Sehr zerstreut Oberrheinebene, Neckarbecken, selten Sachsen, Einzelfunde Nordrhein-Westfalen, Bayern, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Brandenburg: unbeständig, Hamburg: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: unbeständig, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France, Italy, Slovenia; Croatia; Bosnia & Hercegovina; Montenegro; Serbia; Kosovo; North Macedonia, Albania, Greece,
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, 
Turkey, Iran, Pakistan, Ukraine, Crimea, Russia,  Azerbaijan, Gruzia,
Morocco, Algeria

Eingebürgert in:
* Austria,* Germany, *Switzerland
*England, *Belgium, * Bulgaria,  *China, *Peru, *Chile, *Ecuador, *Argentina, *South Africa, *Mauritius, *USA, *Canada

Etymologie:
- Galega: gala = Milch, agein = treiben (die Pflanze hat eine milchfördernde Wirkung)
- officinalis: Arznei

Wissenswertes:
- Alle Pflanzenteile sind giftig. Tödliche Vergiftungen von Weidevieh sind vorgekommen
- Als Zier-, Heil-, und Gartenpflanze kultiviert, in der Landwirtschaft zur Gewinnung von Biogas angebaut.
- In Amerika invasiv!

Anpflanzung auf einer Autobahnböschung:

 

 

Pflanze 60 - 120 cm groß

Blütentrauben mit 10 - 50 Blüten

Blüten rosa, bläulich- weiß oder rein weiß, gestielt, Braktee 4 - 5 mm lang, pfriemlich

Blüten Fahne 8 - 11 mm lang, 7 - 8 mm breit, Flügel 7 - 10 mm lang, 3 mm breit,
Schiffchen 8 - 11 mm lang, 3 mm breit


Photo und copyright Stefan Lefnaer

9 Staubblätter im unteren Teil zu einer Staubblattröhre verwachsen, 1 Stubblatt frei


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kelch +/- kahl, Kelchzähne fädlich, so lang wie die Kelchröhre

Blütenstandsachse +/- kahl, gerillt
Früchte im 90°- Winkel oder aufrecht abstehend

Hülsen 20 - 40 mm lang, 3 mm breit, mit 2 - 6 Samen

Samen bohnenförmig, 4 mm lang, 2 mm breit, grün, gelb oder braun

Blätter unpaarig gefiedert, mit 3 - 9 Blattpaaren, ohne Ranken
Blattstiel 3 - 11 cm lang

Blättchen breit lanzettlich, 15 - 50 mm lang, 4 - 20 mm breit, mit aufgesetztem Spitzchen,
oberseits kahl unterseits locker behaart, verkahlend

Stängel gerillt, Nebenblätter pfeilförmig

 

 

2      Kelch behaart, Kelchzähne kürzer als die Kelchröhre, Blüten blau


Östliche Geißraute 
(Galega orientalis)

VI - X, Ruderalstellen, Böschungen
             Illertissen, Staudengärtnerei Gaißmayer, cult. (05.06.2012)

Synonyme:
Kaukasische Geißraute, Futter- Geißraute
Galega montana M.Bieb.

English name:
Fodder Galega, Eastern Galega

Verbreitung in Deutschland:
Als
Zierpflanze in Gärten, als Futterpflanze oder zur Gewinnung von Biogas angebaut. 
In BY (Erkheim) und SN lokal verwildert

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Russia, Armenia

Eingebürgert in:
*Austria,
*Denmark, *Finland, *Sweden, *Baltic States

Etymologie:
- Galega: gala = Milch, agein = treiben (die Pflanze hat eine milchfördernde Wirkung)
- orientalis: östlich

Die Pflanze wird als Futterpflanze und als Zierpflanze in Gärten verwendet.

 

 

 

Pflanze 60 - 120 cm groß

Blüten blau, Krone 12 mm
Kelch behaart, Kelchzähne kürzer als die Kelchröhre

Blütenstandsachse behaart, Früchte nach unten gebogen

Blätter unpaarig gefiedert, mit 3 - 9 Blattpaaren, ohne Ranke
Blättchen zugespitzt, eiförmig, 30 - 60 mm lang, 10 - 25 mm breit
, Nebenblätter oval