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Gattung: Mistel (Viscum)

Zur Gattung gehören 113 Arten. 
Gehörte früher zur Familie Mistelgewächse (Loranthaceae).

Nur auf Laubgehölzen
> 1

 Nur auf Nadelgehölzen
> 2

 

1     Nur auf Laubgehölzen


Weiße Mistel
(Viscum album)

III - V, Auf Laubbäumen
            Mühlhausen (Täle)

Synonyme:
Laubholz- Mistel
Viscum album ssp album

English name:
European Mistletoe

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Südwesten, Westen, Mitte (bis SO-Niedersachsen), 
Zerstreut Osten, Nordosten; 
Ziemlich selten O- und S-Bayern; nur Einzelfunde Nordwesten, nur Altfunde Schleswig-Holstein

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: R (sehr selten) [Neophyt], Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 0 (ausgestorben), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Sicily, former Yugoslavia, Albania, Greece, Crete
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark,    Netherlands, Hungary, Malta, Norway, Poland, Romania, Sweden, Baltic States, European Russia, Crimea, Ukraine, Algeria, Morocco, Caucasus / Transcaucasus, Tibet, Yunnan, India, Burma (Mon), Nepal, Vietnam, Turkey, European Turkey, Iran, Lebanon, Pakistan, Jammu & Kashmir, ^USA

Heilpflanze (blutdrucksenkend)

 

Pflanzen in kugeligen bis 1 m im Durchmesser betragenden Büscheln
(eine etwa 50 cm große Kugel ist ca. 30 Jahre alt!)

Parasitiert nur auf Laubgehölzen z.B. Ahorn, Linde, Robinie

Blüten stehen knäulig zu 3 - 5 in den Blattachseln zusammen
Pflanze zweihäusig getrenntgeschlechtlich
Männliche Blüten mit 4 Staubblätter, die Staubbeutel sind auf der Rückseite mit den Perigonblättern verwachsen, Staubfäden fehlen

Weibliche Blüten nur aus dem Fruchtknoten bestehend, Narbe sitzend, Beeren weißlich, Fruchtfleisch klebrig- schleimig
(Viscum = Vogelleim)


Photo und copyright Annette Höggemeier annette.j.hoeggemeier@rub.de

Keimender Samen


Photo und copyright Annette Höggemeier annette.j.hoeggemeier@rub.de

Blätter immergrün, gelbgrün, lederartig
ganzrandig, gegenständig

Mistel, die sich in das Holz eines Baumes eingenistet hat

 

 

2     Nur auf Nadelgehölzen

Nur auf Tannen
Blätter 3 mal so lang wie breit
> 3


Photo und copyright Annette Höggemeier  annette.j.hoeggemeier@rub.de

Meist auf Kiefern, selten auf Fichte oder Lärche
Blätter 4 - 5 mal so lang wie breit
> 4

                                 

3      Nur auf Tannen


Tannen- Mistel
(Viscum abietis)


Photo und copyright Annette Höggemeier annette.j.hoeggemeier@rub.de

III - V, Auf Tannen
             Isny
             Wemding

Synonyme:
Nadelholz- Mistel
Viscum album ssp abietis
Viscum laxum ssp abietis

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Schwarzwald, Schwäbisch-Fränkischer Wald
Sehr zerstreut Z-Franken, Bayerischer Wald, Bayern südlich Donau (fehlt aber Alpen), 
Selten Thüringen, Sachsen; 
Einzelfunde S-Brandenburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: 3 (gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Spain, Corsica, Italy, former Yugoslavia, Greece
Bulgaria
, Anatolia, EC-Europe, S-Europe, Russia

 

 

Parasitiert nur auf Tannen

 

Blätter immergrün, gelbgrün, lederartig
3 mal so lang wie breit

 

Beeren weißlich

 

 

 

4     Auf Kiefern, seltener auf Fichten oder Lärchen


Kiefern- Mistel
(Viscum laxum)

III - V, Auf Kiefern, seltener Fichten oder Lärchen
             Sandhausen
             Mannheim, Darmstadt
             Gerolzhofen

Synonyme:
Nadelholz- Mistel
Viscum album ssp austriacum
Viscum laxum ssp laxum
Viscum laxum ssp. austriacum

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Pfälzerwald, nördliche Oberrheinebene, Z-Franken, Oberpfalz, Z- und S-Brandenburg, Niederlausitz, O-Sachsen-Anhalt; Einzelfunde Mecklenburg-Vorpommern, S-Bayern 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Spain, France, Corsica, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Greece, Crete
Bulgaria
, Anatolia, Morocco, W-Russia

 

 


Parasitiert auf Kiefern, seltener Fichten oder Tannen

Blätter immergrün, gelbgrün, lederartig
4 - 5 mal so lang wie breit

Männliche Blüten , Staubblätter ohne Staubfäden


Photo und copyright Michael Hassler

Beeren weißlich


Photo und copyright Michael Hassler