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Tulpen - Blüten innen gelb, Perigonblätter spitz, Blätter max. 2,5 cm breit

Pflanze 5 - 15 cm groß, Stängel behaart
Blätter grün, starr, glänzend, am Boden ausgebreitet, am Rand oft rötlich
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Photo und copyright Michael Hassler

Pflanze 20 - 40 cm groß, Stängel kahl
Blätter blaugrün, matt, aufrecht oder zurückgebogen
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Photo und copyright Michael Hassler

                       

1        Pflanze 5 - 15 cm groß, Stängel behaart, Blätter glänzend, +/- am Boden ausgebreitet, am Rand oft rötlich


Zwergstern- Tulpe
(Tulipa tarda
Stapf)

IV- V, Trockenrasen, Wiesen
           Reisensburg, Hintere Brenne, angesalbt, 450 m ü.M. (18.04.2008)

Synonyme:
Tulipa urumiensis Stapf

English name:
Late Tulip

Verbreitung in Deutschland:
Adventivfunde in BY, HE und SN, oft an oder in Friedhöfen

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Kirgisistan, Turkmenistan

Eingebürgert in:
*Germany

Etymologie:
- Tulipa: dulband (persisch) = Turban
- tarda: spät
- urumiensis: Urmia (= Rezaieh oder Rezaiyeh), ist eine Stadt im Nordwesten Irans.

 

 

 

 

 

 

Pflanze 5 - 15 cm groß

Alle Blütenblätter spitz, innere Blütenblätter gelb mit weißer Spitze oder ganz gelb

 
Photo und copyright Michael Hassler

bei Sonne sternförmig ausgebreitet

Äußere Blütenblätter purpurn überlaufen

Knospen aufrecht

Blätter zu 3 - 7, +/- am Boden ausgebreitet, glänzend, rinnig, 1 - 2 cm breit,
oft am Rand rötlich

Stängel angedrückt behaart

 

 

2       Pflanze 20 - 40 cm groß, Stängel kahl, Blätter blaugrün, matt, aufrecht oder zurückgebogen

Äußere und innere Hüllblätter verschieden breit
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Äußere und innere Hüllblätter +/- gleich breit
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3        Äußere und innere Hüllblätter verschieden breit


Wild- Tulpe
(Tulipa sylvestris
L.)

IV- V, Weinberge, Obstgärten, Wälder (0 - 800 m)
            Zeil am Main, Weinberg, ca. 300 m ü.M. (12.04.2007)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Wald- Tulpe, Weinbergs- Tulpe
Tulipa gallica Loisel.

English name:
Wild Tulip

Nom francais:
Tulipe des bois, Tulipe sauvage

Nome italiano: 
Tulipano selvatico

Verbreitung in Deutschland:
Sehr zerstreut NO-Baden-Württemberg, N-Thüringen, S-Sachsen-Anhalt, SO-Niedersachsen, untere Elbe; selten Sachsen, Mainfranken, Z-Franken; sehr selten Brandenburg, Z-Baden-Württemberg, Hessen, Pfalz, N-Eifel; Einzelfunde südliche Oberrheinebene, O-Nordrhein-Westfalen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: R (sehr selten) [Neophyt], Brandenburg: unbeständig, Hamburg: 3 (gefährdet) [Neophyt], Hessen: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Niedersachsen: 3 (gefährdet) [Neophyt], Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht) [Neophyt], Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet) [Neophyt], Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet) [Neophyt], Thüringen: 3 (gefährdet) [Neophyt] 

Weltweite Verbreitung:
Switzerland, 
Portugal, Spain, Andorra, France, Italy, Sardinia, Sicily, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, N- Aegaean Isl., Kiklades, Crete), 
Bulgaria, Romania, Turkey, Russia, Belarus, Ukraine, Crimea, Armenia, Azerbaijan, Georgia, Iran, 
Morocco, Algeria, Tunisia, Libya, 

Eingebürgert in:
Germany*, Austria*, 
England*, Netherlands*, Denmark*, Belgium*, Norway*, Sweden*,  Czech Republic*, Poland*, Lithuania*, Estonia*, Latvia
USA*, Canada

Die Weinberg- Tulpe wurde spätestens im 16. Jahrhundert als Zierpflanze nach Mitteleuropa eingeführt und verwilderte im Laufe der Zeit. Sie ist die einzige wild vorkommende Tulpenart in Deutschland.

Etymologie:
- Tulipa: dulband (persisch) = Turban
- sylvestris: Wald

 

 

 

Pflanze 20 - 40 cm groß

Knospen nickend, Stängel kahl


Photo und copyright Julia Kruse

Blüten gelb, 6 Perigonblätter, 6 Staubblätter, 1 oberständiger Fruchtknoten, Griffel fehlend, 3 Narben,  Perigonblätter spitz, voll aufgeblüht ist die Krone ausgebreitet, alle Blütenblätter spitz

Staubbeutel gelb, Staubfäden am Grund etwas behaart, 
äußere Perigonblätter 22 - 53 mm lang, 4 - 16 mm breit, innere Perigonblätter breiter (11- 25 mm breit)

Äußere Perigonblätter je nach Unterart außen grünlich oder

rötlich überlaufen


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Kapsel 14 - 30 mm lang, 10 - 18 mm breit, eiförmig, 


Photo und copyright Andrea Moro

mit 3 Fächern, längs aufspringend, vielsamig

   
Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Samen flach, mit aufgebogenem Rand


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Meist mit 3 Blättern, die im unteren Drittel des Stängels ansetzen,
Blätter blaugrün, +/- aufrecht


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter 150 - 350 mm lang, 10 - 20 mm breit, linealisch- lanzettlich, kahl, +/- rinnig

Zwiebel 15 - 40 mm lang, 6 - 20 mm breit, mit braunen Zwiebelhüllen

 

 

 

 

 

4     Äußere und innere Hüllblätter +/- gleich breit


Gelbe Damen- Tulpe
(Tulipa clusiana var. chrysantha
(A.D.Hall) Sealy)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

IV, Gärten, Rabatten
       Illertissen, Staudengärtnerei Gaißmayer, cult. (25.04.2013)

Synonyme:
Keine

English name:
Yellow Lady Tulip

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Kaschmir, Iran

Etymologie:
- Tulipa: dulband (persisch) = Turban
- clusiana: Benannt nach Charles de L'Ecluse (= Carolus Clusius, 1526 - 1609),  französischer Botaniker
- chrysantha: goldblütig

Mehrere Sorten:
- 'Tubergens Gem': Perigon innen dottergelb
- 'Cynthia':                Perigon innen hellgelb

In der Natur kommt diese Variante als Tulipa clusiana var. chrysantha vor. 
Die Perigonblätter der Nominatform Tulipa clusiana sind weiß

 

 

 

 

Pflanze 20 - 25 cm groß


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blütenblätter innen gelb, Staubbeutel gelb

Knospen rot, Stängel kahl

Perigonblätter außen rot oder rotbraun, alle Blütenblätter spitz, in etwa gleich breit

Blätter blaugrün, stark gefaltet, bis 25 Zentimeter lang, 1 - 2 Zentimeter breit