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Wicken mit gelblicher, weißlicher oder hellvioletter Krone, Blätter ohne Ranken

Blüten hellgelb, am Rücken bräunlich
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Blüten weiß mit violetter Aderung
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Photo und copyright Michael Hassler

 

1      Blüten hellgelb, am Rücken bräunlich


 Walderbsen- Wicke 
(Vicia oroboides
Wulfen)

V - VII, Waldränder (50 - 1100 m)
              Botanischer Garten Hamburg, cult. (23.05.2013)

Synonyme:
Keine

English name:
Pale Vetch

Nome italiano: 
Veccia simile a un Orobus

Verbreitung in Deutschland:
Einzelvorkommen östliche Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: R (sehr selten), 
Bayern: 4 (potentiell gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany
Italy (Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul), Slovenia, Croatia
Hungary

Etymologie:
- Vicia: von vincere = umwinden
- oroboides: ähnlich Orobus (lateinischer Name für einige Arten der Gattungen Lathyris und Vicia)

Ähnlich ist die Gelbe Platterbse (Lathyrus laevigatus)
Lathyrus laevigatus hat jedoch lang gestielte Blütentrauben und meist 4 Blattfiederpaare.

 

 

Pflanze 25 - 50 cm groß
aufrecht

 Blütentrauben 2 - 12- blütig, kurz gestielt, büschelig, meist mehrere Trauben übereinander,
Krone hellgelb, 14 - 19 mm lang

Fahne am Rücken braun oder bläulich überlaufen, ca. so lang wie die Flügel, Schiffchen mit grünlicher oder rötlicher Spitze, Kelchzähne fast gleich lang

Hülse 2 - 4 cm lang, 6 - 9 mm breit, kahl, reif schwarz

Blätter paarig gefiedert, mit 1 - 3 Fiederpaaren, ohne Ranke, manchmal mit einem Endblättchen, Blättchen 4 - 8 cm lang, zugespitzt

 

 

2      Blüten weiß mit violetter Aderung

Blüten klein (7 - 8 mm), 
Kelchzähne
doppelt so lang wie die Kelchröhre
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Photo und copyright Andrea Moro

Blüten groß (12 - 15 mm)
Kelchzähne viel kürzer als die Kelchröhre
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Photo und copyright Harald Geier

 

3      Blüten klein (7 - 8 mm), Kelchzähne doppelt so lang wie die Kelchröhre


 Linsen- Wicke 
(Vicia ervilia
(L.) Willd.)


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

VI - VIII, Äcker, Kulturpflanze
                  Pierrevert, Alpes-de-Haute-Provence (Franck Le Driant 24.05.2013)

Synonyme:
Bittere Wicke, Erve, Steinlinse, Wicklinse und Ervenwicke
Ervilia sativa Link (Name in der Flora Gallica)

English name:
Bitter Vetch

Nom francais:
Ervilière cultivée

Verbreitung in Deutschland:
Selten als Adventivart

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Greece
(Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, E- Central, Ionian Isl., W- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
Turkey, Cyprus, Madeira, Canary Isl.
Azerbaijan, Crimea, Armenia, Gruzia, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Tajikistan, Turkmenistan, Uzbekistan, Nachichevan, Ukraine, Egypt, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Syria, Afghanistan, 

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*Portugal, *Spain, *Baleares, *France, *Sicily, *Malta, *Italy, *Slovenia, *Croatia, *Albania
*Bulgaria, Libya, *Algeria, *Morocco, *Slovakia, 

Etymologie:
- Vicia: von vincere = umwinden
- ervilia: lateinischer Name für Wicke

Die Pflanze erträgt große Trockenheit! Da die Samen sehr bitter schmecken, wurden sie nur in Notzeiten gegessen.

Eine Pflanze mit ebenfalls sehr langen Kelchzähnen ist Lens culinaris. Diese Pflanze hat jedoch eine deutliche Ranke. Die Pflanzen der Gattung Lens haben auch rhombische Hülsen und Blätter mit nur 3 - 8 Blattpaaren. Weitere Wicken mit kleinen, hellen Blüten, jedoch deutlichen Ranken finden sie hier


 

 

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß


Photo und copyright Andrea Moro

aufsteigend bis aufrecht, mit kräftigen Seitenästen


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 Blütenstände 1 - 4- blütig, lang gestielt


Photo und copyright Franck Le Driant

Blüten 7 - 8 mm lang, lang gestielt, weißlich bis rosa
mit gelblich- weißer Fahne und violetter Zeichnung


Photo und copyright Franck Le Driant

Kelchzähne doppelt so lang wie die Kelchröhre


Photo und copyright Andrea Moro

Hülse 1,5 - 2 cm lang, eingeschnürt, 


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

mit 2 - 4 Samen


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Samen dreikantig, mit ovalem Nabel, 3 bis 5 mm Durchmesser, braunrot bis graubraun, bitter

 

Blätter mit 8 - 15 Fiederpaaren, 
am Ende mit einer kurzen, nicht rankenden Spitze


Photo und copyright Andrea Moro

Nebenblätter gezähnt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 

 

 

4     Blüten groß (12 - 15 mm), Kelchzähne viel kürzer als die Kelchröhre


  Heide- Wicke 
(Vicia orobus
DC.)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - VIII, Magerrasen, Heiden, Säume (600 - 2000 m)
                   L'Hospitalet près l'Andorre, Ariège (Jean- Luc Tasset Juni 2018)

Synonyme:
Orobus sylvaticus L.; Orobus sylvaticus L.; Ervum orobus Kitt.; Orobus aristatus Lapeyr.; Vicia aristata Dulac; Vicia cassubica Oeder; Vicilla orobus Schur

English name:
Wood Bitter Vetch, Upright Vetch

Nom francais:
Vesce orobe

Nome italiano:
Veccia cece

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten Spessart, 
Einzelvorkommen N-Eifel 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), 
Bayern: 2 (stark gefährdet), Hessen: 1 (vom Aussterben bedroht), 
Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Germany,  Switzerland, 
Portugal (Minho, Tras-os-Montes), Spain (Burgos, Huesaca, Lleida, Leon, Navarra, Palencia, Asturien, Soria, Zamora, Kantabrien, Galizien), 
SW- France, 
Belgium, England, Denmark, Ireland, Norway, Gruzia

Etymologie:
- Vicia: von vincere = umwinden
- orobus: lateinischer Name für einige Arten der Gattungen Lathyris und Vicia

Ebenfalls weiße Blüten mit violetter Aderung, hat die Wald- Wicke (Vicia sylvatica)
Diese besitzt jedoch Ranken

 

 

Pflanze 20 - 50 cm groß
Stängel nicht kletternd


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Blütenstand 6 - 12 -blütig, 


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Krone weiß, Fahne weiß, violett geadert, 13 - 18 mm lang, 6 - 8 mm breit,
kaum länger als die Flügel


Photo und copyright
Harald Geier

Platte der Flügel viel länger als der Nageln, Schiffchen 10 - 15 mm lang, 2 mm breit, Platte viel kürzer als der Nagel, Staubblattröhre aus 9 Staubblättern + 1 freies Staubblatt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Kelchzähne ungleich, viel kürzer als die Kelchröhre


Photo und copyright Harald Geier

Hülsen 20-30 mm lang, gelblich, kahl


Photo und copyright Harald Geier

Frühsommer-Sprosse dicht zottig behaart


Photo und copyright Harald Geier

Nebenblätter halbspießförmig, schwach gezähnt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blätter mit 6 - 12 Fiederpaaren, rankenlos oder Ranke sehr kurz


Photo und copyright Harald Geier

Herbst-Sprosse +/- kahl


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock