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Unterarten von Anthyllis vulneraria - Vulneraria- Aggregat
Endblättchen der oberen Stängelblätter kaum größer als die Seitenblättchen

Kelch meist mit rötlichen Zipfeln, Kelchhaare wenig abstehend
> 1

Kelchzipfel nicht rötlich, Kelchhaare deutlich abstehend
> 2

 

1      Kelch meist mit rötlichen Zipfeln, Kelchhaare wenig abstehend


Gewöhnlicher Wundklee 
(Anthyllis vulneraria ssp. vulnearia
L.)

V - VIII, Halbtrockenrasen, Wegränder (0 - 2400 m)
                 Kyffhäuser, Barbarossahöhle, Thüringen, ca. 175 m ü.M. (21.05.2013)

Synonyme:
Westeuropäischer Wundklee
Anthyllis coccinea (L.) Huds., Anthyllis communis Rouy

English name:
Common Kidneyvetch

Nom francais:
Anthyllide vulnéraire

Nome italiano: 
Vulneraria comune

Verbreitung in Deutschland:
Selten bei Aachen, selten Schleswig-Holstein 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet
Baden- Württemberg: unbeständig, Bayern: unbeständig, Rheinland- Pfalz: nicht gefährdet
Saarland: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet
Sachsen- Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig- Holstein, Niedersachsen, Bremen, Mecklenburg- Vorpommern Berlin, Brandenburg, Sachsen, Nordrhein- Westfalen: 3 (gefährdet)
Hamburg: 2 (stark gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland
France (widespread), Italy (Piemont, Friaul, Emilia Romagna),
England, Ireland, Belgium, Denmark, Finland, Netherlands, Norway, Sweden, Baltic States

Eingebürgert in:
*Tasmania, *USA, *Canada

Etymologie:
- Anthyllis: anthos = Blüte; ioulos = weicher Bart (behaarter Kelch)
- vulneraria: Wunden heilend

 

 

Pflanze 5 - 55 cm groß

 

Blüten gelb oder rot (var. coccinea)
Kelch meist mit rötlicher Spitze

Kelch weißlich, behaart, Kelchhaare wenig abstehend
seitliche Kelchzähne schmal, an die oberen angedrückt, am Grund Haare wenig abstehend


Photo und copyright Günther Blaich

Abschnitte der Tragblätter der Blütenköpfe lanzettlich, spitz

3 - 7 Stängelblätter mit 4 - 7 Fiederpaaren
Endblättchen des obersten Stängelblatts kaum größer  als die anderen Fiederblättchen


Photo und copyright Günther Blaich

Endblättchen der unteren Stängelblätter größer als die seitlichen Fiederblättchen

Grundblätter mit 1 - 2 Fiederpaaren


Photo und copyright Günther Blaich

Stängel aufrecht, im unteren Teil dünn, anliegend behaart, nicht verholzt

 

 

2      Kelchzipfel nicht rötlich, Kelchhaare deutlich abstehend

Böschungsansaaten an Straßenrändern
Stängel +/- aufrecht, im unteren Teil abstehend zottig behaart oder kahl
> 3

Nur auf einigen Nord- und Ostseeinseln
Stängel niederliegend, im unteren Teil anliegend behaart
> 4

                                                                                                                      

3        Böschungsansaaten an Straßenrändern, Stängel +/- aufrecht, im unteren Teil abstehend zottig behaart oder kahl, nicht verholzt


Steppen- Wundklee 
(Anthyllis vulneraria ssp. polyphylla
(DC.) Nyman)

VI - VIII, Wegränder, Böschungsansaaten an Autobahnen und Straßen (0 - 1500 m)
                 Bubesheim, Autobahndamm, Bayern, ca. 450 m ü.M. (17.05.2009)

Synonyme:
Anthyllis macrocephala Wender.

English name:
Many- leaved Kidneyvetch

Nom francais:
Vulnéraire à feuilles nombreuses

Nome italiano:
Vulneraria polifilla

Verbreitung in Deutschland:
Bayern zerstreut, selten Brandenburg; als Neophyt O-Baden-Württemberg, Westen, Mecklenburg-Vorpommern 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet?, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Rheinland-Pfalz: unbeständig 

Weltweite Verbreitung:
Austria,
Italy, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece, 
Denmark, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Crimea, Baltic States, Russia, Ukraine

Eingebürgert in:
*Germany,
*Belgium,

Etymologie:
- Anthyllis: anthos = Blüte; ioulos = weicher Bart (behaarter Kelch)
- vulneraria: Wunden heilend
- polyphylla: vielblättrig

Nach Mitteilung von H. Kalheber sind an der als Böschungssaaten gepflanzten Sippen Anthyllis vulneraria subsp. carpatica, Anthyllis vulneraria subsp. polyphylla und weitere Unterarten beteiligt. Die Pflanzen sind deswegen nicht einheitlich. Die ssp polyphylla müsste im unteren Stängelbereich abstehend behaart sein, während die Sippen aus Böschungsansaaten kahl oder spärlich behaart sind.

 

 

 

Pflanze hochwüchsig, 30 - 90 cm groß
aufsteigend oder aufrecht, +/- verzweigt

Blüten gelb, Kelch weißlich, ohne rötliche Spitze, seitliche Kelchzähne unscheinbar, schmal, an die oberen angedrückt, am Grund Haare deutlich abstehend

Schiffchenspitze meist rot

Abschnitte der Tragblätter der Blütenköpfe lanzettlich, spitz

Stängel im oberen Bereich anliegend behaart,  am Grund verholzt

Laut Meierott haben die mit Böschungsansaaten eingebrachten Sippen keine abstehende Behaarung im unteren Stängelbereich!

Stängel im unteren Bereich +/- verholzt

Blätter zahlreich (3 - 7), mit 4 - 7 Fiederpaaren
gleichmäßig am Stängel verteilt
, Endblättchen des obersten Stängelblatts kaum größer  als die anderen Fiederblättchen

Endblättchen der unteren Stängelblätter größer als die seitlichen Fiederblättchen


von links nach rechts: oberes, mittleres und unteres Stängelblatt

Grundblätter zur Blütezeit oft hinfällig, mit 1 - 2 Fiederpaaren

 

 

 

4        Nur auf einigen Nord- und Ostseeinseln, Stängel niederliegend, im unteren Teil anliegend behaart, am Grund verholzt


Strand- Wundklee 
(Anthyllis vulneraria ssp. maritima
(K.G. Hagen) Corb.)

VI - VIII, Küstendünen
                 Usedom, Strand (Harald Geier)
                 Botanischer Garten Berlin, cult. (25.05.2010)

Synonyme:
Baltischer Wundklee
Anthyllis maritima K.G. Hagen

English name:
Beach- Kidneyvetch

Verbreitung in Deutschland:
Sehr zerstreut Küste in MV (Rügen, Usedom)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Germany,
Spain, France, 
Denmark, Sweden, Norway

Etymologie:
- Anthyllis: anthos = Blüte; ioulos = weicher Bart (behaarter Kelch)
- vulneraria: Wunden heilend
- maritima: am Meer vorkommend

Nach mehreren Autoren bleibt die subsp. maritima im engeren Sinne auf das Baltikum beschränkt.

 

 

Pflanze 20 - 60 cm groß
niederliegend bis aufsteigend


Photo und copyright Harald Geier

Blüten gelb

Kelch weißlich, ohne rötlicher Spitze, Haare deutlich abstehend


Photo und copyright Harald Geier

Seitliche Kelchzähne schmal, an die oberen angedrückt

Abschnitte der Tragblätter der Blütenköpfe lanzettlich, spitz


Photo und copyright Harald Geier

3 - 7 Stängelblätter mit 4 - 7 Fiederpaaren


Photo und copyright Harald Geier

Endblättchen der oberen Stängelblätter kaum größer  als die anderen Fiederblättchen

Endblättchen der unteren Stängelblätter größer als die seitlichen Fiederblättchen
Grundblätter mit 1 - 2 Fiederpaaren

Stängel kräftig, anliegend behaart, unten verholzt 


Photo und copyright Harald Geier