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Gattung: Büchsenkraut (Lindernia)

Zur Gattung gehören 100 - 160 Arten.
Im Schlüssel sind 2 Arten.

Blüten oft kleistogam, Blütenstiel länger als das Tragblatt
Auch die oberen Blätter ganzrandig, 3- nervig
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Photo und copyright Michael Hassler

Blüten meist normal entwickelt, Blütenstiel kürzer als das Tragblatt
Zumindest die oberen Blätter entfernt gezähnt, 5- nervig
> 2


Photo und copyright Michael Hassler

 

1       Blätter ganzrandig, 3- nervig


 Gewöhnliches Büchsenkraut 
(Lindernia procumbens
(Krock.) Borbas)


Photo und copyright Harald Geier

VII - VIII, Teichränder, Gräben, abgelassene Teiche
                   Kehl, Baden- Württemberg (Günther Blaich 07.09.2011)
                   Saint-Savin, Isère, Frankreich, 350 m ü.M. (Franck Le Driant 15.08.2012)

Synonyme:
Niederliegendes Büchsenkraut
Lindernia palustris Hartmann (Name in Flora Gallica und Flora Italiana)
Lindernia procumbens (Krock.) Philcox

English name:
Prostrate False Pimpernel

Nom francais:
Lindernie rampante,
Lindernie marais

Nome italiano: 
Vandellia palustre

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten mittlere und südliche Oberrheinebene, Donau ab Regensburg abwärts, N Regensburg; Einzelfunde obere Elbe und Spree 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 2 (stark gefährdet), Hessen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: 0 (ausgestorben), Sachsen: R (sehr selten), Sachsen-Anhalt: 1 (vom Aussterben bedroht) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal (Minho), Spain (Galizien), 
France (widespread), Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovoa, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Russia, Ukraine,  Kazakhstan, Japan, Taiwan, Java, Thailand, Malaysia, China, Taiwan, Afghanistan, India, Burma, Bhutan, Laos, Nepal, Vietnam, Iran

Eingebürgert in:
*Hawaii, *USA

Etymologie:
- Lindernia: benannt nach Franz Balthasar von Lindern (1682 - 1755), Botaniker aus Straßburg, Elsaß
- procumbens: niederliegend

 

 

 

Pflanze 3 - 15 cm groß


Photo und copyright Harald Geier

Stängel niederliegend oder auffrecht


Photo und copyright Franck Le Driant

 Blüten in Deutschland oft kleistogam d.h. die Blüten bleiben klein und unscheinbar, öffnen sich nicht und bestäuben sich selbst


Photo und copyright Michael Hassler

Ausgebildete Blüten 4 - 6 mm lang, lilarötlich


Photo und copyright Franck Le Driant

Oberlippe 2-zähnig, Unterlippe mit runden Zipfeln, alle 4 Staubblätter mit Staubbeutel


Photo und copyright Harald Geier

Blüten- und Fruchtstiele länger als Tragblätter


Photo und copyright Michael Hassler

Kapsel länglich- eiförmig


Photo und copyright Harald Geier

Stängel niederliegend, 4-kantig, bläulich grün, oft violett überlaufen, 
kahl, mit winzigen Drüsen


Photo und copyright Harald Geier

Blätter elliptisch, 5 - 20 mm lang,  8 mm breit, 3-nervig, ganzrandig


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

2     Zumindest die oberen Blätter entfernt gezähnt, 5- nervig


Amerikanisches Büchsenkraut 
(Lindernia dubia
(L.) Pennell)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - VIII, Teichränder, Gräben, abgelassene Teiche (0 - 800 m)
                   Groß- Gerau, Hessen (Günther Blaich 21.09.2011)
                   Saint-Germain-sur-Renon, Ain, Frankreich, 269 m ü.M. (Franck Le Driant 25.08.2016)

Synonyme:
Großes Büchsenkraut
Gratiola dubia L., Lindernia gratioloides (L.) Lloyd 

English name:
Yellowseed False Pimpernel

Nom francais:
Lindernie fausse-gratiole, Lindernie douteuse

Nome italiano: 
Vandellia delle risaie

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt
Selten entlang der Elbe von S-Sachsen-Anhalt bis Wendland, außerdem nördliche Oberrheinebene 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Niedersachsen: unbeständig, Sachsen: unbeständig, Sachsen-Anhalt: 4 (potentiell gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
USA, Canada

Eingebürgert in:
*Germany, *Switzerland, 
*Portugal (widespread), *Spain (widespread), *France (widespread), 
*Italy (Piemont, Lombardei, Venetien, Emilia Romagna, Toskana, Latium Kalabrien), 
*Japan, *Australia, *Java, *Thailand, *Pakistan, *Taiwan

Etymologie:
- Lindernia: benannt nach Franz Balthasar von Lindern (1682 - 1755), Botaniker aus Straßburg, Elsaß
- dubia: zweifelhaft

 

 

 

Pflanze 5 - 20 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten meist normal entwickelt, 7 - 10 mm lang, weißlich, 


Photo und copyright Michael Hassler

Oberlippe 2-zähnig, Unterlippe am Rand violett, den Kelch überragend, nur 2 Staubblätter mit Staubbeutel


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Kapsel länglich- eiförmig


Photo und copyright Günther Blaich

Blüten- und Fruchtstiele meist kürzer als die Tragblätter


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel niederliegend, 4-kantig, meist violett überlaufen


Photo und copyright Günther Blaich

 Blätter elliptisch, 10 - 30 mm lang, zumindest die oberen gezähnt, mit 5 Blattnerven


Photo und copyright Günther Blaich