Home Nach oben Systematik Bestimmung Familien Fundorte Fachbegriffe Artenverzeichnis Hilfe Saatblumen

Elymusarten mit spitzen Hüll- und Deckspelzen

Lokalendemit des Mainzer Sandes
Rippen der Blattoberseite dicht und kurz behaart

> 1

 


Rippen der Blattoberseite mit einzelnen langen Borsten oder mit Stacheln
> 2

 

 

1      Rippen der Blattoberseite dicht und kurz behaart


 Sand- Quecke
(Elymus arenosus)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VII, Sandtrockenrasen
               Mainzer Sand
               Botanischer Garten Mainz

Synonyme:
Elytrigia arenosa (Spenn.) Conert, 
Agropyron maritimum Jansen & Wacht. non (L.) P. Beauv., Agropyron repens ssp. maritimum Rothm., Agropyron repens var. maritimum Grecescu, Elymus repens ssp. arenosus (Spenn.) Melderis, Elytrigia repens ssp. arenosa (Spenn.) Å. Löve, Triticum repens var. arenosum Spenn., Triticum repens var. caesium Doell non (J. Presl & C. Presl) Laest., Triticum repens var. maritimum W. D. J. Koch & Ziz non Sm. ex Roth

Verbreitung in Deutschland:
Ausschließlich Mainzer Sand

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), 
Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Lokalendemit des Mainzer Sandes

 

 

Pflanze 15 - 50 cm groß
rasig wachsend, blaugrün

 

Ähre sehr locker, 4 - 8 cm lang
Ährchen kaum überlappend

 

Hüllspelzen und Deckspelzen zugespitzt,
mit kurzer Granne


Photo und copyright Michael Hassler

Ligula 0,3 - 0,6 mm, häutig

Blattspreiten 8 - 15 cm lang und 2 - 3 mm breit,
im oberen Teil stets zusammengerollt

Obere Blattscheiden kahl, mit 2 schmalen Öhrchen

 

 Blattoberseite auf den Rippen dicht behaart

 

Blattscheiden am Grund behaart,
Stängel am Grund mit unterirdischen Ausläufern

 

 

 

2     Rippen der Blattoberseite mit einzelnen langen Borsten oder mit Stacheln

Häufige Art
Blätter breit, mit vielen Streifen, 1 dicker Streifen wechselt sich meist mit 3 dünnen Streifen ab, alle Streifen auf der  +/- flach, Blattoberseite oft mit weit auseinanderliegenden, langen Haaren
> 3


Blätter schmal, mit wenigen Streifen, 1 dicker Streifen wechselt sich meist mit 1 dünneren Streifen ab, Streifen deutlich hervortretend, Blattoberseite meist ohne Haare
> 4

 

3      Rippen ohne Stacheln, mit einzelnen, weit auseinanderliegenden, langen Haaren


 Gewöhnliche Quecke
(Elymus repens)

VI - VII, Äcker, Ruderalstellen, Gärten
               verbreitet z.B.
               Günzburg, Lutzenberger See

Zu den Unterarten

Synonyme:
- Kriechende Quecke
- Elytrigia repens (L.) Gould, 
- Agropyron repens (L.) P. Beauv., 
- Triticum repens L.., 
- Agropyron littoreum (Schumach.) O. Schwarz

English name:
Quack Grass

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, former Yugoslavia, Albania, Greece, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Faroer Isl., Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Iceland, Malta, Norway, Poland, Romania, Sweden, Baltic States, European Russia, Crimea, European Russia, Belarus, Ukraine, Algeria, Libya, Morocco, Tunisia, C-Asia, C-Siberia, Caucasus, Transcaucasus, Russian Far East, W-Siberia, *Japan, China, Korea, Sakhalin, Mongolia, *Western Australia, *Southern Australia, *New South Wales, *Victoria, *Tasmania, *Tierra del Fuego, *South Georgia Isl., *Auckland Isl., *Falkland Isl., Cape, *New Zealand, *Chile, *Argentina, *Brazil, *Mexico, *Micronesia (*Ifaluk), Turkey, Cyprus, E-Aegaean Isl., European Turkey, Iran, Iraq, Lebanon, Afghanistan, Pakistan, Pakistani Kashmir, Jammu & Kashmir, India, Azores, Madeira, Canary Isl., *Greenland, *Alaska, *Canada, *USA

 

 

Pflanze 30 - 120 cm
rasig wachsend, mit langen unterirdischen Ausläufern

Blütenstand 5 bis 20 cm lang
Ährchen blaugrün bereift

Ährchen mehrblütig, fächerförmig

Hüllspelzen fast so lang wie die Deckspelzen
Hüllspelzen und Deckspelzen mit kurzer Granne

Ligula nur 1 mm, häutig

Obere Blattscheiden kahl, mit 2 Öhrchen

 Blätter breit, mit vielen Streifen, 1 dicker Streifen wechselt sich meist mit 3 dünnen Streifen ab, alle Streifen auf der  +/- flach, Blattoberseite oft mit weit auseinanderliegenden, langen Haaren

Blattscheiden am Grund behaart,
Stängel am Grund mit unterirdischen Ausläufern

 

 

4     Rippen mit Stacheln, meist ohne Haare

Blattscheiden am Rand bewimpert
Küstenpflanze
> 5

 

Blattscheiden am Rand kahl

> 6

 

 

5     Blattscheiden am Rand bewimpert


 Strand- Quecke
(Elymus athericus
(Link) Kerguélen)

VI - VII, Küstensalzwiesen
                 Marano, Friaul, Italien, 5 m ü.M. (10.08.2013)

Andere Namen:
Elytrigia littoralis (Dumort.) Hyl. (Name in der Flora Italiana)
Agropyrum acuta DC.) Tzvelev (Name bei Tela Botanica)
Thinopyrum pycnanthum (Godr.) M. E. Barkworth

English name:
Tick Quackgrass

Nom francais:
Chiendent du littoral

Nome italiano: 
Gramigna litoranea

Verbreitung in Deutschland:
Nordseeküsten verbreitet, fehlt Ostsee

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Niedersachsen: nicht gefährdet, 
Schleswig-Holstein: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Italy, Slovenia, Croatia, Albania, Greece, 
Belgium, England, Bulgaria, Denmark, Ireland, Netherlands, European Turkey,Turkey 

Eingebürgert in:
*New Zealand, *USA, *Canada

 

 

Pflanze 30 - 120 cm groß

Ähre dicht, vierkantig erscheinend, 5 - 20 cm lang

Hüllspelzen und Deckspelzen zugespitzt,
mit kurzer Granne

Ligula bis 1 mm, häutig

Blattspreiten 10 - 35 cm lang und 2 - 6 mm breit,
flach, im oberen Teil zusammengerollt

Blattscheiden am Rand bewimpert und am Grund behaart

 Blätter schmal, mit wenigen Streifen, 1 dicker Streifen wechselt sich meist mit 1 dünneren Streifen ab, Streifen deutlich hervortretend, Blattoberseite meist ohne Haare

Pflanze mit Ausläufern

 

 

6     Blattscheiden am Rand kahl


 Feld- Quecke
(Elymus campestris
(Godr. & Gren.) Kerguélen)


Photo und copyright 

VI - VII, Straßenränder
                

Synonyme:
Elytrigia campestris
Elymus pungens ssp. campestris (Godron & Grenier) Melderis, Agropyron campestre Godron & Grenier, Agropyron littorale auct., Agropyron pungens auct., Elymus pycnanthus auct., Triticum repens var. maritimum auct

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Oberrheinebene und Mittelrhein, selten am Niederrhein und unteren Main. In den letzten Jahren vor allem im Südwesten stark zunehmend

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: evtl. zu erwarten [Neophyt], Hessen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Germany
Portugal, Spain, Andorra, France, Greece

Die Sippe ist umstritten. Einige Autoren stellen die Binnenpflanzen mit kahlen Blattscheiden zu Elymus athericus.

 

 

Pflanze 30 - 120 cm groß

 

Ähre dicht, vierkantig erscheinend, 5 - 20 cm lang


Photo und copyright 

Hüllspelzen und Deckspelzen zugespitzt,
mit kurzer Granne


Photo und copyright 

Ligula bis 1 mm, häutig

Blattspreiten 10 - 35 cm lang und 2 - 6 mm breit,
flach, im oberen Teil zusammengerollt

Blattscheiden am Rand kahl

 Blätter schmal, mit wenigen Streifen, 1 dicker Streifen wechselt sich meist mit 1 dünneren Streifen ab, Streifen deutlich hervortretend, Blattoberseite meist ohne Haare

Blattscheiden am Grund behaart