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Luzula - Blüten ungestielt, in mehreren Köpfchen, zumindest einige Köpfchen lang gestielt, Griffel lang

Blütezeit: März - April
Pflanze mit Ausläufern, lockerrasig, 5 - 25 cm groß
Perigonblätter blühender Pflanzen rotbraun
In reifen Blütenständen mindestens 1 Köpfchenstiel zurückgebogen, 
> 1

Blütezeit: April - Juni
Pflanze ohne Ausläufer, horstig, bis 40 cm groß
Perigonblätter blühender Pflanzen hellbraun
In reifen Blütenständen alle Köpfchenstiele gerade oder geschlängelt, 
> 2

 

1        Pflanze 5 - 25 cm groß, Perigonblätter blühender Pflanzen rotbraun, mindestens 1 Köpfchenstiel zurückgebogen


 Feld- Hainsimse
(Luzula campestris
(L.) DC.)

III - IV, Trockenrasen, Wiesen, Zwergstrauchheiden (0 - 2100 m)
              Burgau, Omas Garten, ca. 450 m ü.M. (19.04.2015)

Synonyme:
Juncus campestris L., Luzula vulgaris (Gaud.) Buch. 

English name:
Field Woodrush

Nom francais:
Luzule des champs

Nome italiano: 
Erba lucciola comune

Verbreitung in Deutschland:
Fast flächendeckend verbreitet, nur Schleswig-Holstein sehr selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, N- Aegean Isl.)
England, Ireland, Belgium, Netherlands, Denmark, Faroer Isl., Finland, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Malta, Turkey, Azores, Madeira, Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine, Mongolia, India, Jammu & Kashmir, Philippines, Burma, China

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

Etymologie:
- Luzula: Verkleinerungsform von lux = Licht (Mark wurde als Docht verwendet)
- campestris: auf Feldern wachsend

Häufigste Art des Aggregats!

 

 

Pflanze 5 - 25 cm groß, mit Ausläufern,
Einzelpflanzen oft weit auseinander stehend

Stängel 6 - 15 cm lang, mit 2 - 6 Köpfchen,
jedes Köpfchen mit 4 - 8 Blüten

Blütenstand aufrecht, meist aus 1 - 2 fast sitzenden und 2 - 4 gestielten Köpfchen zusammengesetzt, mindestens 1 Köpfchenstiel zurückgebogen

Unterstes Tragblatt kürzer als der Blütenstand

Perigonblätter braunrot, alle +/- gleich lang
Staubbeutel ca. 4 mal so lang wie die Staubfäden

Griffel so lang oder länger wie der Fruchtknoten

 Stängelblätter flach, 40 - 60 mm lang, 4 - 5 mm breit, langhaarig

 

 

2          Pflanze bis 40 cm groß, Perigonblätter blühender Pflanzen hellbraun

Staubbeutel 3 - 6 mal so lang wie die Staubfäden
Anhängsel der Samen 0,6 - 0,7 mm lang
> 3


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Staubbeutel 1 - 2 mal so lang wie die Staubfäden
Anhängsel der Samen 0,4 - 0,5 mm lang
> 4


Photo und copyright Stefan Lefnaer

                          

3        Staubbeutel 3 - 6 mal so lang wie die Staubfäden


 Trockenwald- Hainsimse
(Luzula divulgata
J. Kirschner)


Photo und copyright Stefan Lefnaer

IV - V, Wälder
             Botanischer Garten Heidelberg, cult. (5.6.2011)
            
Ladendorf, Niederösterreich, ca. 250 m ü.M. (Stefan Lefnaer 21.04.2019)

Synonyme:
Schlanke Hainsimse
Luzula multiflora ssp. divulgata (Kirschner) Oberd., nom. inval. 

English name:
Slender Woodrush

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten Umg. Regensburg, Niederlausitz, Umg. Jena, O-Harzvorland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Sachsen: R (sehr selten), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: evtl. zu erwartenn 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, 
Sweden, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Bulgaria, Romania, Ukraine

Etymologie:
- Luzula: Verkleinerungsform von lux = Licht (Mark wurde als Docht verwendet)
- divulgata: allgemein verbreitet

 

 

 

Pflanze bis 40 cm groß, 
deutlich höher als Luzula campestris, immer dicht horstig wachsend

Stängelblätter dem Stängel +/- anliegend, wodurch die Pflanze auffällig schlank wirkt

Mittlere Teilblütenstände sitzend, die anderen aufrecht, auf geraden Stielen, 
unterstes Tragblatt kürzer als der Blütenstand


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Perigonblätter ca. 4 mm lang, braun, Perigonblätter alle gleich lang


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Staubbeutel 2, 3 - 3,3 mm lang, 3 - 6 mal so lang wie die Staubfäden, 
Griffel 1 - 1,5 mm lang, so lang wie der Fruchtknoten oder länger


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kapsel kugelig- dreikantig, kurz bespitzt, etwas kürzer als die Perigonblätter


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Anhängsel der Samen weißlich, 0,6 - 0,7 mm lang


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blätter bis 6 mm breit, am Rand dicht langhaarig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blattscheiden langhaarig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stomata 35 - 40 µm lang


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

 

4      Staubbeutel 1 - 2 mal so lang wie die Staubfäden


 Vielblütige Hainsimse
(Luzula multiflora
(Retz.) Lejeune)

IV - VI, Magerrasen, Heiden, Moore, Wälder (0 - 2000 m)
              Fladungen, Schwarzes Moor, Rhön, ca. 780 m ü.M (01.06.2009)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Luzula campestris subsp. multiflora (Ehrh.) Schübl. & G. Martens

English name:
Common Woodrush

Nom francais:
Luzule multiflore

Nome italiano: 
Erba lucciola multiflora

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, nur Osten streckenweise zerstreut 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades), 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Faroer Isl., Finland, Norway, Sweden, Iceland, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Malta, Turkey, European Turkey, Iran, Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Turkestan, Tajikistan, Uzbekistan, Taiwan, Japan, Korea, China, Tibet, Mongolia, Bhutan, India, Nepal
Algeria, Morocco, 
Costa Rica, Argentina, Alaska, USA, Canada, Greenland

Eingebürgert in:
*Azores, *Madeira, 
*Tasmania, *New Zealand

Etymologie:
- Luzula: Verkleinerungsform von lux = Licht (Mark wurde als Docht verwendet)
- multiflora: vielblütig

 

 

 

 

Pflanze bis 40 cm groß, deutlich höher als Luzula campestris
Pflanze dicht horstig oder rasig wachsend, 


Photo und copyright Julia Kruse

ohne Ausläufer

Blütenstand mit 3 - 12 Köpfchen mit je 8 - 14 Blüten
 Ährchen meist lang gestielt, Tragblatt meist kürzer als der Blütenstand

Die meisten Teilblütenstände auf geraden Stielen


Photo und copyright Julia Kruse

Staubbeutel so lang wie die Staubfäden
Griffel 0,4 - 0,9 mm lang, so lang wie der Fruchtknoten oder länger


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Perigonblätter blassbraun, Perigonblätter alle gleich lang


Photo und copyright Julia Kruse

Kapsel eiförmig, ca. 2 mm lang, dunkelbraun, meist kürzer als die Perigonblätter

Samen ca. 1 mm lang, eiförmig, Anhängsel der Samen 0,4 - 0, 5 mm lang

Scheiden der Stängelblätter lang behaart, Blattscheiden nicht gitternervig

Grundblätter 10 - 170 mm lang, 3 - 6 mm breit, am Rand langhaarig